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Vergiss mein nicht!

Vergiss mein nicht!

Titel: Vergiss mein nicht!
Autoren: Kasie West
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dass er erfährt, wie sehr er mir das Herz gebrochen hat. Er hatte sein Ziel erreicht, ich hatte mich in ihn verliebt, aber dann hat er mir die Fähigkeit geraubt, ihm je wieder vertrauen zu können. Selbst jetzt frage ich mich, warum er hier ist. Was er von mir will.
    Und noch etwas anderes stört mich: »Warum Laila? War das nur so zum Spaß?«
    »Nein. Ich habe geglaubt, Bobby wäre harmlos. Er sollte Laila beibringen, ihr Talent zu erweitern. Wenn ich sie dazu überreden könnte, würde dir das helfen zu lernen, wie man die Zukunft beherrscht. So waren seine Worte. Ich hatte nie vor, dir wehzutun.«
    »Ich kann kaum glauben, dass du bereit warst, dieses Spiel jahrelang weiterzuspielen, bloß weil ich eine Gabe habe, die dir nützlich ist. Willst du nicht mit jemandem zusammen sein, dem du etwas bedeutest? Und der umgekehrt auch so empfindet?«
    Ich schaue hoch und bemerke, dass er näher gekommen ist, während wir uns unterhalten. Wenn ich wollte, könnte ich meine Hand ausstrecken und ihn berühren. Ich will es nicht.
    »Du bedeutest mir etwas. Viel sogar.«
    »Nein ... du hast in deinem Leben so viele Emotionen manipuliert, dass du unmöglich wissen kannst, was echte Gefühle sind ...«
    »Ich weiß, was echte Gefühle sind, Addie.«
    »Du musst erst einmal dazu stehen, wer du bist, und dein Talent akzeptieren. Warum hast du überhaupt das Bedürfnis gehabt, jeden darüber anzulügen?«
    »Glaubst du im Ernst, dass der Trainer irgendjemanden, der nicht mindestens Telekinet ist, als Quarterback spielen lassen würde? Und das auch noch in der Mannschaft?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Tja, das hätte er nicht, egal wie gut meine Trefferquote gewesen wäre, auch ohne Telekinese. Laut meinem Dad war es der einzige Weg, in die Mannschaft aufgenommen zu werden.«
    »Was dir sehr wichtig ist.«
    »Ja.«
    »So wichtig, dass du mit deiner Stimmungskontrolle deinen Teamkollegen die Möglichkeit gibst, euren Gegnern Verletzungen zuzufügen, die deren Karriere beenden?«
    Er erwidert nichts.
    »Wie macht Ray das eigentlich? Wie verletzt er die Leute?«
    »Er kann eine ganze Menge mehr bewegen als nur Footbälle. Muskeln, Knochen.«
    Ich halte meine Hand hoch, damit er aufhört.
    »Wenn der Trainer mein wahres Talent herausfindet, wird er mich nicht mehr in der Mannschaft spielen lassen.«
    Ich habe genug von ihm und stehe auf. »Das ist das Letzte. Ich mach dir einen Vorschlag. Du bringst dein Team dazu, eure Fähigkeiten nicht mehr bei Spielen gegen Normale einzusetzen. Und ich werde dem Coach nichts von deinem echten Talent sagen.« Ich gehe zur Tür. Er streicht mit seiner Hand über meinen Arm, als ich an ihm vorüberkomme. Ich ziehe ihn sofort zurück. »Oh, und du wolltest meine Hilfe bei deiner Entscheidung für ein College?«
    »Ja.« Es macht mich wahnsinnig, die Hoffnung aus diesem einen Wort herauszuhören.
    »Das College in Kalifornien dürfte letzten Endes das beste für dich sein. Außer, es gibt andere, die noch weiter entfernt sind.« Ich verlasse den Raum.
    Laila ist nirgends zu sehen. Ist der Heiler schon vorbeigekommen, um uns zu entlassen?
    In der Mitte des Flurs sehe ich meinen Dad auf mich zukommen. Ich renne los und er umarmt mich.
    »Was machst du hier?«
    »Sie haben mich eingeflogen, um die Verdächtigen zu verhören. Ich wäre aber sowieso gekommen, um dich zu sehen. Ist alles in Ordnung?«
    »Es wird wieder.«
    »Ich hatte gedacht ...«
    Ich schaue hoch.
    »Vielleicht hast du Lust, über die Feiertage mit mir nach Dallas zu kommen? Dann kannst du eine Weile den Sektor, alles hinter dir lassen.«
    Ich sehe Laila hinter ihm den Flur entlangkommen. »Haben sie uns entlassen?«
    »Ja.« Sie nickt meinem Dad zu und legt einen Arm um ihn. »Der Heiler hat gesagt, es sieht gut aus.« Sie berührt ihren Hals.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er sie.
    Sie schüttelt ihre Hand aus. »Meine Knöchel tun ein bisschen weh, aber mir geht’s gut.«
    »Ich hab Addie gerade vorgeschlagen, dass sie die Feiertage bei mir verbringen soll. Du solltest mitkommen.« Mein Dad greift in seine Gesäßtasche und zieht zwei Tickets hervor. »Das Football-Team der Highschool hat über die Feiertage ein Endspiel. Es geht um die Meisterschaft.«
    Ich ziehe meine Augenbrauen hoch und schaue Laila an. »Dann kannst du deinen Normalo-Freund wiedersehen. Wie hieß er noch gleich? Rowan?«
    Sie lacht. »Oder so. Wenn ich mich richtig erinnere, war da auch ein gewisser Cowboy, auf den du einen Blick geworfen
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