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Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)

Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)

Titel: Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)
Autoren: Nik S. Martin
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verzerrt. Bis zum Anschlag steckte er in mir, wartete, sah mich dann mit verklärtem Blick an. Ich glaubte, platzen zu müssen – konnte es kaum noch aufhalten. Mein Schwanz lag zuckend auf meinem Bauch, ich spürte den Saft in mir steigen. Lange konnte ich das nicht mehr durchhalten.
    Dann endlich begann Josh damit, in mich zu stoßen. Erst langsam, dann immer gieriger. Er beugte sich zu mir, versuchte an meinen Mund zu kommen. Ich kam ihm entgegen, unsere Lippen trafen sich. Seine Zunge in meinem Mund, sein Schwanz in meinem Arsch. Meine Hand suchte einen Weg zwischen unsere Leiber, die Faust schloss sich um den pulsierenden Schaft. Meine andere Hand landete gierig auf Joshs Hintern, drückte die Backen, schob ihn näher an meinen Körper. Ich konnte nicht mehr, es gab kein Zurück. Ich stöhnte auf, der Laut wurde verschluckt von Joshs Mund. Auch er stöhnte, seine Stöße wurden drängender, ruckartiger. Er traf den Punkt in mir, der mich endgültig explodieren lässt. Mein Schwanz zuckte und pumpte in meiner Hand, verschoss den Saft und das Hochgefühl wollte gar nicht mehr aufhören. Nur am Rande bekam ich mit, dass Josh ebenfalls von seinem Orgasmus überrollt wurde.
    Wir verharrten so, wie wir waren. Atemlos, sprachlos und matt. Langsam kehrte mein Denkvermögen zurück und ich bat inständig, dass meine Eltern keinen Laut aus meinem Zimmer mitbekommen hatten!
    Josh erhob seinen Oberkörper, blickte zwischen unsere Leiber.
    „Hübsche Schweinerei“, sagte er und lächelte verschmitzt. Ich hatte uns beide ganz schön beschmiert.
    „Ich hab ja ein Bad“, kommentierte ich.
    Langsam zog er sich aus mir zurück. Ich ahnte, dass sitzen an diesem Tag kein Vergnügen sein würde, doch das war es wert gewesen.
    „Und jetzt?“, fragte ich ihn vorsichtig.
    „Was?“ Josh setzte sich auf, zog den gefüllten Gummi mit geübten Fingern von dem erschlafften Glied.
    „Wie wird das? Ich meine, bleibt das so – wir beide?“
    „Ich weiß es nicht. Aber ich glaube schon. Wäre schön.“
    „Inoffiziell – niemand darf uns sehen, oder es wissen. Auch wenn ich es gerne der ganzen Welt sagen würde!“, erklärte ich und setzte mich auf.
    „Natürlich. Ey, wenn meine Alten davon Wind kriegen – die schicken mich sofort in ein Internat! Was sie allerdings auch tun wollen, wenn meine Noten sich nicht bessern“, erwidert er zerknirscht.
    „Na, das sollte ja kein Thema sein, oder?“
    „Hoffentlich.“
    „Wie sieht‘s Donnerstags aus?“, fragte ich und stand auf. Ich brauchte unbedingt einen Waschlappen und tappte nackt in mein Bad.
    Josh folgte mir, warf den Gummi ins Klo und spülte. Über mein Spiegelbild sah er mich an.
    „Klar, jeden Tag, von mir aus.“ Der Unterton in seiner Stimme war überdeutlich.
    Überrascht sah ich ihn an, drehte mich zu ihm um. Das war mir eindeutig zu hoch – er hatte doch gerade erst diese Seite an sich entdeckt! Er kam mir fast zu locker vor, das alles schien ihm selbstverständlich zu sein. Ein paar Tage vorher hatte er noch mit seiner Freundin rumgemacht, bevor sie ihm den Laufpass gab. Er hatte sich immer hetero verhalten, nie angedeutet, dass da noch was anderes in ihm sein könnte. Vor wenigen Minuten hatte er – als wäre das die normalste Sache der Welt – meinen Arsch gefickt! Gedanklich schüttelte ich den Kopf. Mir wollte nicht in die Birne, weshalb ihn mein Geständnis am Vortag so umgehauen hatte.
    „Donnerstag gehen meine Eltern zum Bowling, dann ist Sturmfrei. Lernen und anschließend Belohnung – wie klingt das?“, schlug ich vor.
    „Geil“, erwiderte er.
    „Wo du schon da bist, fangen wir gleich an.“
    Josh verdrehte die Augen, nickte aber zustimmend. Als er zwei Stunden später ging, hatte er zumindest im Grundprinzip das aktuelle Mathethema kapiert. In meinem Kopf spukte die ganze Zeit herum, wie unglaublich das war. Ich hätte am Liebsten die ganze Welt umarmt, doch ein ungutes Gefühl verdarb mir die Freude. Ich konnte einfach nicht glauben, dass das alles gut enden würde …
     

Alltags Chaos, Leidenschaft und böses Ende
     
    Montagmorgen, der alltägliche Schulwahnsinn hatte uns wieder. Als wäre nichts gewesen, bestritten wir unsere Zeit, alberten mit den anderen in der Pause herum. Im Unterricht waren wir sowieso nie beieinander, da gab es also keine wirkliche Änderung. Außer, dass ich einfach nicht mit den Gedanken bei der Sache war. Mein Glück war, dass ich schon immer problemlos neuen Stoff ins Hirn bekam. Einmal anschauen und gut
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