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Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Titel: Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)
Autoren: W. Ratz , Dr. R. Ahrenz
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einzelne Opfer zugeschnitten ist. Wenn Sie es so wollen "personalisiert" wurde , um das spezielle, für diesen Betrug auserkorene Opfer zu bekommen. Ist das Opfer des Trickbetruges vom Betrüger erst einmal auserwählt, dann beginnt ein Prozess beim Betrüger, von dem das Opfer auch nicht einmal im Entferntesten etwas ahnt:
     
     
    Der Betrüger dringt dabei bis ins tiefste Privatleben vor, erkennt Schwächen bei seinem potentiellen Opfer und nutzt diese geschickt aus. Die Techniken, die der Betrüger dabei anwendet sind clever ausgedacht und bis ins letzte Detail perfektioniert. Nichts wird dem Zufall überlassen, auch wenn sehr viele Umstände im Verlauf des späteren Betruges "zufällig" aussehen. Dennoch war alles genau so geplant wie es später eintrifft.
     
     
    Betrüger können geschickt reden, beherrschen die große Kunst, die Sprache so anzuwenden, dass sie dabei immer tiefer und intensiver zum auserkorenen Opfer vordringen und schließlich sein Vertrauen gewinnen, um den Schwindel zu starten. Es werden "Köder" ausgelegt, " Cold Reading" angewandt, also jene Kunst, durch ein allgemeines Thema so geschickte Fragen zu stellen, dass man immer mehr über das potentielle Opfer erfährt. Je mehr Informationen der Betrüger erhält, desto geschickter und besser kann er sich auf den Betrug vorbereiten. Zudem werden die Gewohnheiten des potentiellen Opfers ausgespäht. Gewohnheiten ermöglichen dem Betrüger später, sein Opfer zu treffen oder einen passenden Ort zu finden, an dem man das erste Aufeinandertreffen plant. Hat der Betrüger schließlich alle Informationen die er benötigt und hat daraus die potentiellen Schwachstellen seines Opfers erkannt, dann beginnt er damit , den Betrug in die Wege zu leiten. Zuerst geht es darum, das Vertrauen des Opfers zu gewinnen. Das kann auf vielfältige Weise erfolgen. Wichtig dabei ist, dass der Betrüger dabei in den Augen seines Opfers als "ehrliche Haut" dasteht, der man vertrauen kann. Als eine Person, die Integrität ausstrahlt, Ehrlichkeit und nicht zuletzt als eine Person, die grundsätzlich "interessant" ist, also die neugierig darauf macht, mehr über ihn zu erfahren. Diese geweckte Neugier mit der Grundeinstellung, es mit einem ehrlichen Menschen zu tun zu haben, führt dann dazu, dass sich der Betrüger erneut mit dem Opfer verabreden kann oder tiefer vordringen kann, bis der Betrüger sein Opfer so weit hat, dass der Betrug durchgezogen werden kann. Hat der Trickbetrüger dabei seine "Hausaufgaben" gut gemacht, dann ahnt das Opfer bis zuletzt nicht einmal, dass es sich um einen Betrug handeln könnte. Denn der Impuls, dem Betrüger sein erspartes Geld anzuvertrauen, das der Betrüger dann vermehren solle, kommt bei guter Vorbereitung vom Opfer selbst.
    ***

 
    Das Vertrauen kann dabei vom Betrüger auf vielfältige Weise erschlichen werden. Man bezieht die Nachbarwohnung und spielt einige Zeit den freundlichen Mieter von nebenan, der ab und an mal zum Kaffee einlädt und dabei kommt man ins Gespräch und freundet sich mehr und mehr an; der Betrüger findet "zufällig" die Brieftasche seines Opfers (die er natürlich vorab entwendete, um sie dann wiederfinden zu können) und gibt sie freundlich zurück, worauf der Besitzer den freundlichen Finder dann zum Dank zum Drink an der Bar einlädt und auch hier kommt man ins Gespräch. Kurze Zeit später trifft man sich dann wieder "zufällig" an einem anderen Ort, einem Kino, Theater oder Restaurant wieder und ist erstaunt, da s s man scheinbar ähnlich gelagerte Interessen hat und spätestens hier bringt der Betrüger dann etwas ins Spiel, dass man "Ködern" nennt und das den Betrüger für das spätere Opfer interessanter macht, worauf man beschließt, in Kontakt zu bleiben.
     
    Doch wie kann es soweit kommen, dass die Opfer den Betrüger interessant finden und letztendlich ihr Geld aus der Hand geben? Die Antwort darauf ist relativ einfach: Der Betrüger spielt mit der Gier seiner Opfer. Die Gier ist für den Betrüger essentiell, wobei nicht der Betrüger davon geleitet ist, sondern sein späteres Opfer. Erkennt der Betrüger bei seinem Opfer die Gier, dann hat er leichtes Spiel. Einen einfachen, bescheidenen Menschen ohne jedes Bestreben, mehr zu haben oder reich zu werden, wird der Betrüger nicht betrügen können. Warum sollte sich ein solcher bescheidener Mensch zum Beispiel auf eine Geldanlage einlassen oder zu einem Investment überreden lassen? Dieser bescheidene Mensch ist mit dem zufrieden, was er
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