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Verfuehrung in aller Unschuld

Verfuehrung in aller Unschuld

Titel: Verfuehrung in aller Unschuld
Autoren: Annie West
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lassen. Ich habe es vom ersten Moment an bitter bereut.“
    „Ich wollte gehen. Es war meine Entscheidung, Domenico.“
    „Aber nur, weil ich so blind war!“
    „Wie meinst du das?“
    „Das zwischen uns ist viel mehr als nur Sex. Das war es immer schon, ich war nur zu dumm, um meinen Gefühlen zu trauen. Ich will mit dir zusammen sein, Lucy. In Rom oder in England, wo immer du willst. Ich möchte mit dir leben.“
    So, jetzt war es heraus. Das hatte er noch nie zu einer Frau gesagt.
    „Ich glaube dir kein Wort.“
    Lucy sah aus wie eine Königin, die einen lästigen Untertan abfertigte. So erhaben. So unnahbar. So verletzt. Der traurige Zug um ihren schönen, trotzigen Mund ließ Domenicos Schuldgefühle wieder aufflammen.
    „Ich wollte dich nicht gehen lassen“, gestand er. „Aber ich war zu stolz, um dich zu bitten, bei mir zu bleiben.“
    „Nein, du bittest um nichts. Dafür bist du viel zu arrogant.“
    „Erinner mich daran, dass ich dich nie um ein Führungszeugnis bitte. Du kennst mich zu gut.“
    „Was willst du wirklich, Domenico? Ist das hier ein Spiel?“
    „Mir war noch nie im Leben etwas so ernst.“
    „Domenico!“ Ihre Augen weiteten sich, als er vom Sessel glitt und sich vor sie kniete. „Was tust du da?“
    „Dich anflehen, carissima .“ Und er scherte sich einen Teufel darum, wer ihm dabei zusah. Er musste nur Lucy überzeugen.
    Ihre Augen glänzten verräterisch, als er ihre Hand ergriff.
    „Ich dachte, ich hätte alles, was ich wollte – das gute Gefühl, der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen zu haben, dich in meinem Bett …“ Sein Ton wurde schroff. „Ich dachte, es genügt mir, den fantastischen Sex mit dir zu genießen, solange es geht.“
    Ihre Hand zuckte in seiner.
    „Weiter habe ich nicht gedacht. Als du mich zur Rede gestellt hast, konnte ich mir selbst noch nicht eingestehen, was ich wirklich wollte. Es machte mir Angst.“
    „Lügner“, hauchte sie. „Du hast niemals Angst.“
    Wieder küsste Domenico ihre Hand, schwelgte in dem warmen, süßen Duft ihrer Haut. Die Vorstellung, Lucy nie mehr berühren zu dürfen, machte ihn wahnsinnig.
    „Ich war wie versteinert. Als du sagtest, du hättest deinen Aufenthaltsort nicht frei wählen können, konnte ich dich doch nicht zurückhalten! Du hast ein Recht auf das Leben, das du dir wünschst.“
    Ihre Miene blieb undurchdringlich. „Komm zur Sache, Domenico. Willst du mich als Geliebte? In Rom oder in England … bis du genug von mir hast?“
    „Nein! Ich will mehr. Ich will alles. Ich habe mich an jenem wundervollen Tag in Rom in dich verliebt. Dann habe ich miterlebt, wie du diesem ganzen Horror die Stirn geboten hast. Ich konnte dich einfach nicht vergessen.“
    Sein Herz schlug schneller vor Freude, als Lucy seine Hand an ihre Brust drückte.
    „Und als ich dich dann wiedergesehen habe, habe ich mich aufs Neue in dich verliebt.“
    „Du redest von Sex“, sagte sie tadelnd.
    Domenico lächelte über ihren prüden Ton, weil er wusste, wie leidenschaftlich sie im Bett war. „Das auch. Tatsächlich aber habe ich mich in die Frau verliebt, die einen neuen Mann aus mir gemacht hat.“ Zärtlich drückte er ihr die Hand. „Durch deine Aufrichtigkeit, deine Großzügigkeit und deine Freude an kleinen Dingen habe auch ich mich verändert. Ich habe gelernt, das Leben zu genießen und Gefühle zuzulassen. Bilanzen und Geschäftsabschlüsse sind nicht alles im Leben. Mitgefühl und Vergebung sind genauso wichtig.“
    Sie schwieg. Merkte sie nicht an seinem rasenden Puls, wie ernst es ihm war?
    „Lucy, sprich mit mir. Bitte!“
    „Ich muss schon sagen, Signor Volpe.“ Ihre Augen leuchteten wie Sterne. „Du kannst einen mit deinem Charme wirklich einwickeln.“
    „Ich will nur dich.“ Hoffnungsvoll blickte er in ihr lächelndes Gesicht. „Willst du mich noch, Lucy?“
    „Domenico.“ Ihre rauchige Stimme, als Lucy zärtlich seinen Namen sagte, weckte heißes Verlangen in ihm. „Ich will dich schon so lange, ich kann mich gar nicht erinnern, wie es war, bevor du in mein Leben getreten bist. Ich liebe dich“, flüsterte sie.
    „ Carissima! Liebste!“
    Endlich konnte er tun, was er vom ersten Moment an gewollt hatte – sie in die Arme schließen und sie lange und leidenschaftlich küssen. Irgendwann hörte er ein diskretes Hüsteln hinter sich, löste sich von Lucy und lächelte über ihr strahlendes Gesicht, bevor er sich umdrehte.
    „Champagner, Sir?“, fragte der Ober diskret.
    „Großartige Idee. In
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