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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache
Autoren: Michael Stackpole
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ein.«
    Corran studierte sein Display. Der Rebellenkegel weitete sich jetzt am rückwärtigen Teil aus, schloss zur Spitze auf. Die Schiffe der Neuen Republik hielten sich in respektvoller Distanz zu den imperialen Schiffen und begannen mit Bergemanövern. Der Rückzug der Imperialen vollzog sich jetzt in solcher Eile, dass ein paar angeschlagene Schiffe im Weltraum hängen blieben. Und damit überlassen sie die Bilbringi-Werft uns, und das ist ganz bestimmt nicht in Thrawns Sinn.
    Ein Frösteln überlief Corran. »Was ist hier los, Führer?«
    »Keine Ahnung, Neun.« Wedges Stimme klang fest und sicher. »Ich habe gerade von Admiral Ackbar Rückrufbefehl bekommen. Wir sollen ein Rendezvous-Manöver mit der Home One fliegen.«
    »Und dann wird er uns sagen, was los war?«
    »Könnte sein, Corran, aber ich bezweifle es.« Wedges X-Wing setzte sich vor die übrigen Maschinen und nahm Kurs zurück zur Flotte. »Für den Augenblick sollten wir froh darüber sein, dass Thrawn offenbar etwas Besseres vorhat. Halten wir uns für ihn bereit, wenn er wieder kommt.«

2
     
    Wedge Antilles war so müde, dass er Mühe hatte, die Augen offen zu halten, als Admiral Ackbar sich räusperte. Der Pilot hatte vor dem Büro des Admirals gewartet und gar nicht gehört, wie dessen Tür sich geöffnet hatte. Er wollte aufspringen, aber seine verkrampften Muskeln machten ihm einen Strich durch die Rechnung, sodass er sich nur langsam wie eine schwere Fahne in einer schwachen Brise entfalten konnte.
    »Verzeihen Sie bitte, Admiral.« Wedge blickte auf den Stuhl, von dem er sich gerade erhoben hatte. »Ich wollte nicht…«
    Die Mundpartie Ackbars versuchte ein menschliches Grinsen nachzuahmen. »Kein Grund, sich zu entschuldigen. Ich habe Sie zu lange warten lassen. Der Bericht über Thrawns Taktik liest sich einfach faszinierend, und dann gab es auch noch ein paar andere wichtige Dinge. Und bei den vielen Informationen ist mir einfach die Zeit zerronnen.«
    »Verständlich, Admiral.« Wedge folgte dem Mon Calamari in dessen Büro. Wie das bei allen Kabinen auf Sternenschiffen der Fall war, war der Raum knapp, aber die großen Sichtluken ließen kein Gefühl der Enge aufkommen. In der Ecke hing eine Wasserkugel in einem Anti-Gravitationsfeld. Beim genauen Hinsehen konnte man Fische in allen Farben des Regenbogens darin schwimmen sehen. Die Wasserkugel trug zu der hohen Feuchtigkeit im Raum bei, aber Wedge machte das nichts aus. Nach all den Jahren, die er mit dem Admiral zu tun hatte, empfand er das Raumklima nicht mehr als drückend.
    Ackbar deutete mit seiner Flossenhand auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch und nahm dann selbst mit dem Rücken zu der schwarzen Nacht des Weltraums draußen Platz. »Ich möchte Ihnen und Ihren Leuten mein Lob für Ihren Angriff auf die Golan-Station aussprechen. Die Angriffsfregatten haben der Station zwar den Rest gegeben, aber Ihre Leute haben die Schilde geknackt und der Golan auch sonst schweren Schaden zugefügt. Sie sollten sich eine Golan auf das Leitwerk Ihrer Maschinen pinseln lassen.«
    Wedge lächelte und fuhr sich mit der Hand durch sein braunes Haar. »Das wird die Sonderstaffel sicher freuen. Hat mir gut getan, dass Sie den Angriff freigegeben haben.«
    »Das Risiko mussten wir eingehen.«
    »Es hat sich ja anscheinend gelohnt.« Wedges braune Augen verengten sich. »Ich kann es bloß immer noch nicht glauben, dass wir diejenigen waren, die Thrawn verjagt haben.«
    Der Mon Calamari lehnte sich zurück und drehte seinen Sessel halb herum, sodass er jetzt zu der Wasserkugel mit den Fischen hinübersah. »Das hat er auch nicht – womit ich keineswegs Ihre und Ihrer Leute Leistung schmälern will. Ein Teil der Verzögerung hier rührt daher, dass ich mir Codenachrichten von Wayland ansehen musste.«
    »Wayland?«
    »Das ist offenbar eine Welt, auf der der Imperator eine Klonanlage versteckt hatte. Thrawn hat sie benutzt, um sich Soldaten zu beschaffen. Außerdem hat er einen Klon eines Jedi-Meisters eingesetzt, um seine militärischen Operationen zu koordinieren, und dieser Klon hatte seinen Stützpunkt auf Wayland. Luke und Leia waren dort, um sich mit ihm auseinander zu setzen. Außerdem hat Leia ein gutes Verhältnis zu den Noghri hergestellt. Das ist eine Spezies, die das Imperium mit raffinierten Tricks dazu gebracht hatte, als Agenten und Attentäter tätig zu sein. Die Noghri haben für Thrawn gearbeitet, aber als sie dahinter kamen, dass das Imperium sie getäuscht hatte, haben sie
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