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Verschwoerung der Ritter

Verschwoerung der Ritter

Titel: Verschwoerung der Ritter
Autoren: Thilo
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wirklich beruhigt sind.« Dann marschierte er mit seinem Gefolge davon.
    »Ich will jetzt keinen dummen Spruch hören!«, polterte Raketa los, als sie sich entfernten. »Unter dem Tuch ist ein Peilsender. Das Gegenstück habe ich. So werden wir immer wissen, wo der König gerade ist.«
    Maddox grinste trotzdem. »Schon klar, der Kuss war auch rein dienstlich!«
    Raketa sah ihren Co-Piloten scharf an. »Noch ein Kampf, hat Löwenherz gesagt«, wiederholte sie leise. »Dann wird es hier verdammt ungemütlich werden – hört meinen Plan.« Die vier Gefährten steckten die Köpfe zusammen. »Maddox, du kümmerst dich um die Technik. Deaktiviere den Code-Knacker. Wenn es hier rundgeht, will ich meinen Freezer wiederhaben.« Maddox nickte. »Positiv! Ich habe schon gestern Nacht darüber nachgedacht, wie ich das Ding zerstören kann!« Er grinste. »Ich muss nur sein Computer-Programm zurückleiten. Dann sprüht der Schminkspiegel Funken!«
    »Superflux! Wir drei mischen uns unters Volk«, fuhr Raketa fort. »Und behalten das Zelt von Löwenherz im Auge. Irgendetwas wird hier gleich passieren, das spüre ich.« Sie klatschten sich ab. Maddox eilte RichtungSchloss, um sich einen ruhigen Platz zum Tüfteln und Lasern zu suchen. Kalle, Ben und Raketa taten, was alle auf dem Platz machten: Sie schlenderten herum.
    Zwei Gaukler mit Glocken an den Mützen brachten die Menge zum Lachen. Eine Frau auf Stelzen jonglierte. Dann fing auch noch ein Minnesänger an, seine Lieder vorzutragen.
    »Da!«, zischte Kalle plötzlich. Knacki Kolumbus, in feine Kleider gehüllt, näherte sich Löwenherz’ Zelt. Sofort kreuzten die Wachen ihre Lanzen. »Einlass nur für den König«, schnarrten sie. Kalle lachte. »Hat unsere Warnung doch was gebracht!«, murmelte er. Da zog Knacki seinen Handschuh aus und hielt den Wachleuten den Siegelring hin. »Richard selbst schickt mich «, säuselte der Schurke. »Damit ihr mir glaubt, gab er mir seinen Ring.« Die beiden Wachmännernickten und ließen Knacki eintreten.
    Kalle fluchte. »So einfach geht das. Wenn ich Idiot ihm nicht den Ring …«
    Ben legte seinem Freund die Hand auf die Schulter. »Mach dir keine Vorwürfe. Kommt, ich will genau wissen, was Knacki anstellt!« Geduckt rannten die drei bis zur Rückseite von Löwenherz’ Zelt. Ben zog einen der Stützpfosten heraus und lugte unter der Plane durch. »Rück mal«, flüsterte Kalle.
    Mit einer kleinen Säge bearbeitete Knacki die Lanze des Königs. Dann zog er ein Röhrchen aus der Tasche und warf drei Tabletten in die Wasserkaraffe von Löwenherz.

    »Das sind Dupplex-Pillen«, zischte Raketa aufgeregt.»Wer die schluckt, sieht mehrere Minuten lang alles doppelt. Wenn Löwenherz das trinkt, kann er seinen Bruder nie besiegen.«
    Ben sah in seine Gürteltasche. Das Eichhörnchen lag matt darin. »Beeil dich, Maddox«, dachte er. »Wir können Stahlbert gut gebrauchen.«
    »Achtung!«, zischte Raketa. Knackis Stiefel stapften haarscharf an ihren Gesichtern vorbei. Dann verließ er pfeifend das Zelt.
    Ben zählte bis 20, dann rannten sie zum Eingang. »Er wars!«, platzte Kalle heraus. »Knacki, äh, Baron von Knack hat das Wasser vergiftet!« Aber die Männer verdrehten nur die Augen. »Hört jetzt endlich auf mit dem Unfug. Geht spielen!« Raketa war kurz vorm Platzen. Das konnte Ben deutlich erkennen. Doch die Pilotin bewahrte Ruhe. Sie sah auf den Peilsender. »Löwenherz ist auf demTurnierplatz. In den nächsten fünf Minuten wird er dieses Wasser nicht trinken«, berechnete sie. »Wenn sich der König von uns nicht warnen lässt, müssen wir eben Johann ausschalten!« Kalle lachte. »Und ich weiß auch schon wie!«

Der Plan
    Ben war angespannt bis in die Haarspitzen. Zentimeter für Zentimeter robbte er unter der Plane hindurch. Dann war er endlich im Zelt von Löwenherz. Er holte die Wasserkaraffe, reichte sie nach draußen und rollte hinterher. Dann rannten die drei zum Zelt von Johann Ohneland. Ben freute sich. Es wäre der Hammer, wenn Knacki von seinem eigenen vergifteten Wasser trinken würde. Wer andren eine Grube gräbt …
    An der Rückseite des Zeltes stoppte Raketa. »Schau nach, ob jemand drin ist!« Wie er es schon einmal gemacht hatte, begann Ben einen Hering zu lockern. Doch in diesemAugenblick wurde die Zeltplane hochgerissen. Knacki packte Ben am Kragen und zerrte ihn ins Zelt. Raketa wurde von einem rosafarbenen Arm umschlungen. Kalle versuchte noch zu fliehen. Doch das Ungetüm packte ihn am Fuß. Kalle nahm die
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