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Vier Naechte im Paradies

Vier Naechte im Paradies

Titel: Vier Naechte im Paradies
Autoren: Annette Broadrick
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Aber du musst dir seine Einwände nicht lange anhören. Und in der Zwischenzeit, ich meine, bis wir zurückkommen, wird er sich einigermaßen beruhigt haben. Vielleicht.”
    Robin lachte jetzt ebenfalls. “Du kennst ihn wirklich gut.”
    “Ja, und jetzt haben wir noch Zeit, uns ein paar Sachen für die Kreuzfahrt zu kaufen. Ach, Robin, es wird wunderbar werden. Wir werden noch lange daran zurückdenken und später unseren Enkelkindern davon erzählen, wie wir die Karibik auf einem Luxusliner durchquert haben.”
    “Hoffentlich werden wir nur nicht seekrank.”
    Cindi stand entschlossen auf und legte das Trinkgeld auf den Tisch. “Das werden wir bald herausfinden.”
    Santa Monica, Kalifornien, 28. Dezember
    “Gib es zu, Steve”, sagte Ray, als sie nach ihrem Tennisspiel den Platz verließen. “Du hast zu viel gearbeitet und hast keine Kondition mehr. Den letzten Ball hättest du wirklich kriegen müssen.” Er klopfte Steve auf den Rücken. “Ich hätte nie gedacht, dass ich dich jemals so leicht schlagen könnte. Du musst zugeben, Antonelli, dass du nicht mehr so gut bist wie früher und kein vollwertiger Gegner mehr für mich bist.”
    “Ach, komm Cassidy, ich war heute nur nicht ganz bei der Sache. Warte bis nächstes Mal. Dann werde ich dich ordentlich über den Platz jagen.”
    “Kann schon sein, aber wenn du mich fragst, du brauchst mal etwas Zeit nur für dich, musst raus aus dem Laden. Du brauchst Urlaub.”
    Steve erwiderte nichts, sondern nahm sein Handtuch, das neben seiner Sporttasche lag, und wischte sich das Gesicht ab. Dann hob er seine Wasserflasche und trank sie bis zur Hälfte leer. Er sah sich um und genoss den strahlend blauen Himmel, gegen den das Grün der Palmen einen wunderschönen Kontrast bildete.
    “Du hörst mir ja gar nicht zu”, sagte Ray nach ein paar Minuten.
    “Nein, im Gegenteil, ich denke darüber nach, was du gerade gesagt hast. Und ich glaube, du hast recht.”
    “Womit? Dass du keine Kondition mehr hast oder dass du urlaubsreif bist?”
    “Mit beidem. Zufällig war gerade ein alter Freund meines Vaters da, als ich meine Eltern letzte Woche in Santa Barbara besuchte. Er sprach davon, ein paar Tage Urlaub auf seiner Insel in der Karibik zu machen.”
    “Seiner Insel? Meinst du das im Ernst? Der Mann besitzt eine ganze Insel?”
    Steve zuckte mit den Schultern. “Er war mit meinem Vater zusammen auf dem College. Später hat er sein Geld geschickt investiert und wollte dann seinen Lebensabend auf einer exotischen Insel verbringen. Es stellte sich jedoch heraus, dass er und seine Frau es dort genau neun Monate aushielten, bevor sie meinten, dass sie für ein solches Paradies auf die Dauer nicht geeignet seien. Es gibt dort keine schicken Geschäfte, keine Sportveranstaltungen, weder Freunde noch Verwandte. Hin und wieder verbringen sie mal ein Wochenende dort, aber die meiste Zeit lebt dort nur eine einheimische Familie, die auf den Besitz aufpasst. Er sagte, dass er sich freuen würde, wenn ich sein Anwesen mal nutzen würde.”
    “Wie kommt es, dass meine Familie niemanden kennt, der eine Insel besitzt?” Ray grinste. “Wirst du sein Angebot annehmen?”
    Steve seufzte. “Ich habe gestern mit dem Kapitän darüber gesprochen, ob ich Urlaub nehmen kann. Er wird mir nach den Feiertagen Bescheid sagen. Ich möchte gern drei Wochen haben, und es wird nicht leicht sein, für eine so lange Zeit einen Ersatz zu finden.”
    “Ich wünschte, ich könnte mit dir kommen. Aber vor Mai steht mir kein Urlaub zu.”
    Steve hob seine Sporttasche hoch. “Ich freue mich eigentlich darauf, einmal ganz allein zu sein. Je mehr ich darüber nachdenke, umso verlockender kommt mir diese Aussicht vor. Dann muss ich mit niemandem reden, kann schlafen, wann ich will, kann ausführlich lesen, kann in der Sonne faulenzen einfach wunderbar.”
    “Wirst du denn keine weibliche Gesellschaft vermissen, wenn du da so allein wie Robinson Crusoe haust?”
    Steve schüttelte lachend den Kopf. “Im Augenblick sehne ich mich überhaupt nicht danach. Ich habe Alicia gestern Abend endlich gesagt, dass es keine Zukunft für uns gibt. Einsamkeit klingt da himmlisch nach den letzten Monaten, in denen sie mich mit ihren Aufmerksamkeiten beinahe erdrückt hat.”
    “Schade, dass ich nicht dein gutes Aussehen zusätzlich zu meiner sprühenden Persönlichkeit habe”, erwiderte Ray. “Du musst zugeben, dass dein Sexappeal an dich vollkommen verschwendet ist.”
    Steve sah seinen sommersprossigen
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