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Verschwoerung der Ritter

Verschwoerung der Ritter

Titel: Verschwoerung der Ritter
Autoren: Thilo
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Wasserkaraffe an sich. Aber ein weiterer Arm zerschlug sie mit einem einzigen Hieb. Erbarmungslos wurde Kalle auf den Boden geschleudert. Klitschnass.
    »Wen haben wir denn da?«, höhnte William Rotbart. »Lieber Besuch!«
    Johann Ohneland saß auf einem Sessel und grinste schief. Ein zweiter Krake neben ihm hielt seine Rüstung. In der Ecke war etwas unter einem roten Tuch verborgen. Groß wie ein Schrank. Ansonsten war das Zelt leer.
    »Lass Ben los!«, fauchte Raketa. Doch so sehr sie sich auch wand, sie konnte dem eisernen Griff des Animaloiden nicht entkommen. Knacki beachtete die Pilotin gar nicht weiter. Er interessierte sich nur für Ben. Der Schurke hatte seine Ritterkleidung abgelegt und trug nun seinen gewohnten Weltraumanzug.
    »Du kleiner Schnüffler willst also einmal Weltpräsident werden, wenn du groß bist, ja?« Knacki sah Ben tief in die Augen. »Aber daraus wird nichts.« Er trat blitzschnell hinter Ben und drehte ihm den Arm auf den Rücken.

    Ben keuchte. Seine Muskeln brannten. Aber er wollte sich seinen Schmerz nicht anmerken lassen. Den Gefallen tat er Knacki nicht. »Lass mich los!«, forderte Ben mit zitternder Stimme. »Löwenherz hat dein vergiftetes Wasser nicht bekommen. Und er ist gewarnt. Johann wird verlieren.«
    Johann und William Rotbart tauschten einen nervösen Blick. »Baron von Knack, Ihr habt doch versprochen …«
    Knacki verzog das Gesicht. »Dann sind wir also alle drei enttäuscht worden. Ich habe auch darauf vertraut, dass Ihr mir mit diesen kleinen Ratten helft. Aber Ihr lasst Euch von ihnen sogar Eure Waffe abnehmen.«
    William zog sein Schwert und richtete es auf Knacki. »Ihr habt Euer Wort gebrochen! Das werdet Ihr mit dem Leben bezahlen!« Augenblicklich ließ der Krake die Rüstungfallen. Sein Laserstrahl schmolz das Schwert in Williams Hand. Mit schleimigen Bändern fesselte und knebelte er Johann und William.
    Zeitgleich nahm Knacki Kolumbus Ben in den Schwitzkasten. »Fesselt auch die anderen beiden«, kommandierte er seinen mechanischen Gehilfen. »Und dann werft die Kameras an. Das ganze Weltall soll zusehen, welches Schicksal ich mir für Ben ausgedacht habe!«
    Mit der freien Hand riss er das Tuch zu Boden. Zum Vorschein kam der umgebaute Thron von Johann aus dem Tower. Ben gefror das Blut in den Adern. In Kopfhöhe war ein Ritterhelm angeschraubt. Und der war mit Kabeln an ein Touchpad angeschlossen.

Der Umpolator
    Das rosafarbene Biest fesselte Ben mit seinen schleimigen Fäden die Hände auf dem Rücken. Knacki startete in der Zwischenzeit seine Höllenmaschine. Blitze zuckten aus dem Helm. Wer da seinen Kopf drin hatte …
    Genüsslich malte ihnen der Verbrecher seinen wahnsinnigen Plan aus. »Ich werde den künftigen Weltpräsidenten in allen Galaxien lächerlich machen. Zu diesem Zweck habe ich den Umpolator erfunden.«
    Knacki strich über das Touchpad. »Die Strahlung des Umpolators verändert das Gehirn. So kann ich einen guten Jungen wie dich in einen Verbrecher verwandeln.«
    Blitze zuckten durch den Helm. »Ich mache dich heute zu meinem Knecht! Willenlos, wie meine treuen Kraken.«
    Raketa ballte die Fäuste. »Das wagst du nicht, Knacki!«, brüllte sie durch das Zelt. »Die Weltpolizei wird dich kriegen und für deine Verbrechen vor Gericht stellen!«
    Knacki winkte ab, als würde er eine lästige Fliege vertreiben. »Mit Ben als Gehilfen kriegt ihr mich nie!«
    Er packte Ben und warf ihn wie einen Mehlsack auf den Umpolator. Aus den Augen der Kraken schoben sich kleine Kameras, um die grausame Prozedur zu filmen. Panik griff wie eine Klaue nach Bens Herz. Wo blieb Maddox? Wenn er nicht bald kam, würde Knacki ihm das Gehirn schmelzen! Ben schnüffelte. Roch es nicht auch schon angebrannt? Da entdeckte er in der Klaue eines KrakenKnackis Code-Knacker. Die kleine Scheibe qualmte. Maddox hatte es geschafft! Oder nicht?
    Als der Schurke ihm den Helm auf den Kopf drücken wollte, biss Ben ihn mit voller Kraft in den Finger. Knacki heulte auf. »Lauf, Ben, lauf!«, brüllte Kalle. Doch ein Krake stellte sich ihm in den Weg.
    In diesem Moment explodierte Bens Gürteltasche. Stahlbert hatte seine Kraft zurück! Keine Sekunde zu früh! Sofort flexte das Eichhörnchen in seine normale Gestalt. Mit einem gezielten Tritt zertrümmerte er dem ersten Kraken den Arm. Raketa fiel zu Boden. Das Monstrum holte mit den anderen sieben Armen aus. Alle mit sichelscharfen Krallen besetzt. Doch der Swarm-Bot wich geschickt den Hieben aus. Er schlang seine Arme um
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