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Wie einst in jenem Sommer

Wie einst in jenem Sommer

Titel: Wie einst in jenem Sommer
Autoren: Kathryn Ross
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nur den Kopf. „Carrie, Liebling, ich weiß, wie du dich fühlst. Du hast mich um Lillys willen geheiratet, aber jetzt wünschst du dir eigene Kinder und …“
    „Es stimmt, ich habe dich Lillys wegen geheiratet, aber auch, weil ich dich liebe, Andreas – ob nun mit oder ohne Baby.“
    Lange sahen sie einander in die Augen. Dann griff Carrie nach seiner Hand.
    „Es ist wahr, Andreas: Ich habe immer nur dich geliebt.“ Sie stand auf und kam um den Tisch herum. Langsam erhob sich auch Andreas.
    „Könntest du mir bitte noch einmal sagen, was du für mich empfindest?“, bat sie und schaute ihm tief in die Augen.
    Er atmete tief durch. „Ich liebe dich, Carrie.“ Zärtlich streichelte er ihre Wange. „Ich bete dich an. Ich würde dich auf Händen tragen. Ohne dich kann ich nicht leben. Aber das ist egoistisch.“
    „Ich liebe deinen Egoismus.“
    Er lächelte ungläubig. Dann neigte er den Kopf und küsste Carrie – so zärtlich und liebevoll, dass sie förmlich dahinschmolz und sich an ihrem geliebten Mann festhalten musste.
    Eine Träne kullerte ihr über die Wange, als Andreas den Kuss beendete. Es waren Freudentränen. Überglücklich fragte Carrie: „Glaubst du an Wunder?“
    „Natürlich, schließlich haben wir uns kennengelernt, und du bist zu mir zurückgekehrt, als ich dich brauchte.“
    Carrie lachte, wurde jedoch gleich wieder ernst. „Komm, lass uns gehen. Ich möchte dir etwas sehr Wichtiges mitteilen.“
    Nach einem kurzen beunruhigten Blick nickte er zustimmend, legte Geld auf den Tisch und zog Carrie mit sich nach draußen.
    Schweigend spazierten sie am Ufer entlang. Schließlich blieb Carrie stehen und wandte sich Andreas zu. „Ich bin im zweiten Monat schwanger. Ich trage dein Baby unterm Herzen, Andreas.“
    Verständnislos sah er sie an.
    „Begreifst du denn nicht? Wir bekommen ein Baby, Andreas. Ich war vorhin beim Arzt, und er hat die Schwangerschaft bestätigt.“ Noch immer schwieg Andreas.
    „Ich konnte es ja zuerst auch nicht glauben. Schließlich habe ich die Pille genommen. Na ja, abgesehen von zwei Tagen.“
    „Bist du sicher?“ Er schaute sie immer noch ungläubig an. „Das kann nicht sein, Carrie. Ich möchte dich ja nicht enttäuschen, aber das ist wirklich unmöglich.“ Behutsam strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich würde alles dafür geben, aber …“
    „Aber so hör mir doch zu, Liebster! Es ist kein Irrtum. Der Arzt hat mich untersucht. Ich bin definitiv im zweiten Monat.“
    „Ich habe doch aber all diese Untersuchungen über mich ergehen lassen“, sagte er ratlos.
    „Vielleicht liegt es daran, dass wir eine stark explosive Kombination sind“, meinte Carrie lächelnd.
    Andreas lachte. „Zweifelsohne! Das habe ich dir ja von Anfang an gesagt. Aber trotzdem …“
    Zärtlich verschloss sie ihm den Mund. „Du wirst Vater, Andreas!“
    Sein Mienenspiel war sehr aufschlussreich.
    Schließlich zog er Carrie wortlos an sich und hielt sie ganz fest.
    Zärtlich schmiegte sie sich an ihn. „Es ist wohl eine Fügung des Schicksals“, wisperte sie.
    „Ja. Wir gehören zusammen, Carrie. Für immer. Ich könnte dich niemals gehen lassen. Das weißt du, oder? Ich liebe dich so sehr.“
    „Ich will auch für immer bei dir bleiben.“ Sie strahlte vor Glück. „Ich gehöre zu dir und zu Lilly und zu unserem Baby.“

EPILOG
    Sie wurden beide Zeugen von Lillys ersten wackligen Schritten. Dann fiel die Kleine auf dem Wohnzimmerteppich auf den Po und strahlte vor Stolz.
    „Gut gemacht, Spatz.“ Carrie kniete sich neben sie, drehte sich dann zu Andreas um. „Hast du das gesehen?“
    „Natürlich! Glaubst du, das lasse ich mir entgehen?“, fragte er lachend.
    Sie schauten einander an. Beide mussten sie an Theo und Jo denken. Wie wichtig wäre es ihnen gewesen, Lillys erste Schritte mitzuerleben.
    „Es ist kaum zu fassen, dass sie jetzt schon anfängt zu laufen“, sagte Carrie ergriffen und gab der Kleinen einen Kuss.
    „Sie hat extra gewartet, bis ich auch zu Hause bin“, behauptete Andreas und streckte aufmunternd die Arme nach Lilly aus. Tatsächlich rappelte sie sich hoch und ging mit wackligen Schritten und einem entschlossenen Gesichtsausdruck auf Andreas zu, bis sie sich lachend in seine Arme warf.
    Begeistert schwenkte er sie in der Luft herum. Lilly kreischte vor Vergnügen. „Mein kleines cleveres Mädchen“, sagte Andreas leise voller Stolz und lächelte Carrie verschwörerisch zu.
    „Dann bereust du es also nicht, deine Arbeit im
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