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Was die Seele essen will

Was die Seele essen will

Titel: Was die Seele essen will
Autoren: Julia Ross
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Persönlichkeit zu seinem Markenzeichen geworden war.
    1995 hatten unsere Mitarbeiter die Idee, dass unsere Patienten die potentiell hilfreichen Aminosäuren während ihrer Ersteinschätzung direkt bei uns vor Ort einnehmen sollten. Demzufolge waren wir tatsächlich anwesend, als die Aminosäuren wirkten, was normalerweise innerhalb von fünfzehn Minuten geschah. Wir beobachteten die Patienten und freuten uns, als Hunderte von ihnen ihre trügerischen Emotionen von Anspannung, Gleichgültigkeit, Reizbarkeit und emotionalem Schmerz direkt vor unseren Augen ablegten. Das Wort, das unsere Patienten immer wieder gebrauchten, um diese Erfahrung zu beschreiben, war »unglaublich«. Hinzu kommt, dass unsere Patienten die Aminosäuren normalerweise über einen Zeitraum von nur drei bis zwölf Monaten einnehmen müssen. Danach ist die Korrektur ihrer Stimmungschemie üblicherweise abgeschlossen. Sie müssen jedoch weiterhin viel Eiweiß, Gemüse und andere frische Vollwertkost essen und die wichtigen Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitaminen, Mineralien und Fettsäuren einnehmen.
    [21] Wie schalten die Aminosäuren unechte Emotionen aus und erwecken echte Emotionen?
    Hier liegt das Geheimnis: Es gibt 22 verschiedene Arten von Aminosäuren, die in eiweißreicher Nahrung wie Hähnchen, Fisch, Rindfleisch, Eiern und Käse vorkommen. Sie haben vielleicht schon von ihnen als Bausteine der Proteine gehört. Jede Aminosäure hat ihren eigenen Namen und ihre spe­zifischen Aufgaben. Nur wenige, ganz bestimmte Aminosäuren können je­doch als »Kraftstoff« für die vier sogenannten Stimmungsmotoren des Gehirns dienen. Lediglich fünf oder sechs dieser Aminosäuren, die ergänzend eingenommen werden, können effektiv alle vier Mängel im Gehirn, die die unechten Emotionen verursachen, beheben.
    Jeder der vier Stimmungsmotoren in Ihrem Gehirn benötigt einen anderen Aminosäurekraftstoff. Je schwieriger zugänglich dieser Kraftstoff ist, desto mehr Symptome unechter Emotionen können Sie entwickeln. Es stellt sich die Frage, wie viel »Benzin« Sie in jedem Ihrer Motoren haben. Woher wissen Sie, wann es knapp wird? Wie können Sie es wieder auffüllen? Welche Aminosäuren benötigen Sie für Ihr Gehirn? Wo sind sie erhältlich? Wie lange wird es dauern? Bald werden Sie lernen, welche die beste Nahrung für Ihr Gehirn ist und wie Sie die Aminosäuren finden und nutzen, die all Ihre emotionalen Motoren sofort in Gang bringen und sie am Laufen halten.
    Die vier Gefühlserzeuger in Ihrem Gehirn werden »Neurotransmitter« genannt. Manche ihrer genauen Bezeichnungen werden Ihnen mit Sicherheit bekannt vorkommen: Serotonin, Katecholamine, GABA und Endorphin. Jeder dieser vier Neurotransmitter hat einen deutlich unterschied­lichen Effekt auf Ihre Gemütslage, stark abhängig von der Verfügbarkeit seiner einzelnen Aminosäuren.
    Ein gut mit Aminosäuren versorgtes Gehirn erzeugt echte Emotionen: Abhängig von Ihren Lebensumständen fühlen Sie sich emotional generell positiv, wenn der Spiegel der entsprechenden Neurotransmitter hoch ist.
    Ein unzureichend mit Aminosäuren versorgtes Gehirn erzeugt unechte Emotionen: Wenn einer Ihrer Neurotransmitter-Spiegel zu tief sinkt, tendieren Sie dazu, infolgedessen eine bestimmte Reihe von fehlerhaften Emotionen zu entwickeln.
    Haben sich einmal solche unechten Emotionen entwickelt, können ihre Standardsymptome immer wieder kommen und gehen, stärker und schwächer werden oder einfach gleich bleiben. Was auch immer der Fall ist, die [22] benötigten Aminosäuren, als Nahrungsmittelergänzung eingenommen, können zuverlässig, sicher und schnell jede Spur unserer vier Typen unechter Emotionen vertreiben, indem die Spiegel aller vier wesentlichen Neurotransmitter erhöht werden.
    Der echte und unechte emotionale Stoffwechsel Ihres Gehirns
        Ist Ihr Serotoninspiegel hoch, sind Sie positiv, selbstsicher, flexibel und entspannt.
        Sinkt Ihr Serotoninspiegel ab, neigen Sie zu einer negativen Einstellung,Zwangsverhalten,    Besorgnis, Reizbarkeit und Schlafl osigkeit.
        Ist Ihr Katecholaminspiegel hoch, fühlen Sie sich energiegeladen,optimistisch und munter.
        Ist Ihr Katecholaminspiegel niedrig, können Sie in fl aue, lethargische Traurigkeit verfallen.
        Ist Ihr GABA-Spiegel hoch, sind Sie gelassen und stressfrei.
        Ist Ihr GABA-Spiegel niedrig, sind Sie aufgeregt, gestresst und überfordert.
        Ist Ihr Endorphinspiegel hoch, sind Sie voller
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