Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführung der Unschuld 2

Verführung der Unschuld 2

Titel: Verführung der Unschuld 2
Autoren: Lilly Grünberg
Vom Netzwerk:
nicht erst zu ihm nach Hause fuhren und im Familienkreis heirateten, war er nicht eingegangen.
    Gewünscht hätte sie sich eine pompöse Hochzeit, am besten mit einem Bericht in der regionalen Presse, auf jeden Fall aber mit der offiziellen Einführung in seine Familie und Verwandtschaft, und mit der Chance, ihrem eigenen Vater zu zeigen, welche gute Partie sie gemacht hatte. Stattdessen hatte Federico ihr noch nicht einmal erlaubt, ihren Vater zu benachrichtigen. Kein Handy, kein Geld, nicht einmal über ihren Ausweis verfügte sie. Sicher, sie hatte freiwillig den Heiratsvertrag unterschrieben, der ihre Rechte und Pflichten regelte, aber das bedeutete in ihren Augen nicht, dass der Rest ihres Lebens in völliger Unterwerfung verlaufen würde. Liebessklavin ja, echte Sklavin nein. Eigentlich war sie dazu auch nur bereit, um ihre sexuellen Fantasien auszuleben. Und seit ihrer Hochzeit war es noch nicht einmal dazu gekommen. Dabei hatte er ihr bei ihrem ersten Kennenlernen auf seiner Luxusyacht gezeigt, wozu er fähig war. Mit einer Züchtigung, einem Knebel und Fesseln hatte er ihre Lust aufgepeitscht und sie dann in einem wilden Ritt von hinten genommen, als bestiege ein Hengst eine Stute.
    Von einer unerklärlichen Unruhe seinerseits vorwärts getrieben, hatte zu ihrem Leidwesen alles im Eilverfahren stattgefunden. Der Ehevertrag, die Hochzeit, und sogar der Sex in ihrer Hochzeitsnacht. Er hatte sie aufs Bett geworfen, ihr Kleid hochgeschlagen und sie einfach genommen. Kein Vorspiel, keine heißen Küsse, kein Spaß. Wäre sie nicht so heiß auf Sex gewesen, so voller euphorischer Erwartung, was sie mit ihm erleben würde, dann wäre sie nicht erregt genug gewesen, um diesen Akt ohne Schmerzen zu erleben. Wirklich lustvoll war es jedoch nicht gewesen und Mariella fragte sich, ob sie einen Fehler gemacht hatte.
    Als sie ihn enttäuscht von sich stoßen wollte, setzte er sich auf sie, hielt ihre Hände fest und schaute sie unverwandt an, ehe er ihr unmissverständlich erklärte, dass sie nun sein Eigentum sei. Und obwohl ihr Verstand rebellierte, wollte sie in diesem Moment nichts anderes, als von ihm unterworfen werden und ihm gehören.
    Immerhin hatte Federico in einem Punkt nicht übertrieben, als er ihr erzählt hatte, von einer alteingesessenen luccesischen Familie abzustammen. Über dem Portal der Stadtvilla seiner Eltern prangte das Wappen der Morenos. Als sie ankamen, standen einige Touristen davor und schossen davon und von der prächtigen Fassade Fotos für ihr Urlaubsalbum.
    Der erste Besuch bei ihren Schwiegereltern verlief positiv. Der Patrone war ganz offensichtlich sehr froh, seinen Sohn nach längerer Abwesenheit wiederzusehen. Seine Frau hingegen wirkte ein wenig reserviert, als wären Mutter und Sohn im Streit auseinander gegangen und hätten diesen Konflikt noch nicht bereinigt. Vielleicht hatte er sich aber auch nur zu selten gemeldet und sie nahm ihm das übel.
    Über Federicos Verkündung, dass ihre Hochzeit bereits stattgefunden hatte, waren seine Eltern fast ein wenig bestürzt. Sichtlich beeindruckt schien der Patrone hingegen über Federicos nicht ohne Stolz vorgetragenen Hinweis, dass Mariellas Vater ein wohlhabender Großindustrieller sei und sie selbst Medizin studiert habe.
    »Eine Frau Doktor in unserer Familie? Respekt.« Der Patrone nickte, wie um seine Worte zu bekräftigen, und zog neugierig die Augenbrauen hoch, Mariella zugewandt. »Und wo werden Sie künftig praktizieren?«
    »Meine Frau hat es nicht nötig zu arbeiten, Patrone«, schritt Federico eilig ein. »Wir wollen selbstverständlich möglichst schnell eine Familie gründen und Mariella wird sich in erster Linie um die Kinder kümmern.«
    Mariella lächelte, als wäre dies auch ihr bevorzugtes Ziel. Natürlich wollte sie Kinder haben, aber sie hätte gerne noch ein paar Jahre gewartet und zuerst das Leben und soweit möglich die Vorteile einer Ehe genossen. Das war ihr eigentliches Ziel einer Heirat gewesen. Sex, Luxus und Reisen.
    Wenn sie ihre Position festigen wollte, war es jedoch unumgänglich, möglichst bald schwanger zu werden. Das forderte bereits der Heiratsvertrag. Wäre sie nicht innerhalb von zwei Jahren schwanger, würde die Ehe geschieden und sie erhielte nur eine kleine Abfindung. Federico hatte seine Wünsche klar ausgesprochen: sie war seine Liebesklavin, die jeglichen seiner Wünschen jederzeit und voller Lust zur Verfügung zu stehen habe. Im Übrigen legte ein weiterer Paragraph fest, dass sie ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher