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Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt

Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt

Titel: Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt
Autoren: C. J. Lyons
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lässt sich nicht beweisen. Außerdem hat Hector sich freiwillig als Zeuge in einem möglichen Prozess wegen der Kriegsverbrechen zur Verfügung gestellt. Aber machen Sie sich keine Sorgen. Die Steuerbehörde wird sich BioRegen und die Alvarados ganz genau vorknöpfen. Und Sie kennen ja diese Steuerprüfer. Wenn die sich erst einmal in etwas verbeißen …«
    »Lassen sie erst wieder los, wenn es zu einer Verurteilung kommt«, beendete sie den Satz für ihn und war erleichtert, dass doch noch Gerechtigkeit walten würde. Selbst wenn sie von Sachbearbeitern der Steuerbehörde vollstreckt wurde. Das würde Jake gefallen.
    »Oh, und der Junge, der mit dem Herzproblem? So ein Arzt, Cho hieß er, glaube ich, hat angerufen, um Ihnen ausrichten zu lassen, dass es ihm gut gehe und er über den Berg sei. Sie wissen schon, dass ich nicht Ihr verdammter Anrufbeantworter bin, nicht wahr?«
    »Ja, Sir. Vielen Dank, Sir.« Michael würde es also schaffen. Dann war es das alles wert gewesen. Sie schaute zu Jake hinüber, der gerade über irgendetwas lachte, was sein Gesprächspartner zu ihm gesagt hatte. Vielleicht kam am Ende doch noch etwas weiteres Gutes bei diesem katastrophalen Fall heraus. »Ach, Sir, wäre es in Ordnung, wenn ich morgen bei Ihnen im Büro vorbeischaue? Ich müsste ein paar Formulare abholen.«
    »Formulare?«
    »Ich bräuchte ein Formblatt für die Angabe des Beziehungsstatus.«
    Jake blieb stehen und verstummte. Starrte sie einen Moment lang an und hielt dann zwei Finger hoch, während er grinsend auf und ab wippte.
    »Machen Sie zwei Formulare daraus, Sir«, schob sie hinterher. Jake reckte die Faust in die Luft.
    »Sie und Carver?«
    »Ja, Sir, das ist richtig.«
    »Was für eine Schande. Ich wollte Ihnen Carver eigentlich als Mitarbeiter zuteilen, aber dann wären Sie sein Vorgesetzter.« Yates überließ ihr die Entscheidung: ein gemeinsames Leben mit Jake oder eine berufliche Partnerschaft.
    Kaum eine Entscheidung in den letzten Tagen war ihr derartig leicht gefallen. »Schon gut, Sir. Aber Sie sollten wirklich erwägen, ihn fest ins Team zu holen …«
    »Ist bereits geschehen, Tierney.« Yates hatte immer einen Plan B parat, außerdem noch einen Plan C, D und E. »An der Akademie gäbe es eine Möglichkeit. Sagen Sie ihm, er kann Montag dort anfangen – in Vollzeit.«
    »Moment, Sir. Eine Vollzeitstelle an der Akademie würde bedeuten, dass …« Jetzt war sie diejenige mit dem glücklichen Grinsen im Gesicht. Nur ein Supervisory Special Agent durfte als Vollzeitdozent FBI -Anwärter unterrichten.
    »Holen Sie ihn ans Telefon, ich will ihm die gute Nachricht persönlich überbringen.«
    »Ja, Sir.« Sie legte eine Hand über den Hörer und flüsterte Jake zu: »Der Assistant Director möchte dich sprechen.«
    Er nickte. »Vielen Dank noch mal, Shapiro. Ich bin Ihnen was schuldig.« Er legte auf und griff nach ihrem Telefon. »Ja, Sir?« Seine Miene wurde ernst, dann hob er ungläubig eine Braue. Ein Ruck ging durch seinen Körper. »Tatsächlich? Ja, Sir! Ich werde da sein. Vielen Dank, Sir.«
    Er beendete das Gespräch. Sie nahm ihm ihr Handy ab und steckte es wieder ein. »Ich habe noch nie jemanden so oft Sir sagen hören wie gerade eben, Special Agent Carver.«
    »Supervisory Special Agent Carver, wenn ich bitten darf, und schreiben Sie sich das gefälligst hinter die Ohren.« Er nahm sie stürmisch in den Arm, hob sie hoch und schleuderte sie im Kreis, ohne auf die Blicke der anderen Menschen um sie herum zu achten. Dabei küsste er sie bis ihr schwindelig wurde, ehe er sie wieder auf dem Boden absetzte. »Ich habe auch eine kleine Überraschung für dich.«
    »Ich will nicht hoffen, dass du meinen Subaru gegen eine Harley ausgetauscht hast – ich habe dir ja schon gesagt, dass ich es für irrsinnig halte, mit hundertvierzig Sachen durch die Gegend zu rasen, mit nichts als ein wenig kalter Luft und guten Absichten zwischen mir und der harten Straße.«
    »Nein. Na ja, zumindest noch nicht. Vielleicht wenn es wärmer wird. Ich bekomme dich schon noch dazu.«
    »Also, was dann?«
    »Du musst dir keine Sorgen mehr machen, dass deine Mutter deine medizinischen Gutachten vor Gericht verwendet oder deine Karriere sabotiert.«
    Caitlyn blieb abrupt stehen. »Wie bitte? Wie hast du das hinbekommen?«
    »Ich habe einen neuen Freund in der Steuerbehörde. Und ich dachte mir, dass eine kleine Überprüfung deiner Mutter wahrscheinlich genügend steuerrechtliche Vergehen ans Licht bringen würde, um ihr
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