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Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Titel: Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen
Autoren: Constanze Hintze
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auf lange Sicht tiefe Löcher in die Finanzplanung reißen kann.
› Frauen sind keine Angsthasen. Mit Minizinsen aufs Sparbuch lassen sie sich längst nicht mehr abspeisen. Aber: Sie sind da risikofreudig, wo sie Risiken einschätzen und sich leisten können. Sie sind da sicherheitsorientiert, wo sie wissen: Es geht um mehr.
› Frauen informieren sich gründlicher und sind nicht beratungsresistent. Sie wissen, dass niemand alles wissen kann, und holen sich kompetenten, fachkundigen Rat. Männer sind ja irgendwie immer im Wettbewerb … mit dem Nachbarn, dem Kollegen und schließlich auch mit dem Finanzberater.
› Frauen bleiben Geldanlageentscheidungen länger treu und drehen nicht gleich bei jedem Knick nach unten durch. Sie verlieren nie den Blick auf das große Ganze.
    Moderne Frauen nehmen ihre finanzielle Selbstverantwortung ganz selbstverständlich wahr und kümmern sich um ihre Altersvorsorge. Mit Leidenschaft, Freude und dem eigenen Geld! 44 Prozent der erwachsenen, berufstätigen Frauen leben bereits von ihrem eigenen Einkommen. Und mittlerweile verdient jede zehnte Frau mehr als ihr Partner. 1991 war es erst jede fünfzehnte (Familienbericht der Bundesregierung, veröffentlicht im Juni 2010). Ein schöner Trend, der Mut macht!
    Eine stetig wachsende Gruppe von Frauen hat das Ernährermodell in die Mottenkiste verbannt. Frauen, die heute heiraten, tun das nicht in der Erwartung, damit eine Lebensversicherung zu unterschreiben. Sie heiraten aus Liebe und haben schon genug damit zu tun, ihre Beziehung so zu gestalten, dass sie auf Dauer eine Chance hat. Aber das wäre ein anderer Ratgeber …
    Von der finanziellen Unabhängigkeit zum Wohlstand sind es nur noch wenige Schritte. Die Zeiten weiblicher Bescheidenheit sind längst vorbei. Denn Frauen schaffen alles!
    Trotz unserer Leistungen muss und wird wohl eine Frauenquote kommen, egal ob freiwillig, gesetzlich oder zeitlich befristet, einfach um das Old-Boys-Network auszuhebeln. Aber dann sind die Frauen auf ihrem Weg an die Spitze nicht mehr aufzuhalten.
    Warum ist die Frauenquote eine gute Sache, liebe Petra Winter?
    Â»Als ich vor 15 Jahren an der Fakultät für Politische Wissenschaften in Hamburg studierte, gab es einmal ein Streitgespräch zwischen mir und Professor Kleinsteuber. Es ging um die Quotierung in Parteien und in der Wirtschaft. Ich behauptete, dass wir Frauen eine Quote nicht nötig hätten,
weil wir selbstverständlich als völlig gleichberechtigte Menschen in einem Land lebten, das uns aus eigener Kraft an alle Schalthebel gelangen ließe. Der Professor schmunzelte nur und meinte: ›Seien Sie der Frauen-Generation vor Ihnen dankbar, dass Sie das jetzt so überzeugt sagen.‹ Erst viel später bröckelte diese Überzeugung. Nicht, weil meine persönliche Karriere ins Stocken geraten wäre. Ich arbeite in einem fast reinen Frauen-Umfeld und muss daher wenig um mein Recht kämpfen, den Job zu machen, den ich innehabe. Ich stelle vielmehr an den Lebensläufen meiner Freundinnen fest, dass sie jenseits der 30 Jahre plötzlich ausgebremst werden. Während in den 20ern nach Abi, Studium und erstem Job noch alles glatt und verhältnismäßig gleich in Relation zu den männlichen Kollegen läuft, senkt sich jenseits der 30 plötzlich die berühmte gläserne Decke über diese Frauen, vor allem in eher männlichen Job-Umfeldern. Genau in dieser Zeit nämlich werden die Claims abgesteckt: Wo will ich hin? Nach ganz oben natürlich. Will ich gleichzeitig Familie? Ja, wenn ich genug verdiene, um mir eine gute Kinderbetreuung leisten zu können. Selbst wenn Frauen diese Fragen für sich eindeutigbeantworten, sie ihre Leistungsfähigkeit und den Willen zur Karriere unter Beweis stellen, hegen männliche und auch weibliche Vorgesetzte oft einen Generalverdacht: Ist die auch noch zurechnungsfähig, wenn sie ein Kind hat? Die steigt doch eh aus. In dem Job lässt sich keinesfalls halbtags arbeiten – so weit die (Vor-)Urteile. Bevor eine Frau unter diesen Voraussetzungen die Chance auf einen Top-Job bekommt, muss sie ungefähr doppelt so gut und tough sein wie ein Mann. Das ist nicht fair. Und darum ist die Frauenquote für mich eine gute, eine wichtige und eine gerechte Sache.«
    Â 
    Petra Winter, Chefredakteurin Cosmopolitan seit 2005

Frauen und Geld – das funktioniert einfach nicht!
    Morgens, 7 Uhr 30
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