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Verführung Der Unschuld

Verführung Der Unschuld

Titel: Verführung Der Unschuld
Autoren: Lilly Grünberg
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Traum!
    Giulia seufzte, streichelte, fühlte. Ihre Erregung stieg, ihr wurde immer heißer, je länger sie
weitermachte, und dennoch merkte sie, dass sie von einem Orgasmus zu weit entfernt war.
Wenn sie Erlösung wollte, brauchte sie noch eine zusätzliche Stimulation. Sie hörte auf, sich
zu streicheln, richtete sich auf und öffnete die Tür ihres Nachttischchens. Ihre Schenkel
klebten, und ihre Brustwarzen standen steil und prall hervor. Ihr Körper empörte sich über die
abrupte Unterbrechung, quittierte diese rüde Behandlung mit einer Gänsehaut, aber es ging
nicht anders. Sie brauchte die Schachtel, die sich in ihrem Nachttisch befand. Mit zittrigen
Fingern nahm sie den Deckel ab und die lange schmale Kerze heraus, die, von einem Stück
Frischhaltefolie fest umwickelt, dort auf ihren Einsatz wartete.
    Giulia kniete sich aufs Bett, teilte mit geschickten Fingern ihre Schamlippen und führte die
Kerze vorsichtig ein. Sofort flammte die Erregung ihres Körpers neu auf. Die Muskeln ihrer
Vagina zuckten um die Kerze, kontrahierten, wollten sie nicht mehr hergeben, gerieten in
köstliche Vibrationen, als Giulia anfing, die Kerze erst vorsichtig, dann immer heftiger
herauszuziehen und wieder hineinzustoßen. Dabei beugte sie sich weit herunter, presste ihr
Gesicht in das Kissen, um damit ihr Stöhnen zu dämpfen. Gleichzeitig rieb sie so fest über
ihre linke Brustwarze, dass diese beinahe schmerzte. Aber selbst dieses Gefühl stimulierte sie.
    Mit jeder Bewegung der Kerze floss ein wenig ihres Lustsaftes aus ihr heraus und machte
ihre Schenkel immer klebriger. Aber das war ihr alles egal. Denn im selben Zug stieg ihre
Erregung mehr und mehr an, verstärkte das lustvolle Ziehen in ihrem Unterleib, und endlich
schaffte sie es nicht nur die Kerze zu bewegen, sondern gleichzeitig mit einem Finger über die
Knospe ihrer Klitoris zu streicheln. Schneller, heftiger, ungestümer … und dann – endlich –
entlud sich ihre Lust in dem ersehnten Orgasmus, und sie prustete einen Aufschrei
unterdrückend in ihr Kissen und befeuchtete es dabei ungewollt mit dem Speichel aus ihrem
geöffneten Mund.
    Erschöpft, die Kerze noch immer in ihrer Vagina steckend, ließ sie sich auf die Seite fallen.
Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Hatte sie jemand gehört? Nein, im Haus war alles ruhig.
Sie atmete tief durch.
    Schließlich zog sie die Kerze heraus, entfernte die Frischhaltefolie, knäuelte sie sorgfältig in
einem Taschentuch zusammen, das sie in den Papierkorb warf und wickelte für das nächste
Mal ein Stück neue Folie um die Kerze. Dann räumte sie alles wieder ordentlich ein.
    Auf die Idee mit der Frischhaltefolie war sie gekommen, nachdem sie festgestellt hatte, dass
die Kerze bei mehrmaligem Gebrauch immer weniger wurde oder zu ihrem Schreck sogar
abbrach, und die Einzelteile nur noch vom Docht zusammengehalten wurden.
    Sicher, es war keine tolle Lösung, es gab professionelles Sexspielzeug – aber wie hätte sie
sich unauffällig einen Vibrator kaufen sollen – abgesehen davon, dass sie das Geld dafür nicht
hatte. Und sollte sie etwa einfach in einen Sexshop gehen und einkaufen? Nein, das würde sie
sich nicht trauen! Was wäre, wenn sie dabei zufällig jemand beobachtete, der sie kannte?
Nicht auszudenken!
Sie hob die Bettdecke vom Boden auf, schüttelte sie aus und kuschelte sich hinein.
Sekunden später war sie eingeschlafen.
     
***
    Zufrieden warf Bruno Brunelli einen letzten prüfenden Blick über die gedeckten Tafeln. Dann
verabschiedete er sich, und überließ die Koordination und Verantwortung seinem Oberkellner
Vittorio. Giulia war als einzige weibliche Bedienung dabei, und ihr Onkel hatte sie nicht nur
mitgenommen, damit sie mal einen Abend außer Haus verbrachte und einen attraktiven
Kontrapunkt zu den Kellnern bildete, sondern er verfolgte einen bestimmten Plan dabei.
    Giulia war dafür zuständig, mit einem Tablett zwischen den Partygästen umherzugehen,
unaufdringlich Getränke oder Häppchen anzubieten und nebenbei leere Gläser einzusammeln.
Immer lächeln, aber ganz dezent, nicht aufdringlich grinsen, niemanden unnötig ansprechen.
Wenn du etwas gefragt wirst, antworte höflich und zurückhaltend, lass dich in kein Gespräch
verwickeln und nicht von den Männern anmachen. Denk immer daran, du bist in diesen
Kreisen ein Nichts, einfach nur eine Bedienung … Marias Litanei klang Giulia noch in den
Ohren, als sie vom Oberkellner Vittorio ihr vorbereitetes, dicht mit Gläsern bestücktes
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