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Wer schoen sein will, muss leiden

Wer schoen sein will, muss leiden

Titel: Wer schoen sein will, muss leiden
Autoren: Silja Vocks , Tanja Legenbauer
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Instruktion zur Übung „Körpererleben“ Teil 1
    Bitte führen Sie die folgende Übung gemäß den Anweisungen durch. Tragen Sie während des ersten Durchgangs ein, welche Sätze Ihnen in den Kopf gekommen sind. Nutzen Sie dafür das Arbeitsblatt 2.
    1.  Setzen Sie sich bequem hin, schließen Sie die Augen und entspannen Sie sich.
    2.  Konzentrieren Sie sich ganz auf Ihren Körper. Wie fühlen Sie sich in diesem Augenblick in ihm? Welche Gedanken über ihn kommen Ihnen in den Sinn?
    3.  Schreiben Sie die Wörter und Sätze auf, die Ihre innere Stimme Ihnen sagt. Nutzen Sie dazu Arbeitsblatt 2 und tragen Sie die Sätze in die Gedankenblasen ein.
    4.  Wenn Sie die Wörter und Sätze eingetragen haben, lassen Sie nun noch einmal jede einzelne Aussage auf sich wirken (lesen Sie sich die einzelnen Aussagen laut vor) und achten Sie darauf, wie Sie sich dabei in und mit Ihrem Körper fühlen. (Beispiel: „Ich bin fett und träge“, „Ich bin angespannt“ usw.)
    Schauen Sie sich Ihre Notizen nun noch einmal genau an. Können Sie ein Muster im Zusammenhang zwischen den Gedanken und Gefühlen finden?
    Wenn Sie den Gedanken „ Ich bin schwer und träge.“ haben, ist dieser Gedanke mit einem negativen Gefühl verbunden. Das Gefühl dazu kann zum Beispiel Traurigkeit, Wut, Scham oder Ekel sein. Es ist wenig wahrscheinlich, dass Sie sich bei diesem Gedanken glücklich oder entspannt fühlen. Dies ist ein wichtiger Zusammenhang (siehe auch Abbildung 3 ):
    Lassen Sie das Ergebnis der Übung einen Moment auf sich wirken und gönnen Sie sich eine kurze Pause, bevor Sie mit Teil 2 der Übung fortfahren. Diesmal geben wir Ihnen vor, dass Sie möglichst positive Gedanken mit Ihrem Körper verbinden sollen und wollen Sie dazu anleiten, zu beobachten, welche Effekte diese veränderte Vorgabe auf Ihren Körper und Ihr Körpergefühl hat (siehe Kasten 2). Da Frauen, die ein negatives Körperbild haben, häufig wenig positive Gedanken über den eigenen Körper haben, lautet die Anweisung der Übung diesmal nicht, sich auf den jetzigen Zustand zu konzentrieren, sondern sich einen Moment vorzustellen, in dem Sie sich in Ihrem Körper wohlfühlen. Das kann eine Szene sein, wie Sie im Meer schwimmen und sich dabei frei und leicht fühlen. Stellen Sie sich eine solche Szene aus Ihrem Leben oder eine ausgedachte Szene vor und konzentrieren Sie sich darauf, welche Gedanken Ihnen dabei durch den Kopf gehen.

    Abbildung 3: Wirkung von Gedanken auf Gefühle
    Arbeitsblatt 2: Zusammenhang Gedanken und Gefühle

    aus Legenbauer & Vocks (2005) © Hogrefe, Göttingen
    Um diese Erfahrungen festzuhalten, tragen Sie bitte alles, was Sie erlebt und empfunden haben, auch für den zweiten Teil der Übung in das zugehörige Arbeitsblatt 2 ein.
    Kasten 2: Instruktion zur Übung Körpererleben Teil 2
    Bitte führen Sie die folgende Übung gemäß den Anweisungen durch.
    1.  Versuchen Sie nun noch einmal zu entspannen. Stellen Sie sich eine Szene vor, in der Sie sich in Ihrem Körper wohl gefühlt haben oder wohl fühlen würden. Besinnen Sie sich ganz darauf, wie Sie sich in diesem Moment in Ihrem Körper fühlen. Überlegen Sie nicht, wie Sie am liebsten aussehen würden, sondern konzentrieren Sie sich ganz darauf, wie Sie sich fühlen – z. B. „leicht und beschwingt“.
    2.  Schreiben Sie die Sätze auf, die Ihnen in den Sinn kommen und lassen Sie wieder jede Aussage auf sich wirken, indem Sie sich jede einzelne Aussage vor Augen führen. Sie können dafür wieder das Arbeitsblatt 2 benutzen.
    3.  Wie haben Sie sich im zweiten Teil der Übung im Gegensatz zur ersten gefühlt? Gab es Unterschiede zwischen dem ersten und dem zweiten Teil?
    Wenn Sie nun die Eindrücke und Gedanken des ersten Teils mit dem zweiten Teil vergleichen, müssten bei der positiven Vorstellungsübung des zweiten Teils auch positive Aussagen aufgetreten sein, z. B. „ich bin ganz frei und fühle mich beschwingt“. Solch ein positiver Gedanke sollte nach unserer ersten Annahme auch mit einem positiven Gefühl einhergehen (siehe Abbildung 4 ).
    Zum Beispiel könnte zu dem Gedanken „ich bin ganz frei und fühle mich grenzenlos“ ein Gefühl der Ruhe oder des Glücks gehören.
    Zusammenfassend ging es bei dieser Übung darum, den Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen zu verdeutlichen. Positive Gedanken können unser Gefühl positiv beeinflussen, genauso kann aber auch durch einen negativen Gedanken wie „Mein Körper ist fett und träge“ ein negatives
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