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Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Titel: Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)
Autoren: Lindsay Gordon
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angestrahlt, und ein leiser Wind bewegte ihr Haar. Außerdem hatte sie – Bildbearbeitung im Traum – ihre Taille um ein paar Kleidergrößen schmaler erscheinen lassen und sich einen Leberfleck auf die linke Wange gesetzt.
    Auf zehn Zentimeter hohen roten Stilettos schlenderte sie in Perkins trübsinnige Arbeitsnische, beugte sich dann nach vorn und legte die Hände auf ihren knappen Rocksaum und ließ ihr tiefes, warmes Dekolleté aufblitzen. »Zeit für eine Pause, Mr. Miller«, hauchte sie.
    Ein umwerfender Auftritt war das, und er verschlug ihm den Atem. Sein rechter Zeigefinger hüpfte auf seiner Maus auf und ab, und seine linke Hand schwenkte ein Stück Papier, das sie umklammert hielt, wie eine weiße Fahne. Er starrte diese strahlende, kühne Vision von Liebreiz an, die in seinen schäbigen Traum eingedrungen war.
    Laura richtete sich auf und nahm seine Hand. Sie entführte ihn aus seiner langweiligen Alltags- und Nachtexistenz und führte ihn den Gang entlang zu den Aufzügen. Im Lift nach unten wurde seine Handfläche in ihrer Hand feucht, und seine weit aufgerissenen Augen zuckten wie die Kugeln in einem Flipper zwischen ihrem Gesicht und ihren Brüsten hin und her.
    Sie verließen das düstere Gebäude, und sie tänzelte den von Mondschein übergossenen innerstädtischen Gehweg entlang und zog ihn hinter sich her. Ihre nackten Beine blitzten auf, als sie energisch ihre hochhackigen Schuhe aufsetzte und damit die Bewunderung von Männern, die im Schatten standen, auf sich zog. Sie zerrte ihn durch die Tür des exklusivsten Restaurants der Stadt. »Heute Abend für zwei, Enrique«, erklärte sie und lachte den Oberkellner an.
    Er lächelte höflich und charmant und führte sie zu einer von Kerzen erhellten Nische.
    Während sie sich auf dem Tischtuch aus feinem ägyptischen Leinen an den Händen hielten, blies Laura ihrem erwartungsvollen Gefährten durch die Kerzenflammen hindurch kleine Luftküsse zu. »Das Kalb ist ausgezeichnet«, murmelte sie, und der Kellner, der wie Justin Timberlake aussah, nickte zustimmend.
    Beim Essen floss der teure Beaujolais in Strömen. Jedes Kauen und Schlucken war würdevoll und elegant, ihr Geplauder geistvoll und kultiviert, und gut aussehende Paare an benachbarten Tischen beobachteten die beiden mit offensichtlichem Neid. Sie verschlangen üppige, cremige Desserts und nahmen zierliche Schlucke aus winzigen, noch zierlicheren Kaffeetassen. Dann streifte Laura einen Schuh ab und berührte Perkins Haut mit den nackten Zehen. Die umwerfende Frau in Rot hatte den Traum jetzt fest im Griff, trieb ihn rücksichtslos voran und schwelgte in ihrer Macht und dem Wissen, was sie wollte.
    Perkin verschluckte sich beinahe an seinem Cappuccino. Die Hände elegant unter dem Kinn gefaltet, lächelte sie. Der Hunger in ihrem Magen – in der Realität hatte sie das Abendessen ausgelassen – war einstweilen befriedigt, aber die Gier in ihren Lenden blieb unstillbar. Mit ihrem schlanken Fuß rieb sie an seinem Schienbein auf und ab, ließ ihn dann höher über sein Knie gleiten und bewegte sich langsam und seidig an der Innenseite seines Oberschenkels entlang. Sie zuckten beide zusammen, als sie mit allen fünf schelmischen Zehen weich in seinem Schoß landete und sie sich direkt auf seine beginnende Erektion legten.
    Ihre Augen leuchteten wie die Kerze, und seine Brille und sein errötetes Gesicht spiegelten die Flamme. Mit ihrem weichen Fußballen strich sie an dem schwellenden Zeichen seiner Begierde entlang, während er schwer atmend eine Serviette zerknautschte.
    »Übernehmen Sie heute Abend die Rechnung, Madam?«, fragte der Kellner.
    Sie lachten.
    Trotz des schweren Mahls sprang Laura leicht wie eine Feder auf, während Perkin sich langsam und unbeholfen erhob. Sie zog ihn aus dem Restaurant auf die Straße, wo zufällig eine Pferdekutsche am Straßenrand stand. Die beiden stiegen ein. Sie fuhren in die Altstadt davon. Das Klappern der Hufe hallte auf dem Kopfsteinpflaster, und der Mondschein übergoss die Straßen und Gebäude mit einem silbrigen Schimmer. Sie kuschelte sich an Perkin, der den Arm um sie schlang, während ihr Kopf an seiner Schulter und ihre Hand auf seinem Bauch lag.
    Und als sie in den spärlich beleuchteten Tunnel einfuhren, der die Altstadt mit dem Park verbindet, drehte sich der Kutscher, der einen Zylinder und das Gesicht von Harrison Ford trug, um und blinzelte ihnen zu. Sie verschmolzen mit der Dunkelheit, und Laura neigte den Kopf und drückte die
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