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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod
Autoren: Lori Foster
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Pepper wartete seit über einer Stunde darauf, dass Logan Stark endlich vom Balkon verschwand, doch er bewegte sich keinen Millimeter.
    Sie beobachtete ihn unablässig.
    Anscheinend schlief er. Seine breite Brust hob und senkte sich im Rhythmus seines langsamen Atems. Er hatte die Beine ausgestreckt, die Hände hingen locker herab, und sein Gesicht war vollkommen entspannt.
    Er sah ungemein verführerisch aus.
    Sie schluckte und musste an die Visitenkarte denken, die er ihr gegeben hatte und die jetzt auf dem Kühlschrank lag. Sein Beruf war auf der Karte nicht vermerkt, nur Name, Adresse und Handynummer. Er schien nicht mittellos zu sein. Seinem Gehabe nach zu urteilen war er nicht arbeitslos, und man sah seinem Körper an, dass er sich regelmäßig bewegte.
    Er war also auf eine Unterhaltung aus. Sie biss sich auf die Lippe.
    Na gut, sie könnte ihn ja fragen, wo er arbeitete. Da er sie so unbeirrt verfolgte, erwartete er wahrscheinlich, dass sie sich für ihn interessierte.
    Oh Gott, er sah wirklich toll aus, wie er da so auf dem Liegestuhl lag, einen Arm über die Stirn gelegt, wodurch sie seinen Bizeps und das dunkle Haarbüschel in seiner Achselhöhle sehen konnte. Sündhaft sexy. Den anderen Arm hatte er angewinkelt, und seine große Hand lag gespreizt auf seinem muskulösen, durchtrainierten Bauch. Die untergehende Sonne ließ sein braunes Brusthaar golden schimmern. Er war nicht stark behaart, sah aber trotzdem sehr herb und männlich aus.
    Gott sei Dank schien er nichts davon zu halten, sich die Brust zu rasieren.
    Am Unterleib verschmälerte sich der Haarflaum zu einer dünnen Linie, die sich um den Nabel herumzog, dann dunkler wurde und in seinen Shorts verschwand.
    Im Schritt zeichnete sich eine Beule von erfreulichem Ausmaß ab.
    Pepper trat einen Schritt vor und starrte wie verzaubert hinüber.
    Ihr Herzschlag verlangsamte sich. Sie atmete tiefer ein.
    Logan öffnete ein Auge und erwischte sie wieder einmal dabei, wie sie ihn mit den Augen auszog.
    Einige Sekunden lang starrten sie sich gegenseitig an, bis er sie schließlich mit einem »Hey« begrüßte. Es klang lässig, träge aber auch irgendwie interessiert.
    Oh nein, nein, nein.
Warum war er nur so ein prächtiger Kerl?
    Zwar hatte er sie ertappt, doch Pepper ließ sich nicht einschüchtern. Entschlossen trat sie auf den Balkon hinaus, faltete die Hände fest ineinander und setzte ein etwas gezwungenes Lächeln auf. »Ich … ähm … wollte dich nicht aufwecken.«
    »Ich habe nur gedöst.« Er streckte sich und stieß dabei ein tiefes, grollendes Brummen aus. »Kein Problem.«
    Sie fand es aufregend zu beobachten, welche Auswirkung das Recken und Strecken auf seine Muskeln hatte, wie sie sich spannten, anschwollen und sich wieder entspannten, jedoch trotzdem deutlich sichtbar blieben.
    Das war so unfair. Weshalb musste er sogar beim Nichtstun noch so umwerfend aussehen?
    Er setzte sich auf und schwang die langen, behaarten Beine vom Stuhl. Sogar seine großen Füße waren schön!
    Dann fuhr er sich mit der Hand über den Kopf und die Brust und sah sie dann direkt an. »Wird gegrillt?«
    Woher wusste er das? »Also …«
    »Ich könnte mich beteiligen.« Sein Blick bohrte sich geradezu in sie hinein. »Ich wollte mir sowieso ein Steak braten. Warum sollten wir uns den Grill nicht teilen?« Um den Anreiz noch zu erhöhen, fügte er hinzu: »Ich spendiere auch Bier.«
    Es wäre gefährlich, bei dem erotischen Knistern, das sie verspürte, so viel Nähe zuzulassen. Ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen war vielleicht noch in Ordnung, aber gleich ein gemeinsames Essen? Verrückt, sich auf solch eine Dummheit … »In Ordnung.«
Wie bitte?
    Du liebe Güte, hatte sie das gerade tatsächlich gesagt? Offenbar schon. Sieh ihn dir nur an. Da sitzt er, die körperliche Versuchung in Person, mit lässig gespreizten Beinen, trägem Gesichtsausdruck und sonnengewärmter Haut.
    Sie legte die Hand auf den Mund.
    Aber sie war schließlich auch nur ein Mensch, und wenn ihn ihr unscheinbares Äußeres nicht abschreckte, warum sollte sie es dann nicht riskieren?
    »Im Ernst?«, fragte er nach und war offenbar genauso verblüfft wie sie. Dabei musterte er sie misstrauisch von oben bis unten.
    Glaubte er etwa, sie verbarg eine Waffe am Körper? Fürchtete er, dass sie mit einem Steakmesser auf ihn losgehen würde?
    Vermutete er Hintergedanken?
    Natürlich hatte sie Hintergedanken – aber welche, das würde er niemals erraten.
    Pepper ließ die Hand sinken und
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