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Vor Agentinnen wird gewarnt

Vor Agentinnen wird gewarnt

Titel: Vor Agentinnen wird gewarnt
Autoren: Linda Randall Wisdom
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Geschichten erreichen Sie bei mir gar nichts. Da müssen Sie sich schon was Besseres einfallen lassen."
    Sie erinnerte sich daran, was sie über die Besitzer der Hütte wusste.
    "Ja, Sie sind Ukiah Jones, der Zyniker. Sollten Sie nicht in Chicago sein?"
    Es gefiel Ki nicht, wenn Fremde über ihn Bescheid wussten, vor allem Fremde mit einem großen Mundwerk und schönen Augen. Er wollte schon eine schneidende Antwort geben, als die beiden Kinder aus der Küche kamen. Der Junge hielt seine Schwester fest, als wollte er sie beschützen.
    "Also schön", räumte er ein, "Sie können heute Nacht bleiben. Jetzt ist es zu spät, um ein Hotelzimmer zu finden. Aber morgen früh müssen Sie fort."
    Syd war Expertin darin, wann sie reden und wann sie schweigen musste. Jetzt war Schweigen eindeutig besser. Also nickte sie nur.
    "Sie können zwei von den Schlafzimmern im ersten Stock benützen."
    Seufzend deutete er nach oben.
    "Danke." Sie erstickte fast an dem Wort und ging rasch zur Tür.
    "Sie verstehen sicher, dass ich nicht beim Tragen des Gepäcks helfe", sagte er spöttisch.
    "Keine Sorge, Mr. Jones", erwiderte sie gleichermaßen spöttisch. "Ich möchte nicht, dass Sie sich Ihren ... Fuß abfrieren."
    Während sie die Koffer aus dem Wagen holte, markierten die Hunde den mondbeschienenen Schnee.
    "Kommt, Leute!" rief Syd und wartete, bis sie ins Haus gelaufen waren.
    "Bleiben wir hier bei dem bösen Mann?" fragte Heidi mit hoher Stimme.
    Ki stand in seinem Schlafzimmer und zuckte bei der Frage des kleinen Mädchens zusammen.
    "Ja, Kleines, aber keine Angst, Tante Syd wird dich beschützen." Sie hob das Mädchen auf die Arme und kitzelte es am Bauch. Heidi kreischte vor Lachen. "Also, Schlafenszeit! Kommt, Cocoa, Bogie!
    Schlafen gehen!" rief sie den Hunden zu und stieg die Treppe hinauf.
    Ki lag im Bett und hörte gedämpfte Geräusche. Der Junge und das Mädchen plauderten miteinander, im Bad lief Wasser, dann trat herrliche Stille ein.
    "O verdammt." Er rollte sich herum und schlug mit der Faust auf das Kopfkissen. "Ich hätte in Chicago bleiben sollen."
    Endlich schlief er ein, doch strahlendblaue Augen verfolgten ihn in seinen Träumen.
    Syd fröstelte unter der kalten Decke, während Bogie, halb Chihuahua und halb Terrier, sich auf der Suche nach Körperwärme an sie schmiegte. Cocoa, halb Terrier und halb Pudel, hatte sich auf der Decke zusammengerollt. Sie fragte sich, wie lange es wohl dauerte, bis Heidi mit ihrem abgewetzten Teddybären auftauchte.
    Sooft sie die Augen schloss, sah sie den nackten Ki vor sich und wurde eingehend daran erinnert, wie lange sie schon nicht mehr mit einem Mann zusammen gewesen war, der ihre Sinne anheizte.
    Eigentlich hatte bisher überhaupt kein Mann auf sie wie Ukiah Jones gewirkt.
    "Tante Syd." Heidi stand in einem Flanellnacht hemd mit einem Bild von Aladdin neben dem Bett und hielt einen dunkelbraunen Teddybären in der Hand. "Mein Bett macht komische Geräusche.
    Kann ich bei dir schlafen?"
    Lächelnd hob Syd die Decke an. "Komm schon, Kleines." Nachdem Heidi warm zugedeckt war, legte sie den Arm um die Schultern des Mädchens. "Schläft Jamie?"
    "Mhm."
    Hinter ihr ertönte ein leises Knurren, als sie sich drehte und dabei Bogie fast erdrückte. Sie beruhigte den kleinen Hund, während Heidi das Gesicht an ihre Schulter drückte.
    "Fahren wir bald nach Hause?" flüsterte das Mädchen.
    Syd dachte an das hübsche Haus, das Shane und Jenny für ihre Familie eingerichtet hatten. Shane hatte im Garten eine Schaukel und am Pool eine Rutsche aufgestellt, weil Jamie sich als kleiner Fisch entpuppt hatte. Shane hatte stets geprahlt, sein Junge würde noch olympisches Gold gewinnen. Wie traurig, dass er seinen Sohn nun nicht heranwachsen sah.
    "Bald." Sie strich Heidi das Haar aus der Stirn. "Jetzt schlafen wir"
    "Dieser gemeine Mann lässt uns nicht hier wohnen, nicht wahr?"
    "Überlass das deiner Tante Syd, ja?"
    Heidi kicherte schläfrig. "Dann bleiben wir."
    Syd lächelte. Ihre Nichte hatte so viel Vertrauen zu ihr, dass sie die Kleine unmöglich enttäuschen konnte. Also stand ihr ein Kampf mit einem Mann bevor, der die schönsten grünen Augen besaß, die sie jemals gesehen hatte.
    Ki hatte den besten Traum seit langem. Eine sagenhafte Frau, die über ihrem üppigen Körper nur einen Pelzmantel trug, lag in seinen Armen und bedeckte sein Gesicht mit feuchten Küssen. Er lächelte breit, während er sich die erotischen Köstlichkeiten ausmalte, die er gleich erleben würde.
    "Hey,
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