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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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kicherte.
    Volcan wechselte das unliebsame Thema.
    „Und wie läuft es bei dir? Wir haben uns eine Weile nicht gesehen. Wie lange ist es jetzt her?“
    „Sieben Monate, mein Freund“, antwortete Merlon und legte den Kopf in den Nacken, die Augen geschlossen. „Mir geht es ein wenig wie dir. Ich habe da ein Mädchen.“ Das Lachen war ihm mit einem Mal vergangen, als er an seine eigenen Probleme dachte.
    „Erzähl!“, forderte Volcan ihn auf.
    „Sie ist eine Menschenfrau. Ich habe sie eines Abends in einem Club gesehen. Sie arbeitet dort. Seither bekomme ich sie nicht mehr aus dem Kopf. Sie hat mich total verhext.“
    „Und wo liegt das Problem?“
    „Sie ist mit jemandem zusammen. Ein widerlicher Kerl. Ihm gehört der Club. Ich glaube, er schlägt sie.“
    „Verstehe!“, sagte Volcan. „Was dich quält, ist das Gesetz.“
    Das Gesetz besagte, weder Hüter, Elf oder Zwerg durften in der Menschenwelt tödliche Gewalt anwenden, es sei denn, es war zur Selbstverteidigung unabdingbar. Die Verteidigung menschlichen Lebens fiel jedoch nicht in den Bereich Selbstverteidigung. Einzige Ausnahme war der Schutz der Gefährtinnen der Hüter.
    Merlon nickte.
    „Außerdem habe ich keine Ahnung, wie Cherry reagieren würde, wenn ich sie anspreche. Bisher habe ich mich ihr noch nicht genähert. Ich wollte ihr keinen Ärger bescheren. Ihr Kerl ist ziemlich eifersüchtig und sehr impulsiv.“
    „Hört sich nach einem verdammten Arschloch an.“
    „Das kannst du laut sagen“, knurrte Merlon bitter. „Ich werde Cherry da rausholen. Ich muss mir nur erst überlegen, wie ich es am Besten anstelle.“
    „Ich wusste nicht, dass die Liebe so anstrengend werden würde“, scherzte Volcan.
    „Hmpf. Apropos anstrengend. Weiß dein Vater, dass du hier bist?“
    „Bist du von Sinnen?“, antwortete Volcan entsetzt. „Natürlich nicht. Der rammt mich unangespitzt in den Boden, wenn er erfährt, dass ich hier bin.“
    „Vielleicht solltest du dann besser verschwinden, ehe deine Anwesenheit hier bemerkt wird“, schlug Merlon seinem Freund vor.
    Volcan seufzte.
    „Ja, du hast leider recht. Ich werde mich mal wieder zurückmachen. Ich hoffe, du bekommst dein Mädchen da raus. Wenn du Hilfe brauchen solltest ...“
    „Danke. Ich geh jetzt erst einmal Baden. Eine Runde schwimmen hat mir schon oft beim Denken geholfen.“
    „Du kannst denken?“, zog Volcan ihn auf.
    „Schnauze! Vergiss nicht, dass ich in der Schule immer besser war, als du.“
    „Weil du bei Heladios abgeschrieben hast“, warf Volcan spöttisch ein.
    „Wenn man schlau ist, dann weiß man, wie man sich durchmogelt“, antwortete Merlon schulterzuckend.
    „Ich werde dann mal lieber aufbrechen“, sagte Volcan und erhob sich. „Du kommst doch zu meiner Hochzeit?“
    „Na klar! Aber erst musst du deine Braut ja einfangen“, sagte Merlon grinsend. „Ich hoffe du versaust es nicht. Du kannst einfach nicht mit Frauen umgehen. Vielleicht sollte ich dir mal ein wenig unter die Arme greifen?“
    Volcan funkelte Merlon böse an.
    „Sehe ich so aus, als könnte ich kein Mädchen verführen?“, knurrte er finster.
    Merlon kicherte. Es war amüsant, seinen sonst so selbstsicheren Freund in einer solchen Verfassung zu sehen. Es entschädigte ihn etwas für seine eigene Situation.
    „Hauptsache, du vergisst nicht, deine Gestalt zu wechseln. Deine Frisur ist etwas ungewöhnlich für die Menschenwelt und die Ohren ...“
    „Danke für den Rat“, sagte Volcan. „Ich bin ja kein dummer Elf.“
    Merlon grinste bei der Anspielung. Er hatte einst so seine Erfahrungen gemacht. Als er einmal vergessen hatte, seine menschliche Gestalt anzunehmen, hatte er eine Frau ganz schön erschreckt. Nicht nur, dass er spitze Ohren und bläuliche Haut hatte, auch, oder besonders seine ungewöhnlichen Augen hatten keinen guten Effekt bei seiner Eroberung erzielt. Volcan liebte es, Merlon mit dieser alten Story aufzuziehen.
    „Also sehen wir uns spätestens auf meiner Hochzeit. Und wenn du dein Mädchen bis dahin erobern konntest, bring sie einfach mit.“
    „Das mache ich“, sagte Merlon grinsend. „Mal sehen, wer eher zum Ziel kommt.“



Kapitel 3

    M erlon beobachtete mit Genugtuung, wie die Beamten Justin in Handschellen aus dem Haus führten. Der Kerl würde so schnell erst mal nicht mehr aus der Untersuchungshaft kommen. Das gab Merlon Zeit, Cherry endlich für sich zu gewinnen. Er wusste, dass sie Angst vor ihrem Freund hatte und das aus gutem Grund. Merlon wollte lieber
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