Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod
Autoren: Keith R. A. DeCandido
Vom Netzwerk:
was: Ihre Schwester machte ganz den
Eindruck, als könnte sie die Nummer acht werden.«
    »Oh, Cheryls Schwester?«, rief die andere Sportskanone mit weit
aufgerissenen Augen. »Die aufs College geht?«
    »Und die Ferien zu Hause verbringt und sich nach Liebe sehnt. Sie
ist allerdings nicht ganz mein Typ. Ein Mädchen braucht schon was Besonderes,
um mit mir gehen zu können.«
    »So was wie eine Gehirnwäsche?« warf Xander ein.
    »Xander«, höhnte Blayne, »wie viele…Treffer hast du denn
bisher erzielt?«
    »Tja…«, erwiderte Xander zögernd. Wieso lasse ich mich bloß immer
wieder auf so einen Quatsch ein?
    »Ist bloß ’ne Frage«, setzte Blayne mit einem bösartigen Grinsen
nach.
    »Reden wir von heute oder von der ganzen Woche?«, fragte Xander,
um Zeit zu schinden. Er sah sich verzweifelt nach Buffy und Willow um, und
schließlich entdeckte er die beiden. »Oh, die Pflicht ruft.«
    Eilig schloss er sich dem Weg der Mädchen an. »Hi, Babes!«, rief
er so laut, dass Blayne und sein Spießgeselle ihn hören konnten. Er hoffte,
ihnen entging auch nicht, wie er nun jedem der Mädchen einen Arm um die
Schulter legte.
    »Was soll das denn werden?«, wollte Buffy wissen.
    »Lass mich jetzt nicht im Stich«, flüsterte Xander schnell, ehe
Buffy etwas Unerfreuliches tun konnte - ihm zum Beispiel einen Stoß in die
Rippen verpassen oder so. »Blayne hatte die Unverfrorenheit, meine Männlichkeit
in Frage zu stellen. Ich will ihm bloß ein anschauliches Gegenbeispiel geben.«
    Buffy sah ihn immer noch an, als sei er nicht ganz bei Trost,
Willow jedoch, Gott segne sie, zog ihn fest an sich. »Gut, zeig es ihm!«
    Xander drehte sich zu Blayne um und streckte den Daumen in die
Höhe. Blayne schüttelte bloß den Kopf. Xander war klar, dass dies ein Schlag
unter die Gürtellinie war. Nachdem Buffy auf die Schule gekommen und Blayne als
Laborpartnerin zugewiesen worden war - sein vorheriger Sitznachbar hatte die
Schule eine Woche nach Unterrichtsbeginn verlassen müssen -, hatte der Held der
Razorbacks sofort versucht, sich an sie heranzumachen. Doch die Jägerin hätte
ihm um Haaresbreite die Schulter ausgerenkt, und so gab er schließlich auf.
    »Das glaube ich einfach nicht«, sagte Buffy.
    »Ja, genau«, stimmte Xander zu. »Und das nach all meinen Eroberungen…«
    Bevor er fortfahren konnte, befreite sich Buffy aus der Umarmung
und näherte sich einem Jungen, der den Club soeben betreten hatte. Xander
versuchte angestrengt, im Zwielicht etwas zu erkennen - der Bursche schien
direktes Licht zu meiden - und sah einen großen, bemerkenswert gut aussehenden
jungen Mann mit kurz geschnittenem dunklen Haar, der von Kopf bis Fuß
in Schwarz gekleidet war.
    »Wer ist das?«, wollte Xander wissen. Er war empört, dass Buffy
jemanden kannte, der ihm unbekannt war.
    »Das muss Angel sein«, antwortete Willow. »Denke ich.«
    Dieser durchgeknallte Typ, der sie vor den Vampiren gewarnt hat?
Kurz nach ihrer Ankunft auf der Sunnydale High hatte Angel - oder der
»Rätseltyp«, wie Buffy ihn vorzugsweise nannte - sie vor dem Tag der Ernte gewarnt.
Buffy hatte das Blutfest dieser speziellen Vampire daraufhin verhindert und
Angel seither nicht wieder gesehen.
    Buffy hatte allerdings bei all ihren Erzählungen über den
Rätseltyp niemals erwähnt, wie gut er aussah.
    »Das ist er«, sagte Willow. »Da wette ich mit dir.«
    »Das ist ja ein richtiger Muskelprotz!«, entgegnete Xander noch
entrüsteter. »Buffy hat kein Wort davon gesagt, dass er so ein Kraftpaket ist!«
    »Findest du ihn muskulös?«
    »Er ist ein sehr attraktiver Mann!«, schrie Xander, dann senkte er
abrupt die Stimme. Schlimm genug, dass Blayne meine Manneskraft in Frage
stellt, aber das Letzte, was ich jetzt brauche, ist, dass jeder hier mitkriegt,
dass und wie ich über attraktive Männer rede. »Wie kommt es, dass sie nie was davon gesagt hat?«
     
    »Schau an, wer hier ist«, sagte Buffy an Stelle eines Grußes.
    »Hi«, sagte Angel.
    »Ich würde gerne sagen, dass ich mich freue dich zu sehen, aber
wir wissen beide, dass das mächtig geflunkert wäre.« Stimmt doch, du kannst
diesen Typ nicht leiden, sagte sie sich energisch. Er ist ein ärgerlicher,
mysteriöser Bursche, von dem man nie eine klare Antwort bekommt. Du kannst ihn
echt nicht leiden.
    Also hör sofort auf, in seine seelenvollen strahlenden Augen zu
starren…
    »Es wird nicht lange dauern«, sagte er jetzt.
    »Nein, du lässt mir bloß eine geheimnisvolle Warnung vor
irgendeiner sensationellen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher