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Wikingerfeuer

Wikingerfeuer

Titel: Wikingerfeuer
Autoren: Shirley Waters
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ihr schon so viel Lust bereitet hatte. Mit den Augen fuhr sie die Linien seines muskulösen Körpers entlang. Das untere Ende seines Templerkreuzes verschwand in der Armbinde, die um die Pfeilwunde lag. Auf ewig würde dieses Kreuz ihn an seine Vergangenheit erinnern – und sie noch lange daran, wie behutsam sie mit ihm umgehen musste.
    Auch er betrachtete sie. Langsam, fast ehrfürchtig, hob er eine Hand, um über ihre offen wallenden Haare zu streichen, über ihre stolz gereckte Brust und ihre Taille hinab.
    »Ich will dich«, sagte sie feierlich.
    Seine herrlichen Lippen öffneten sich zu dem schönsten Lächeln, das sie je gesehen hatte. Einem Lächeln, das ihr eine Zukunft versprach. Wie würde es werden, dieses neue Leben? Um das auch nur zu erahnen, müsste sie ein Auge für die Kraft der Sehergabe geben, wie es Odin getan hatte. Freya, Odin und alle Götter – ihr habt mich einen Mönch mehr als jeden anderen Mensch hassen lassen, und jetzt habt ihr mir einen geschickt, ihn zu lieben. Ihr lacht doch dort oben in Asgard über uns, nicht wahr?
    »Du bist so schön«, seufzte sie, sank auf ihn nieder und suchte die Lippen, die sie so liebte. Sie öffnete sich für seine zärtlich tastende Zunge, küsste ihn voller Hingabe. Seine Hände wanderten sanft über ihre Haut; seine Berührungen sandten tausend kleine wohlige Schauer durch ihren Leib. Plötzlich lachte er, warf sie herum und schob sich über sie. Sie spürte sein Glied, und wie von selbst glitten ihre Schenkel auseinander, um ihm Einlass zu gewähren. Sie umschlang ihn, ersehnte sein Eindringen, und als es geschah, schrie sie zugleich mit ihm ihre Lust in die Nacht. Er füllte sie völlig aus, sie spürte ihn in ihrem tiefsten Inneren. Was dann geschah, nahm sie wie einen Rausch wahr: Sie fielen übereinander her, wild und ohne etwas zurückzuhalten, bis sie meinte, vor Lust zu vergehen. Sie stieß ihn vor die Brust, rollte sich mit ihm und begann, ihn zu reiten. Sie blickte in sein wollüstig verzerrtes Gesicht hinab, während seine Hände ihre Brüste liebkosten und ihre Hüften sich immer schneller bewegten. Als die Ekstase sie überwältigte, meinte sie aus großer Höhe zu fallen. Doch Rouwen fing sie auf und umarmte sie.
    »Mein Herz«, keuchte er erschöpft. »Ich liebe dich.«
    »Ich … ich …«, mehr schaffte sie nicht. Sie starb noch den Tod der Lust.
    Sanft strich er über ihre erhitzte, schweißfeuchte Haut, während sie von ihm glitt und sich an seine Seite kuschelte. »Es kam mir vor wie das erste Mal«, sagte er nachdenklich. »Es ist irgendwie jedes Mal neu und anders. Hört das nie auf?«
    »Ich weiß es nicht, Liebster«, flüsterte sie. »Woher auch? Aber wir werden es herausfinden.«
    »Ja. Es gibt noch viel zu lernen. Ich möchte zum Beispiel gerne wissen, was eigentlich die Runen in deinen Zehenringen bedeuten.«
    Sie musste kichern. »Das erzähle ich dir morgen. Und ich möchte gerne wissen …«, sie überlegte kurz, »… was ist der heilige Gral?«
    »Wie kommst du denn darauf?«
    Sie öffnete den Mund, um zu antworten, aber er unterbrach sie lachend. »Nein, sage es mir nicht. Sag es mir morgen. Dann erzähle ich dir auch, was der heilige Gral ist. Jetzt aber, mein Herz … fühle ich mich noch ein wenig ungesättigt.«
    Er drehte sich, sodass sie wieder unter ihm lag, und neigte den Kopf, um sie zu küssen.
    Ach, dieser Mund …, dachte sie beglückt.

Shirley Waters hat unter anderem Namen bereits diverse Bücher veröffentlicht, ihre wahre Liebe gilt aber dem historischen Liebesroman. Besonders die Wikinger faszinieren sie, und daher macht sie diese wilden Krieger zu den Helden ihrer Geschichten. Die Autorin lebt und arbeitet in der Nähe von Mainz.
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