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Wüstensand, Wolkenkratzer und der ganz normale Wahnsinn - 50 Geschichten aus Dubai (German Edition)

Wüstensand, Wolkenkratzer und der ganz normale Wahnsinn - 50 Geschichten aus Dubai (German Edition)

Titel: Wüstensand, Wolkenkratzer und der ganz normale Wahnsinn - 50 Geschichten aus Dubai (German Edition)
Autoren: Anne Harenberg
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Mall oder einem Restaurant treffen.

 
    N – Nachbaremirate. Die
Vereinigten Arabischen Emirate bestehen aus sieben Emiraten, wobei Abu Dhabi
und Dubai die bekanntesten und reichsten sind. Das kleinste Emirat ist Umm al_Qaiwain , mit gerade mal
53.000 Einwohnern. Außerdem gibt es Sharjah , Fujeirah , Ajman und Ras Al Khor (englische Schreibweise, wie sie auch in den Emiraten
genutzt wird.)

 
    O – Ohnmacht. In Ohnmacht -
erst vor Glück, dann vor Neid - fällt so mancher Tourist, wenn er in Dubai an
der Tankstelle seinen Leihwagen volltankt. Der Liter Normalbenzin fließt für
etwas mehr als 30 Cent in seinen Tank.

 
    P – Post. Ist so eine Sache.
Es gibt eine Post, aber keine Postzustellung an Privathaushalte. Alles läuft
über PO Boxen oder Kurierdienste.

 
    Q – Quallen. Gibt es in
großer Zahl im Meer, Körperkontakt gilt es zu vermeiden. Die Berührung der meist
sehr langen Tentakel ist nicht lebensgefährlich, aber äußerst schmerzhaft.

 
    R – Radarfallen. Stehen
überall. Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen ist 120 km/h, geblitzt wird
erst ab 140 km/h. Gemein: In Dubai wird von vorne, in Abu Dhabi von hinten geblitzt.

 
    S – Straßennamen. Sind
Mangelware in den Emiraten. Die großen Hauptverkehrsadern haben Namen, manche
Straßen auch   Nummern, viele Straßen
sind jedoch einfach nur da. In den Wohngebieten sind die Straßen normalerweise
durchnummeriert.

 
    T – Trauer. Wenn ein hohes
Mitglied der Königsfamilie eines der Emirate stirbt, wird eine Trauerzeit
von   mindestens drei Tagen
angeordnet. Die Fahnen im Land wehen auf Halbmast und in den Radiostationen
werden Koranverse gespielt. Stirbt das Oberhaupt eines Emirates, kann die
Staatstrauer bis zu 40 Tage dauern.

 
    U – Übertreibung. Dubai lebt
von der Übertreibung. Manche Übertreibungen sind so absurd, dass man sie schon
wieder glaubt. Die Geschichte, dass im Dubai vor der Finanzkrise ein Viertel
bis ein Drittel der Baukräne weltweit standen, hält sich hartnäckig. Wer die
Fläche von Dubai auf der Landkarte mal mit dem Rest der Welt vergleicht, wird
sehen, was ich meine. Schon näher käme man der Sache vielleicht, wenn man von
„Turmkränen“ sprechen würde, die genutzt werden, um Hochhäuser zu bauen.

 
    V – Verboten. Ist in Dubai so
einiges - und dann doch wieder nicht. Beim Schweinsbratenessen mit einem
schönen Bier dazu sollten sich Muslime besser nicht im Restaurant erwischen
lassen. Auch sollte ein unverheiratetes, muslimisches Paar danach nicht
gemeinsam nach Hause gehen. Für Touristen und Expats gelten andere Regeln. Schweinefleisch wird in den großen Supermärkten in einem
abgesonderten Raum verkauft, ebenso wird Alkohol in Hotels ausgeschüttet und in
speziellen Geschäften verkauft. Und noch nie wurde ein Touristenpaar beim
Einchecken ins Hotel nach der Eheurkunde gefragt.

 
    W – Weihnachten. Wird in
Dubai gefeiert. Nicht von den Muslimen, natürlich. Aber die Geschäfte sind voll
mit Weihnachtsartikeln, in den Malls wird Weihnachtsmusik gespielt und der 25.
Dezember ist frei. Den Weihnachtsmann kann man in vielen Malls in einer
speziell aufgebauten Weihnachtslandschaft treffen und ihm seine Wünsche
verraten oder ein Foto machen.

 
    X – Xerophobie .
Die schlechteste aller Krankheiten, wenn man in Dubai lebt oder dort   Urlaub machen will. Wer unter Xerophobie leidet, hat Angst vor Trockenheit, Dürre und
Wüsten.

 
    Y – Yacht. Sheikh Mohammed
von Dubai besitzt die größte Yacht der Welt, die „Dubai“. Ursprünglich wurde
die Yacht   1996 von einem Prinzen in
Brunei in Auftrag gegeben, doch dem ging das Geld aus. 2001 übernahm Sheikh
Mohammed den Auftrag, 2006 wurde das 162-Meter lange Boot fertiggestellt.

 
    Z – Zebedee. Ist ein
weiblicher Zebrahai , der seit Jahren allein in einem
Aquarium in Dubai vor sich hin schwimmt. Dennoch legt Zebedee – ganz ohne
männliches Zutun – jedes Jahr unverdrossen Eier und bekommt Junge.

2.) 1001
und eine Nacht

 
    Mein erster Abend in Dubai -
einfach unvergesslich: Ich war mit Kind und Kegel bei Bekannten in ihrem Haus
untergekommen und schaute etwas zaghaft in die Zukunft. Auf einem Schiff, nicht
mehr allzu weit von Dubai entfernt, schwamm ein 40-Fuß-Container mit meinem
„Leben“ darin unaufhaltsam auf mich zu. Blöd nur, dass es noch keine eigene
Behausung gab, in der ich „40 Fuß“ Möbel, Bücher und Bilder hätte unterbringen
können. Wir befanden uns im Jahr 2007 und damit im Dubai vor der
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