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Wer Hat Angst Vorm Zweiten Mann

Wer Hat Angst Vorm Zweiten Mann

Titel: Wer Hat Angst Vorm Zweiten Mann
Autoren: Lilian Thoma
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entscheidende Puzzleteil zum Glück fehlt?«
    Ich gab auf.
    Mit Reise- und Handtasche ausgestattet fuhr ich am Mittwochmorgen im Morgengrauen zum Flughafen. Trotz der frühen Stunde herrschte im Abflugterminal schon reges Treiben. Ich suchte den Lufthansaschalter, stellte mich daneben und sah auf die Uhr. Es war zehn nach sechs. Jesco war noch nicht da. Typisch. Auf einmal kam mir die Situation so grotesk vor, dass es mich nicht gewundert hätte, wäre ein »Verstehen Sie Spaß?« -Kamerateam neben mir aus seinem Versteck gesprungen.
    Schließlich sah ich Jesco, der mit einer großen Tasche über der Schulter durch die Halle auf mich zukam.
    »Schön, dass du da bist«, sagte er knapp, als er vor mir stand und sein Gepäck absetzte.
    Wieder sah er mich mit demselben Blick an, dem ich mich seit unserem allerersten Treffen nicht entziehen konnte. Meine Knie wurden weich. Obwohl der Flugterminal gut temperiert war, begann ich zu zittern.
    Mit seiner Hand strich Jesco mir kaum merklich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann nahm er meinen Kopf zwischen seine Hände und beugte sich zu mir herunter. Ich schloss die Augen und wartete darauf, dass er mich küssen würde. Jesco hielt inne, kurz bevor sich unsere Lippen berührten. Alles, was ich fühlte, während sich der Raum um mich herum zu drehen schien, war sein warmer Atem, der mir zusammen mit dem Duft seines Aftershaves in die Nase stieg.
    »Ich hab dich vermisst, Phyl«, flüsterte Jesco in mein Ohr, bevor ich seinen Mund auf meinem spürte und er mich küsste, erst vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher.
    Durch die Lautsprecheranlage erklang der erste Aufruf für unseren Flug. Wir gaben unser Gepäck auf und gingen Hand in Hand zum Gate. Nie wieder, dessen waren wir uns in dem Moment sicher, würden wir einander loslassen.

Dank
    Mein herzlicher Dank gilt allen Freunden, die mir während des Schreib prozesses mit Interesse und inspirierenden Ratschlägen zur Seite standen.
    Besonders danken möchte ich Dr. Pierre und Caroline Gerckens sowie Caroline Linder-Endres, die mir durch ihren Glauben an mich den Mut und die Kraft gaben, ein Buch zu schreiben.
    Loretta Würtenberger und Daniel Tümpel danke ich dafür, dass sie mir in ihrem Zuhause eine Villa Aurora mit Kinderbetreuung geschaffen haben und mir durch ihre Reflektionen zum Thema und ihre Begeisterung für mein Schreiben über schwierige Phasen hinweghalfen.
    Mein innigster Dank geht an meine liebe Freundin und Schreibkollegin Christine Kabus. Ohne ihre klugen Anmerkungen und Anregungen, ihre strukturgebenden Hilfestellungen, ihre Korrekturen meines Geschriebenen und unsere langen Gespräche über die (Un-)Tiefen des menschlichen Daseins wäre das Buch niemals zustande gekommen.
    Weiterhin möchte ich mich bei meinem Literaturagenten Holger Kuntze bedanken, der meine zunächst vage Idee auf den richtigen Weg brachte, mir verlässlich den Rücken stärkte und sich immer für das Buch und mich einsetzte.
    Danke auch an die Mitarbeiter des Diana Verlags, insbesondere an Britta Hansen sowie an Eva Philippon für die konstruktiven Anregungen.
    Zudem danke ich dem Unternehmen PARSHIP.de für die gute Zusammenarbeit und die technische Umsetzung meiner Webseite.
    Mein größtes Dank e schön geht – nicht zuletzt – an meine Kinder, die sich monatelang von Bioladen-Frikadellen ernähren und auf Zehenspitzen durch unsere Wohnung schleichen mussten, um mich nicht beim Schreiben zu stören. In den nächsten Schulferien werdet ihr nicht wieder in Feriencamps verschickt – da fahren wir gemeinsam weg, versprochen!
    Lilian Thoma
    Berlin, im September 2012
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