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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne
Autoren: Joe Haldeman
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glitten Zauberer durch die Luft auf sie zu. Die meisten waren bewaffnet.

    12.
    Scotty rieb sich die geblendeten Augen und zwickte sich heftig. Dann kam er zu dem Schluß, daß er entweder noch lebte, oder das Leben nach dem Tod sehr prosaisch war.
    »Uhura an Enterprise. Bitte kommen!« Die Worte waren durch die Störgeräusche kaum zu hören.
    »Hier ist die Enterprise. Mir geht es gut, Uhura.«
    » Enterprise! Enterprise! Kommen, bitte kommen!«
    Sie hörte ihn also nicht.
    »Kirk an Enterprise. Scotty, melden Sie sich!« Der Captain war noch viel schwächer zu hören.
    »Ich bin hier, Captain.« Scotty brüllte jetzt. »Das Schiff hat es überstanden!«
    Verärgert schaltete er den Kommunikator aus. Es gab nicht mehr genug Energie, um die Neutrino
    übertragungsfrequenz aufrechtzuhalten.
    Ihm war plötzlich entsetzlich kalt, und es war nicht nur die physische Kälte, sondern die schreckliche Erkenntnis, daß es demEnde zuging. Denn wenn die Energie schon nicht mehr genügte, um einen Kommunikator in Betrieb zu halten, wie lange würde es dann noch dauern, bis das Lebenserhaltungssystem streikte?
    Er hatte das Gefühl, daß die Temperatur auf der Behelfsbrücke um mindestens zehn Grad gefallen war, seit er die Bombe hatte explodieren sehen. Wenn sie weiter in diesem Maß fiel, würde er in Bälde steifgefroren sein.
    Er sprang aus dem Sessel und rannte zum Turbolift. Er mußte sich Verpflegung und Wasser aus dem Erholungssektor holen. Und Decken ...

    Der Lift kam nicht. Die Energie war zu gering.
    Scotty zwängte die Tür auf. Es gab zwar einen Niedergang, der ihn normalerweise ein Deck tiefer bringen konnte, aber er war mit den Abteilungen des Schiffes verbunden, die nicht mehr an das Lebenserhaltungssystem angeschlossen waren. Glücklicherweise war der Liftschacht luftdicht abgeschlossen und hatte Leitersprossen. Er kletterte also hinunter und zwängte auch die Tür zu Deck 8 auf. Ich muß mich beeilen, sagte er sich, daß ich alles zusammenbekomme. Dann bleibt mir nichts übrig, als alles, au
    ßer die Brücke abzuschalten. Ewig schade um die schönen Bäume.
    Es mußte mindestens zweihundert der goldbändigen Zauberer geben. T'oomi sprach mit lauter Stimme zu ihnen.
    »Können Sie irgend etwas davon verstehen, Larousse?« erkundigte sich Kirk.
    »Nichts von Nutzen. Ich verstehe das Wort für
    ›Zauberer‹ und das für uns oder vielleicht die Klingonen. Es ist eine völlig andere Sprache als die, die T'Lallis benutzte.«
    »Soll ich versuchen zu fliehen?« fragte Moore. »Ich bin vermutlich schneller als sie.«
    »Wenn sie nur die Speere hätten, wäre es eine gute Idee«, sagte Kirk. »Aber einige hinter uns haben Bogen.«
    »Das heißt noch lange nicht, daß sie mich treffen würden.«
    »Wir wollen das Risiko lieber nicht eingehen.« Ein Chatalia schwamm nun durch die Luft auf sie zu. Er war zwar waffenlos, aber er trug etwas in den Armen, das dunkelblauen Selleriestangen ähnlich sah.
    »Macht euch, auf was immer auch, gefaßt.«
    Durch die Selleriewurzeln waren Schlingen aus Fasern gezogen. Der Zauberer näherte sich Kirk und zog ihm langsam eine Schlinge über den Kopf. Die Selleriestangen hingen ihm nun wie eine Gemüsekrawatte vom Hals.
    »Kannst du mich jetzt verstehen?«
    »Uh«, sagte Kirk verblüfft. »Uh – ja, ja, ich verstehe Sie. Verstehen Sie mich?«
    »Selbstverständlich.« Er schwamm zu McCoy weiter.
    »Was zum Teufel geht hier vor?« Pille versuchte, ihn wegzuschieben.
    »Übersetzer«, erklärte ihm Kirk, aber was McCoy hörte, war Grunfuhnw'kaiba.
    »Oh, ich kapiere.« Er ließ sich die Schlinge umhängen wie alle anderen auch.
    Als Larousse seine hatte, fragte er: »Wie haben Sie das gemacht?«
    »Nicht ich habe etwas gemacht. Erinnert ihr euch nicht? Die Vatermaschine machte sie. Als ihr das letztemal kamt.«
    »Warten Sie. Die funktionieren also auch bei Klingonen?«
    »Natürlich.«
    »Kopönnopen Sopie mogich voperstopehopen?«
    »Weshalb nicht?« Er schwamm weiter.
    »Ihre sind besser als unsere«, sagte Larousse zu Spock. »Sie müssen nicht auf eine Sprache geeicht werden.«
    »Je parle francais«, sagte Spock. »Pouvez-vous me comprende?«

    »Ja, aber ich höre es auf Französisch«, erwiderte Larousse. »Wakarimasu ka?«
    »Das habe ich auf Vulkanisch gehört. Sie fragten, ob ich Sie verstehe.«
    »Es war Japanisch. Eine unglaubliche Maschine!«
    »Eine telepathische«, sagte Spock und betrachtete interessiert die Selleriestangen. »Ähnlich der unseren, nur, daß es sich
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