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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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gehen. Er hatte ihre Angst gerochen, wenn dieser Kerl in ihrer Nähe war. Sie fürchtete sich vor ihrem Freund und sie hatte sicher guten Grund dazu. Er hatte schon so einiges über Justin Carter in Erfahrung gebracht. Der Kerl war für seine Brutalität bekannt. Er hatte schon mehr als eine Hure verletzt, da er offenbar auf sadistische Sexpraktiken stand. Nur hatte er die Sache bisher mit Geld glatt gebügelt. Nicht eine der Frauen hatte Anzeige erstattet. Merlons Informant war sich sicher, dass Justin gut für entstandene „Schäden“ zahlte.
    Im Moment war Cherry erst einmal vor gewalttätigen Übergriffen sicher, da Merlon Justins Gehirn manipuliert hatte. Allerdings konnte Merlon diese Manipulation nicht mehr allzu lange aufrecht erhalten, denn das würde bei dem Mann früher oder später zum Wahnsinn und dann zum Tod führen. Es war gegen die Regeln, dass Elfen einen Menschen töteten, es sei denn in Selbstverteidigung. Es gab nur eine einzige Möglichkeit. Merlon musste Cherry irgendwie da rausholen.
    „Verdammt!“, fluchte Merlon und schlug gegen die Wand, dass der Putz abfiel.
    Er war frustriert und rastlos. Wenn ihm nur irgendetwas einfallen würde. Er wollte Cherry auch nicht zu sehr erschrecken. Er konnte sie kaum mit Gewalt da rausholen und sie zwingen, ihm zu vertrauen. Er würde sie nur ängstigen und gegen sich aufbringen. Es musste einen Weg geben. Er brauchte nur etwas Ruhe, um sich etwas zu überlegen. Vielleicht wusste sein Freund Volcan Rat. Der Hüter des Feuers war sein Freund, seit sie zusammen die Schulbank gedrückt hatten und Volcan hatte früher immer gute Einfälle gehabt.
    ***
    Merlon materialisierte sich auf einer Lichtung in Ignigena. Dies war die Welt seines Freundes Volcan. Die Lichtung war eines der Lieblingsplätze des Hüters und Merlon hatte seine Anwesenheit dort gespürt. Tatsächlich erblickte er Volcan nicht weit von ihm im Gras liegend.
    „Du bist zurück?“, fragte Merlon, als er vor seinem Freund stand.
    Volcan öffnete die Augen und blickte ihn an.
    „Nur ganz kurz“, antwortete er und setzte sich auf. „Ich bleibe nicht lang.“
    Merlon setzte sich neben seinen Freund ins Gras.
    „Heimweh?“, spöttelte er.
    „Ich brauchte etwas Ruhe und Gelassenheit“, antwortete Volcan.
    Merlon zog überrascht eine Augenbraue hoch.
    „Das sind ja völlig neue Töne, die ich da von dir höre. Was ist los mit dir. Ich dachte, du wärst jetzt auf Brautwerbung.“
    Wie alle Hüter musste Volcan das Herz seiner menschlichen Auserwählten erobern, ehe er seine Herrschaft vollends antreten konnte. Es gab vier Hüter. Volcan war der Hüter des Feuers. Dann gab es noch die Hüter des Wassers, der Luft und der Erde.
    „Das ist es ja!“, antwortete Volcan seufzend und Merlon verstand gar nichts mehr. Sein Freund sollte glücklich sein und nicht hier wie ein Häufchen Elend sitzen.
    „Wo ist das Problem? Ist sie nicht hübsch?“, wollte er wissen.
    „Sie ist hübsch. Viel zu hübsch. Ich kann die Finger nicht von ihr lassen.“
    Merlon musterte seinen Freund etwas irritiert.
    „Dann verstehe ich dein Problem nicht.“
    „Sie lässt mich zappeln“, klagte Volcan frustriert.
    Merlon legte den Kopf in den Nacken und lachte laut. Er konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Es war herrlich, seinen sonst so selbstsicheren Freund jetzt so verzweifelt zu sehen. Wenigstens war er offenbar nicht der Einzige, der wegen einer Frau frustriert war. Das war tröstlich zu wissen.
    Volcan funkelte ihn finster an und knurrte warnend, doch Merlon ließ sich davon nicht beirren.
    „Sie zeigt dir die kalte Schulter. Volcan, dem heißesten Liebhaber aller Zeiten?“, prustete er schadenfroh. „Das ist köstlich!“
    „Es ist nicht so, dass sie nicht will“, verteidigte sich Volcan. „Sie hat nur Angst, weil sie schon einmal verletzt worden ist. Sie traut keinem Kerl mehr über den Weg und blockt alles ab.“
    „Wenn sie dich will, warum nimmst du sie dann nicht einfach. Danach ist sie dir so verfallen, dass sie dir aus der Hand frisst“, schlug Merlon vor.
    „Nein! Das wäre falsch. Ich will, dass sie aus freien Stücken zu mir kommt. Ich werde ihr die Zeit geben, die sie braucht, doch das ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. Deswegen bin ich hierher gekommen, um mich zu regenerieren. Und sicher nicht, damit du dich über mich lustig machst!“
    „Verstehe. Unerfüllte Leidenschaft kann schmerzhaft sein. Ist hart, ständig mit 'nem dicken Schwanz herumzulaufen, was?“ Merlon
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