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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht
Autoren: Meg Cabot
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die keine reichen Eltern haben, die ihnen jedes Jahr ein neues Auto schenken. Von uns gibt es viel, viel mehr als von so arroganten Schönheitsköniginnen wie dich. Und wenn du nicht lernst, mit uns auszukommen, wirst du eines Tages feststellen müssen, dass du ein sehr, sehr einsames Leben führst.«
    Ich blickte ihr dabei direkt in die Augen. Und deswegen sah ich es. Nur kurz, aber es war eindeutig da.
    In ihren Augen flackerte ANGST auf.
    Dann schleuderte sie ihre langen goldenen Haare zurück und fauchte: »Bleib mir bloß vom Leib, du Miststück! Wenn ich so schrecklich bin, wie du sagst, wie kommt es dann, dass ich hier stehe und von Freunden umringt bin, während du nur …« Sie musterte Jason von oben bis unten, » so etwas abkriegst!«
    Okay, jetzt war ich doch so weit, dass ich sie fast geohrfeigt hätte. Für das, was sie über Jason gesagt hatte.
    Doch bevor ich ihr an die Gurgel gehen konnte, trat Darlene zwischen uns. »Gut, dass wir uns getroffen haben, Steph. Im Kino kommt nämlich ein neuer Film mit Brittany Murphy, und ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, morgen mit mir reinzugehen.«
    Ich starrte Darlene an. Genau wie Lauren. Und Alyssa und Mark und Sean und Todd. Wobei Todd Darlene sowieso immer anstarrt, weshalb das nichts Ungewöhnliches war.

    »Äh«, sagte ich total verwirrt über das, was da gerade passierte. »Ja, klar. Gerne.«
    »Darlene«, erkundigte Lauren sich mit frostiger Stimme. »Was soll das?«
    »Ich frage meine Freundin, ob sie mit mir ins Kino will«, erwiderte Darlene gelassen und hörte sich plötzlich kein bisschen dumm an. »Was dagegen?«
    Laurens übertrieben getuschte Augen verengten sich zu schwarzen Schlitzen. Aber bevor sie etwas sagen konnte, trat Alyssa einen Schritt vor und stellte sich neben mich. »Kann ich auch mitkommen?«
    Darlene sah mich an. Ich sah Darlene an.
    In dem Moment begriff ich, dass es hier kein bisschen um Kino ging.
    Irgendwie natürlich schon auch, aber gleichzeitig ging es um viel, viel mehr.
    »Klar«, sagte ich zu Alyssa. »Natürlich kannst du mitkommen.«
    Dann erinnerte ich mich an einen der Sätze aus dem BUCH und sagte: »Je mehr Leute kommen, desto lustiger wird es.«
    »Cool«, sagte Alyssa und lächelte mich an. Es war seit Tagen das erste Lächeln, das ich auf ihrem Gesicht sah.
    »Okay«, sagte Lauren ungeduldig. »Was geht hier vor? Habt ihr heute alle Klebstoff geschnüffelt, oder was?«
    Darlene ignorierte sie. »Was macht ihr denn heute noch?«, fragte sie mich und Jason.
    Jason deutete auf die Tür vom Coffee Pot. »Wir wollten einen Kaffee …«
    »Ah, gute Idee«, sagte Darlene. »Ich könnte jetzt auch einen Kaffee gebrauchen. Wie sieht es bei dir aus, Alyssa?«

    »Ich liebe Kaffee«, sagte Alyssa. »Habt ihr was dagegen, wenn wir mitkommen?«
    Jason sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich zuckte mit den Schultern.
    »Tja«, sagte Jason. »Nö. Ihr könnt gerne mitkommen.«
    »Cool!« Alyssa drückte die Tür zum Coffee Pot auf - in das sie in ihrem ganzen Leben garantiert noch nie einen Fuß gesetzt hatte - und ging hinein. Darlene folgte ihr.
    An der Türschwelle drehte sie sich noch einmal um und sah Sean und Todd an.
    »Was ist? Kommt ihr auch?«, fragte Darlene.
    Todd sah von Darlene zu Mark und dann wieder zu Darlene. »Sorry, Alter«, sagte er mit einem Achselzucken zu Mark.
    Dann gingen er und Sean hinter Darlene durch die Tür.
    Jason und ich sahen uns an. Dann hielt Jason mir die Tür auf und sagte: »Nach dir.«
    Ich ging hinein. Darlene, Alyssa, Sean und Todd hatten sich schon an einen Tisch am Fenster gesetzt und winkten uns zu sich, was eher unnötig war, weil wir wohl kaum Schwierigkeiten gehabt hätten, sie zu finden. Sie waren nämlich die einzigen Menschen im ganzen Laden, außer Kirsten, die sagte: »Hallo! Was kann ich euch bringen. Das Übliche?«
    »Das Übliche«, sagte Jason. Dann fügte er hinzu: »Wir sitzen übrigens da drüben«, und deutete auf den Tisch, an dem Darlene mit den anderen saß.
    Kirsten zog die Augenbrauen hoch: »Eure Freunde?«, fragte sie beeindruckt. »Und ihr wolltet mir weismachen, ihr wärt nicht beliebt?«

    Dann ging sie zum Tisch, um die Bestellung aufzunehmen.
    Sie nahm offenbar an, wir wären nur zu bescheiden gewesen, um zuzugeben, dass wir beliebt waren.
    Plötzlich sagte ich zu Jason: »Ich bin gleich wieder da«, und rannte hinaus.
    »Hey«, rief ich Lauren und Mark zu, die gerade langsam davongingen.
    Lauren wirbelte herum. Und ich sah etwas, mit dem
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