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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit
Autoren: Amy J Fetzer
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würdig erwiesen hast, dann könnte ich darüber nachdenken, dich auszubilden. Bis dahin bist du hier zur Probe. Ich werde dich kein bisschen schonen, Connal. Von jetzt an bist du ein einfacher O’Rourke. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    Connal nickte aufgeregt ob dieser winzigen Chance.
    »Lerne deine Pflichten kennen«, sage er mit offenem Widerwillen, »und hilf dabei mit, dieser Burg wieder ihren früheren Glanz zu verleihen.« Wenn sie den überhaupt je gehabt hatte, dachte er. »Doch erst einmal sattle mein Pferd. Wenn du unverletzt bist, nachdem du dich mit Samson befasst hast, kannst du bleiben.«
    »Wir reiten aus?«
    »Nein, du nicht.« Er deutete mit einer Handbewegung auf die große Unordnung um sie herum. »Du wirst hier die Ställe ausmisten.«
    Connals Gesicht blieb unbewegt. DeClare konnte ihn leicht nach Hause zurückschicken, und damit wäre sein Traum, als erster Ire vom König zum Ritter geschlagen zu werden, auf immer dahin.
    Raymond rief nach Kevin, und der ältere Bursche tauchte neben ihm auf. »Mach eine Auflistung von allem, was hier in diesem ... Stall zu tun ist«, sagte er mit einem weiteren säuerlichen Blick um sich. »Dann lass es erledigen. Du bist dafür verantwortlich, Connal anzuleiten, Kevin.« Der blonde Jüngling nickte und warf einen Blick auf Connal. Raymond konnte daraus nicht erkennen, ob sie Freunde oder Gegner werden würden. Na ja, dachte er, Connal würde schon schnell genug lernen.
    Raymond drehte sich auf dem Absatz um und ging in Begleitung seiner Bitter davon.
    Kevin kehrte sofort zur Arbeit zurück. »Es wird Zeit, dass du dir deine weichen Hände schmutzig machst, O’Rourke.«
    Connal überging den Seitenhieb und ging zum Stall, der schmutzigen Behausung von DeClares Kriegspferd Samson. Als er sich ihm näherte, stampfte der schwarze Hengst und riss an den Halteseilen, als wollte er ihn davor warnen, näher zu kommen, wenn er unverletzt wieder gehen wollte.
    »Pass auf!«, rief Kevin. »Samson ist ein ganz mieses Biest! Und er beißt.«
    Connal ging weiter, auch als das Pferd die Zähne fletschte, sich aufbäumte und mit den Hufen in die Luft schlug. Er trat einen Schritt näher, und sobald Samsons Hufe den Grasboden wieder berührten, wurde das Tier ruhig. Connal legte die offene Handfläche auf die Stirn des Pferdes und flüsterte Samson etwas zu.
    Das Pferd stieß ihm spielerisch gegen die Schulter.
    »Mann!« Kevin schluckte ehrfürchtig. »Wie hast du das dann gemacht?«
    Connal zuckte die Schultern und erwiderte nur: »Ich bin schon als Kind mit Tieren immer gut zurechtgekommen.« Der englische Knappe würde ohnehin nicht die Gaben, die in ihm, Connal, steckten, zu schätzen wissen, und er hatte keine Lust, unter Fremden als Verrückter zu gelten. Als er den Sattel hochhob, schwankte er unter dessen Gewicht und warf ihn auf den Rücken des Pferdes. Nachdem er den Sattelgurt befestigt hatte, führte er das Tier zum Ausgang.
    Einen Moment lang starrte er aus der Tür zu dem Burghof hinüber, der unter einem dunkelgrauen und nebligen Himmel lag.
    Hier herrscht eine große Traurigkeit, dachte er. Und er fragte sich, ob der König wusste, dass er Raymond DeClare mit einer Burg und Ländereien belohnt hatte, die verflucht waren.
    Das Poltern der Hufschläge ließ den Boden erzittern, doch Fionna versuchte das zu ignorieren. Das war fast so, als wollte sie einen Blitzschlag überhören, dachte sie sarkastisch, während sie weiter ihre Kräuter sammelte. Dennoch hatte sie ihre Anwesenheit genauso gespürt, wie sie gesehen hatte, dass die Armee vor einer Woche wie eine Plage in Antrim eingefallen war.
    Die Engländer.
    Mit ihren Wimpeln und lärmenden Rüstungen, ihren Schwertern und diesem entsetzlichen Drang, alle zu beherrschen. Ihre Lippen pressten sich zusammen, als sie sanft einen Stängel Schafgarbe abbrach und ihn in ihren Korb legte. Die Engländer waren ein vertrauter Anblick in Donegal, doch ganz neu in Antrim und auch neu für die Bergschluchten, als sie sich in der Burg GleannTaise ohne einen einzigen Schwertschlag niederließen. Nicht dass wir Krieger hätten, die mit ihnen bis zum Tod kämpfen würden.
    »Du versteckst dich.«
    Die Worte waren wie ein Singsang und wie das Spotten eines Kindes. »Ich kümmere mich um mich. Also kümmere du dich auch um dich«, sagte Fionna, während sie das Dickicht weiter nach Kräutern durchsuchte.
    Glitzernde Flügelchen, die mehr aus Luft bestanden denn aus Materie, flatterten um sie herum.
    »Wenn man die
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