Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE
Autoren: Kay Monroe
Vom Netzwerk:
würde, Trevor Ponds war es gewohnt, seinen
Willen durchzusetzen. Und das Letzte, das er zulassen würde,
wäre, eine Menge Geld zu verlieren, wenn Yari mit seiner
Weigerung, die Rolle anzunehmen, einen Vertragsbruch verursachen
würde.
    Also
erhob er sich, innerlich vor Wut bebend, und schüttelte den
Kopf.
    Nur
noch ein paar Monate!
    Langsam
schlenderte er zur Tür, während sein Onkel bereits in
irgendwelche Unterlagen auf seinem Schreibtisch vertieft schien.
    Yaris
Hand lag bereits auf dem Türknauf, als er sich noch einmal
umdrehte und sich leise räusperte.
    „ Was
denn noch?“, blaffte Ponds.
    „ Ich
würde gerne wissen, wer mein Partner ist!“

Kapitel
2)

    Raphael
Dios stand unter der Dusche in seiner riesigen
Penthouse-Wohnung.
    Während
er die Muskeln seines gut definierten Waschbrettbauchs mit einem
ordentlichen Klecks seines bevorzugten Duschgels einschäumte,
wanderten seine Gedanken zu dem Gespräch mit seiner Managerin,
das sie an diesem Morgen geführt hatten.
    Fiona
hatte mal wieder eine Rolle für ihn ergattert … nicht,
dass Raphael sich über einen Mangel an Rollen beschweren konnte.
    Der
Unterschied zu seinen bisherigen Aktivitäten bestand jedoch
darin, dass es sich um keine 08/15-Porno-Produktion handelte, sondern
um einen Erotik-Film, wie Fiona im Laufe ihres Gesprächs immer
wieder betonte.

    „ Worin
besteht denn da der Unterschied?“
    „ Mensch,
Raphael“, Fiona sprang hinter ihrem Schreibtisch hervor, „die
Filme, die du in den letzten zwei Jahren gemacht hast, sind doch
allesamt reine Wichs-Filme ohne jegliche Handlung.“
„Aber
ich habe verdammt viel Kohle damit gemacht“, warf Raphael
trotzig ein, wohl wissend, dass Fiona Recht hatte.
    „ Ja,
schon, aber hierbei handelt es sich um die Verfilmung eines
Bestsellers und Bücher kommen nun mal ohne eine gewisse Handlung
nicht aus. Also musst du dieses Mal nicht nur einfach deinen
perfekten Schwanz in irgendwelchen Löchern versenken, sondern
dein hübscher Mund darf auch mal auf andere Art und Weise zum
Einsatz kommen.“
    „ Ich
darf also tatsächlich etwas sagen?“, höhnte Raphael,
„nicht nur blasen?“
    „ Sei
gefälligst nicht so sarkastisch!“, warf ihm Fiona an den
Kopf, „wir wissen doch beide, dass du viel mehr kannst.
Schließlich hast du es bewiesen, bevor du zum Pornohengst
mutiert bist.“

    Fiona
hatte Recht und das wusste Raphael auch. Allerdings verdrängte
er den Gedanken an seine damaligen besseren Zeiten gerne.
Es tat
einfach zu weh, wenn er sich in Erinnerungen an damals erging. In
vier anspruchsvollen Filmen hatte er bereits mitgewirkt, bevor er die
Rolle eines von acht Jungen in einem Film über einen schwulen
Maler annahm. Eine Rolle, für die er eigentlich schon zu alt war
mit seinen dreiundzwanzig Jahren.
    Allerdings
musste er zugeben, dass sein engelsgleiches Gesicht ihn wesentlich
jünger aussehen ließ.
    Auch
heute noch, vier Jahre später, sah er nicht aus wie
siebenundzwanzig. Er hatte nur an Muskelmasse zugelegt, sodass die
Mehrheit der Typen, die ihn anglotzten, zuerst seinen Bizeps
bestaunten, bevor sie sich in seinen blauen Augen verloren.
    Nach
Ende der Dreharbeiten zu diesem Dokumentarfilm über den
britischen Maler Tuke wurde ihm solange keine gescheite Rolle mehr
angeboten, dass er sogar sein Studium abbrechen musste, und sich
schließlich darauf einließ, bei einem Schwulen-Porno
mitzuwirken, um nicht verhungern zu müssen.
    Denn
dass Raphael schwul war, daran bestand nicht der geringste Zweifel …
und er machte auch keinen Hehl daraus.
    Das
Filmchen hatte dann in diesen Kreisen auch derart eingeschlagen, dass
er sich inzwischen vor Angeboten kaum noch retten konnte.
    Zunächst
hatte Raphael auch großen Spaß bei den Drehs, inzwischen
mochte er sich nach einem anstrengenden Drehtag oftmals nicht mehr im
Spiegel ansehen.
    Er
hasste es, auf das reduziert zu werden, was er nun war: ein
Pornostar.
    Wie
viel mehr hätte aus ihm werden können?
    Hätte
er nicht auch ein Quäntchen mehr Glück haben können?
So wie … Yari Day!

    Raphaels
Hände waren nun in den südlicheren Gefilden seines
durchtrainierten Körpers angelangt. Seine schaumigen Finger
umschlangen sein Glied, das alleine beim Gedanken an den süßen
Halbindianer zum Leben erwachte.
    Yari
Day!
Raphael könnte sich ohrfeigen, dass er die Sache damals
so vermasselt hatte.
    Hätte
er sich seinen blöden Spruch nicht verkneifen und ihn statt
dessen etwas anderes fragen können?
    Zum
Beispiel, ob er ihn nach Drehschluss in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher