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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.
Autoren: Erin Hunter
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können wir nicht kämpfen.«
    Plötzlich schwoll das Wispern des Windes in den Ästen zu einem Brausen an und Feuerstern verlangsamte seinen Schritt und spitzte die Ohren.
    »Was ist das?«, flüsterte Sandsturm mit weit aufgerissenen Augen.
    »Irgendetwas passiert am Baumgeviert!«, jaulte Graustreif.
    Er rannte los, und Feuerstern preschte hinter ihm her, eng gefolgt von seinen Clan-Kameraden. Am oberen Rand des Hangs blieben alle Katzen abrupt stehen und blickten hinab in die Senke mit ihren steil abfallenden Wänden.
    Helle, unnatürliche Lichter, greller als Mondschein, bestrahlten die Stämme der vier gewaltigen Eichen, die diesen heiligen Ort seit der Zeit der Großen Clans bewacht hatten. Weitere Lichter blitzten aus den Augen riesiger Monster, die am Rand der Lichtung kauerten. Der Großfelsen, der massive, glatte graue Stein, auf dem die Anführer standen, wenn sie sich bei jedem Vollmond an die Große Versammlung wandten, wirkte klein und verletzbar, wie ein Junges, das auf einem Donnerweg kauert.
    Zweibeiner rannten in der Senke umher und schrien sich etwas zu. Ein neues Geräusch durchschnitt die Luft, ein kreischendes, hohes Heulen, und einer der Zweibeiner hob eine gewaltige, glänzende Vorderpfote, die in dem hellen Licht aufblitzte. Er drückte sie gegen den Stamm der ersten Eiche, und Staub flog aus dem Baum wie Blut, das aus einer Wunde spritzt. Die glänzende Vorderpfote heulte auf, als sie grausam in die uralte Rinde biss und sich immer tiefer in das Herz des Baums schob, bis der Zweibeiner einen Warnruf ausstieß. Die Senke hallte wider von einem so lauten Knacken, dass es die röhrenden Monster übertönte. Die große Eiche neigte sich, zunächst langsam, dann immer schneller, bis sie krachend zu Boden fiel. Ihre blattlosen Äste prasselten auf die kalte Erde, dann kamen sie in tödlichem Schweigen zur Ruhe.
    »SternenClan, halte sie auf!«, miaute Sandsturm.
    Es gab jedoch kein Anzeichen, dass ihre Kriegervorfahren gesehen hatten, was am Baumgeviert passierte. Die Sterne glitzerten am dunkelblauen Himmel, während sich der Zweibeiner zur nächsten Eiche begab und seine Vorderpfote aufkreischte, als sie zu einem weiteren Todesstoß ausholte.
    Die Katzen sahen entsetzt zu, wie der Zweibeiner sich um die Lichtung arbeitete, bis die letzte Eiche gefällt war. Das Baumgeviert, an dem sich zahllose Generationen lang die vier Clans versammelt hatten, gab es nicht mehr. Die vier riesigen Eichen lagen hingestreckt auf dem Boden, ihre Äste noch immer bebend, bis sie allmählich zur Ruhe kamen. Zweibeinermonster fauchten am Rand der Lichtung, bereit, vorzustürzen und die Beute zu zerlegen, während die Katzen, unfähig sich zu rühren, wie erstarrt am oberen Rand des Abhangs stehen blieben.
    »Der Wald ist tot«, murmelte Sandsturm. »Für keinen von uns besteht noch Hoffnung.«
    »Gebt euren Mut nicht auf!« Mit glitzernden Augen wandte sich Feuerstern an seine Begleiter. »Wir haben noch immer unseren Clan. Es gibt stets Hoffnung.«

1. Kapitel

    Krähenpfote war der Erste, der das Moorland roch, als die Morgensonne ihr weiches Licht über das taugetränkte Gras breitete. Er gab keinen Laut von sich, doch Eichhornpfote sah, wie er die Ohren spitzte und etwas von der Erschöpfung abschüttelte, gegen die er seit Federschweifs Tod angekämpft hatte. Der dunkelgraue WindClan-Kater beschleunigte den Schritt, eilte den Hang hinauf, wo der Nebel noch an dem langen Gras hing. Eichhornpfote öffnete das Maul und sog tief die Luft ein, bis auch sie den vertrauten Geruch von Ginster und Heidekraut in der kalten Morgenluft schmecken konnte.
    Dann preschte sie hinter ihm her, rasch gefolgt von Brombeerkralle, Sturmpelz und Bernsteinpelz. Inzwischen konnten sie alle die Moorlanddüfte riechen, und sie wussten, das Ende ihrer langen, anstrengenden Reise war nahe.
    Schweigend hielten die fünf Katzen am Rande des WindClan-Territoriums an. Eichhornpfote warf einen Blick auf ihren Clan-Gefährten Brombeerkralle und dann auf Bernsteinpelz, die Kätzin aus dem SchattenClan. Neben ihr kniff Sturmpelz, der graue FlussClan-Krieger, die Augen vor dem kalten Wind zusammen, aber am angespanntesten starrte Krähenpfote hinaus auf das raue Grasland, wo er geboren worden war.
    »Ohne Federschweif wären wir nicht so weit gekommen«, murmelte er.
    »Sie ist gestorben, um uns alle zu retten«, bekräftigte Sturmpelz.
    Eichhornpfote zuckte zusammen, als sie den Schmerz in der Stimme des FlussClan-Kriegers vernahm. Federschweif
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