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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.
Autoren: Erin Hunter
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war seine Schwester gewesen. Sie hatte ihr Leben verloren, als sie ihre Gefährten aus einer tödlichen Gefahr rettete, nachdem sie in den Bergen eine fremde Gruppe von Katzen getroffen hatten. Der Stamm des eilenden Wassers lebte hinter einem Wasserfall und hörte nicht auf den SternenClan, sondern auf seine eigenen Ahnen, den Stamm der ewigen Jagd. Eine Großkatze hatte sie viele Monde lang gejagt und einen nach dem anderen erlegt. Als die Bestie wieder in die Höhle des Stamms des eilenden Wassers eingedrungen war, hatte es Federschweif geschafft, eine spitze Felszacke von der Decke zu lösen, die herabdonnerte und das Untier tötete. Sie selbst war dabei zu Tode gestürzt, und nun lag sie unter Felsen im Stamm-Territorium in der Nähe des Wasserfalls, dessen Rauschen sie zum SternenClan begleiten sollte.
    »Es war ihre Bestimmung«, sagte Bernsteinpelz sanft.
    »Ihre Bestimmung war, mit uns die Suche zu Ende zu führen«, knurrte Krähenpfote. »Der SternenClan hatte sie auserwählt, dass sie mit uns zum Wassernest der Sonne zieht und hört, was Mitternacht uns zu sagen hat. Sie hätte nicht für die Prophezeiung eines anderen Clans sterben müssen.«
    Sturmpelz, der an Krähenpfotes Seite trottete, stieß den WindClan-Schüler sanft mit der Schnauze an. »Tapferkeit und Opfermut gehören zum Gesetz der Krieger«, erinnerte er ihn. »Hättest du gewollt, dass sie eine andere Wahl trifft?«
    Krähenpfote blickte über den sturmzerzausten Ginster, ohne zu antworten. Seine Ohren zuckten, als bemühte er sich, im Wind Federschweifs Stimme zu vernehmen.
    »Kommt weiter!« Eichhornpfote, die plötzlich begierig war, die Reise zu Ende zu bringen, sprang voran über das struppige Gras. Bevor sie aufgebrochen war, hatte sie sich mit ihrem Vater Feuerstern gestritten, und jetzt prickelten ihre Pfoten vor Nervosität bei dem Gedanken, wie er auf ihre Rückkehr reagieren würde. Sie und Brombeerkralle hatten den Wald verlassen, ohne einer Clan-Katze Bescheid zu geben, wohin sie gingen oder warum. Nur Blattpfote, Eichhornpfotes Schwester, wusste, dass der SternenClan zu einer Katze aus jedem Clan gesprochen und sie in Träumen aufgefordert hatte, zum Wassernest der Sonne zu ziehen, um Mitternachts Prophezeiung zu hören. Keiner von ihnen hatte geahnt, dass sich Mitternacht als eine weise, alte Dächsin entpuppen würde, noch hatten sie sich vorstellen können, welch gewichtige Neuigkeit sie ihnen mitteilen würde.
    Krähenpfote, der das Gelände besser als sonst einer von ihnen kannte, lief an der DonnerClan-Schülerin vorbei und übernahm die Führung. Er eilte auf einen Ginsterbusch zu und verschwand auf einem Kaninchenpfad, Bernsteinpelz dicht hinter ihm. Eichhornpfote senkte den Kopf, um ihre Ohren vor den Dornen zu schützen, und folgte den beiden durch den schmalen Tunnel. Brombeerkralle und Sturmpelz waren dicht hinter ihr und sie konnte den Aufprall ihrer Pfoten auf dem Boden spüren.
    Als sich der Ginster um sie schloss, schlugen Erinnerungen mit schwarzen Flügeln auf sie ein, zeigten ihr erneut die Träume, die ihren Schlaf gestört hatten – Träume von Finsternis und einem kleinen Raum, der angefüllt war mit panischer Furcht und Angstgeruch. Eichhornpfote war überzeugt, dass diese entsetzlichen Träume irgendwie mit ihrer Schwester zusammenhingen. Nun endlich wieder zu Hause, würde sie herausfinden können, wo genau Blattpfote sich aufhielt. Eine erneute Woge von Angst überkam sie und sie raste noch schneller auf das Licht am Ende des Tunnels zu.
    Sie wurde langsamer, als sie das offene Grasland erreichte. Brombeerkralle und Sturmpelz brachen hinter ihr hervor ins Freie, auch ihr Fell zerzaust von den spitzen Ginsterstacheln.
    »Ich wusste gar nicht, dass du Angst vor der Dunkelheit hast«, neckte Brombeerkralle sie, der nun an ihrer Seite trottete.
    »Hab ich nicht«, widersprach Eichhornpfote.
    »Ich habe dich noch nie so schnell laufen sehen«, schnurrte er mit zuckenden Barthaaren.
    »Ich will einfach nach Hause«, antwortete Eichhornpfote und ignorierte den Blick, den Brombeerkralle und Sturmpelz wechselten. Die drei Katzen folgten Bernsteinpelz und Krähenpfote, die in einem Heidekrautfeld verschwunden waren.
    »Was Feuerstern wohl sagt, wenn wir ihm von Mitternacht erzählen?«, fragte sich Eichhornpfote laut.
    Brombeerkralles Ohren zuckten. »Wenn man das wüsste.«
    »Wir sind lediglich die Boten«, miaute Sturmpelz. »Wir können unseren Clans nur berichten, was der SternenClan uns mitgeteilt
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