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Vom Nehmen Und Genommenwerden

Titel: Vom Nehmen Und Genommenwerden
Autoren: Peter A. Schroeter , Doris Christinger
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Wir sind voller Energie, fühlen uns im Fluss. Wir brauchen wenig Schlaf und fühlen uns trotzdem hellwach und lebendig. Wir strotzen vor Freude und Tatkraft und strahlen Optimismus aus.
    Das Leben scheint keine Hürden mehr zu kennen. Wir haben Lust, etwas in Angriff zu nehmen, schmieden Pläne und wollen schöpferisch werden. Unser ganzes Leben kreist darum, uns selbst neu zu erfinden. Weil wir uns gesehen, geliebt und anerkannt fühlen, sind wir der Mittelpunkt der Welt – wie damals, als wir als Kind jeden neuen Tag mit Freude begrüßten und JA zum Leben sagen konnten. Da standen wir im Mittelpunkt der Liebe unserer Eltern. Alles war möglich, alles offen. Und genauso ist es wieder, wenn wir leidenschaftlich lieben.
    Jetzt berühren wir das, was uns als sexuelles Wesen, ob Mann oder Frau, einzigartig macht: unsere sexuelle Essenz. Wenn wir mit dieser Essenz in Kontakt sind, dann sind wir Eros pur, und unser Leben ist ein einziger Rausch der Sinne.
    Wenn wir feurig lieben, verwirklicht sich in uns das kosmische Gesetz der Polarität in seiner stärksten Form: als magnetische Anziehung zwischen Mann und Frau. Dabei sind wir mit jener sexuellen Essenz verbunden, die den Kern unserer sexuellen Identität ausmacht. Diese hat je nach Geschlecht ein anderes Gesicht: Als Frau sind wir rezeptiv, hingebungsvoll, strahlend, anmutig, kraftvoll und wild. Wir sind verbunden mit der Kraft des Schoßes und voller Liebe. Kurz: Wir sind eine vulvische Frau. Als Mann sind wir präsent, stark, selbstsicher, klar, zielgerichtet, voller Tatendrang und risikofreudig. Kurz: Wir sind ein phallischer Mann.
    Die sexuelle Essenz entfacht das Feuer der Leidenschaft in uns. Wir fallen übereinander her, können es nicht abwarten, uns immer wieder lustvoll zu vereinigen. Mann und Frau verstehen wir auf dieser Ebene als Archetypen, als Urbilder, die im kollektiven Unterbewusstsein wurzeln und unser Denken, Fühlen und Handeln prägen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Kultur und Nationalität. Der Mann hat den Mut, die Frau zu nehmen, zu überwältigen, denn er ist ein feurig-zärtlicher Liebhaber. Und die Frau ist bereit, sich nehmen zu lassen, sich dem Geliebten ganz hinzugeben. Mann und Frau begehren mit aller Leidenschaft, ohne Kontrolle und ohne Angst. Beide spielen das Spiel der Verführung, um wieder und wieder in vulkanischen Ausbrüchen der Ekstase miteinander zu verschmelzen. Sie ist reine Energie und Liebe – Er ist reines Bewusstsein und Präsenz. Beide sind in Kontakt mit ihren Potenzialen und schenken sich einander.

Feminin und Maskulin – das Spiel der Polariät
    Yin und Yang – Die treibenden Kräfte für heißen Sex
    Nach der Phase der Leidenschaft kommt es in der Regel zu einer Abkühlung. Neben dem Bedürfnis nach hemmungslosem Sex verspüren wir den Wunsch nach Geborgenheit, Verbindlichkeit und Nähe. Das Bedürfnis nach Intimität schiebt sich jetzt in den Vordergrund und überdeckt immer mehr die Leidenschaft. Doch Intimität und heißer Sex schließen einander nicht aus. Wir können das feurige Lieben weiterhin genießen – wenn wir das Spiel der Polarität kennen und die Urkräfte von Mann und Frau nutzen. Das ist das Geheimnis, heißen Sex mit Intimität zu verbinden.
    Die Welt, in der wir leben, basiert auf dem kosmischen Prinzip der Polarität. Leben auf der Erde wäre ohne dieses Gesetz unmöglich. Jeder noch so kleine Baustein der Welt beruht auf der Anziehung zweier Pole gegensätzlicher Ladung. Das Universum fiele augenblicklich in sich zusammen, würden die Pole miteinander verschmelzen. Es gäbe keine Bewegung, keine Dynamik, kein Leben mehr. Es ist wie beim elektrischen Strom: Dieser kann bekanntlich nur zwischen dem Plus- und dem Minuspol fließen. Der Pluspol gibt Energie ab, der Minuspol zieht Energie an. Wir sprechen von der Anziehung zwischen Yin und Yang, dem Geheimnis von Starkstromsex.
    Yin ist der feminine, aufnehmende Aspekt, Yang der maskuline, abgebende. Das Yin-Yang-Symbol veranschaulicht diese Polarität über eine helle und eine dunkle Seite. Doch jede Hälfte trägt in sich einen Punkt in der jeweils anderen Farbe. Yin und Yang existieren also nie in einer Reinform. Beide tragen einen Anteil des anderen Pols in sich. Yin und Yang sind gleichwertig und bedingen einander. Ist Yang voll, entleert es sich in das Yin, bis dieses
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