Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards?
Autoren: Jana
Vom Netzwerk:
blickte die Mädchen, die ihn anhimmelten und begeistert nickten, vielsagend an. „Ich will ja niemanden mit meiner Anwesenheit belästigen.“

Verächtlich schnaubend schaute ich mich um. Da wir mitten im Schulflur standen starrten uns alle mit neugierigen Blicken an. Mehrere Mädchen verrenkten sich extra die Hälse, um einen Blick auf einen der drei Neuen zu erhaschen, während die Jungs heimlich neidische und wütende Blicke auf Ryan abschossen, da er ihnen die Show stahl.

Wie dämlich sie doch alle waren, mal abgesehen davon, dass er arrogant war, würden sie schreiend davon laufen, wenn sie wüssten, das er in Wirklichkeit ein Vampir war. Denn das hier war eine reine Menschenschule, auf die ich nur ging, weil mein Vater mich nicht auf einer der Clanschulen schicken wollte. Deswegen hatten sie alle keine Ahnung, dass es nicht nur Menschen gab, sondern auch Vampire, Werwölfe, Hexen und noch Schlimmeres. Selbst mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich an Ghule denken musste. Ich hoffte, dass es mir erspart blieb, jemals bei lebendigem Leib von diesen ekelhaften Monstern langsam aufgefressen zu werden.

Ich wurde von einem Klackern, das auf mich zukam aus meinen Horrorgedanken gerissen.

Cindy kam auf ihren zehn cm hohen Highheels um die Ecke gestöckelt. Ich stöhnte leise auf, nicht auch noch die! Aber hätte ich mir ja denken können, Cindy war die Schulqueen und Oberzicke hier, und immer über alles informiert. Natürlich konnte sie es sich nicht entgehen lassen, den heißesten Jungen, der diese Schule je betreten hatte, kennenzulernen. Sie zog ihren Ausschnitt soweit es ging runter, überprüfte im Vorbeigehen nochmal ihr Aussehen in einem Handspiegel, warf ihren lange wasserstoffblond gefärbten Haare über ihre Schulter und stolzierte dann auf Ryan zu. Dieser war gerade noch mit einer anderen Blondine beschäftigt, doch als er sie kommen hörte, blickte er kurz auf und in seinem Gesicht breitete sich ein großes Lächeln aus. Vergessen war die andere Blondine, die aber scheinbar nichts davon mitbekam und weiter auf ihn einredete, obwohl er ihr schon längst nicht mehr zuhörte. Sie zog erst beleidigt und schmollend ab, als Cindy direkt vor ihnen stand und ihr mit einer Handbewegung zu verstehen gab, dass sie hier nicht mehr erwünscht war. Dann wandte Cindy sich Ryan zu, reckte ihr Kinn und drückte ihre Brust hoch, so dass man einen perfekten Ausblick auf ihre unnatürlich großen Brüste hatte, den Ryan natürlich auch direkt ausnutzte. Er starrte ihr unverhohlen in den Ausschnitt, während sie sich vorstellte, mit ihm flirtete und er ihr immer charmante Komplimente machte. Na da hatten sich aber zwei gefunden! Um mir das nicht länger antun zu müssen wand ich mich an Dante:

„Na, umso besser, komm Dante, da Ryan ja beschäftigt ist, zeig ich euch dann die Schule.“ Bevor der etwas erwidern konnte, schnappte ich mir seine Hand und zog ihn in Richtung Schulhof, wo sich auch viele Leute tummelten und uns beobachteten, da gerade Mittagspause war. Fabio folgte uns ohne ein Wort zu sagen.

„Das war so genial! Den Gesichtsausdruck des Polizisten, als Ryan sich seine Hose runterzieht und sein Arsch dem Bullen entgegenstreckt, werde ich nie in meinem Leben vergessen. Ryan war so stocke voll, dass er sich noch nicht mal gewehrt hat, als sie ihn mitgenommen haben. Und als ich ihm am nächsten Morgen aus der Ausnüchterungszelle holen musste, hatte er keinerlei Erinnerung mehr an den letzten Abend und war dementsprechend auch unangenehm überrascht, als er im Knast aufgewacht ist. Dabei hatte er noch mal Glück gehabt, er hätte fast ne Anzeige wegen Beamtenbeleidigung bekommen. Ich hab ihn noch nie so besoffen erlebt, normalerweise lässt er sich eigentlich nicht so gehen. Ich glaub ja immer noch, dass es an dem geheimnisvollen Anruf lag, den er morgens bekommen hatte und von der mir immer noch nicht erzählt hat.“

Ich hatte noch nie im meinem Leben so gelacht! Dante war einfach ein genialer Erzähler und brachte mich immer wieder zum Lachen, selbst wenn die Geschichte an sich keine lustige war, schaffte er es sie durch seine Gestik, Mimik und durch seinen Tonfall zu einer solchen zu machen. Und ich liebte es, wenn er mir über seine und Ryans Eskapaden erzählte, das war einfach zu genial.

Wir saßen jetzt schon seit Anfang der Pause auf der Bank unter der großen Eiche und Dante hatte die Zeit genutzt und mir jede Menge Geschichten erzählt. Fabio saß stillschweigend neben Dante und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher