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Venetia und der Wuestling

Venetia und der Wuestling

Titel: Venetia und der Wuestling
Autoren: Georgette Heyer
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sie merkte, dass er doch erschüttert war. „Veneria, wie zum Teufel hast du sie dazu überredet, das hier zu schreiben?", fragte er.
    „Nun, du siehst doch, was sie dazu überredet hat, es zu schreiben!"
    „Das ist genau das, was ich nicht sehe! Aurelia Steeple aufgeregt, weil du ihr erzählt hast - oh, um Himmels willen, Veneria, verlange nicht von mir, dass ich diesen faulen Witz schlucke! Ich weiß nicht, was du angestellt hast, aber wenn das kein Schwindel ist, hoffe ich, du weißt, dass du dich auf keinen Fall dieser ménage anschließen darfst!"
    Sie sagte entschuldigend: „Nein, ich fürchte, das weiß ich nicht. Ich sähe ein, es wäre nicht klug, es zu tun, wenn es mein Ehrgeiz wäre, eines dieser feinen Frauenzimmer zu werden, von denen meine Tante behauptet, sie stünden in höchstem Ansehen -
    aber da dies nicht der Fall ist ..."
    „Jetzt hör aber auf, wie der Grünschnabel zu reden, der du bist!", sagte er streng.
    „Du weißt nichts von der Welt der Steeples! Nun, ich aber kenne sie - kein Mensch besser als ich -, und wenn ich glaubte, dass dies etwas anderes als ein Humb..."
    Er hob den Finger, und auch sie hörte das Geräusch: Eine Kutsche näherte sich dem Haus. „Aubrey!", sagte Damerei. Seine Augen kehrten zu ihrem Gesicht zurück.
    „Welchen Grund beabsichtigst du ihm für deine Anwesenheit hier zu geben? Du wirst ihn doch nicht mit dem hier ergötzen wollen!" Er reichte ihr Lady Steeples Brief zurück, während er sprach.
    Sie wünschte Aubrey hundert Meilen weg und hätte vor Ärger schreien können, antwortete jedoch mit geziemender Ruhe: „Aber, mein lieber Freund, ich könnte doch einen solchen Schritt nicht unternehmen, ohne zuerst zu erfahren, was seine Gefühle sind!"
    „Wenn das alles ist ..."
    Sic lächelte. „Seine Gefühle, Damerei, habe ich gesagt, nicht seine Meinung! Soweit ich ihn kenne, könnte er durchaus lieber bei den Appersetts wohnen, als zu mir nach London zu ziehen." Sie lächelte unsicher. „Ich glaube, ich bin auch ihm nicht sehr nötig ...", sagte sie.
    jetzt war er aufgesprungen, stand vor ihr, packtc ihre Handgelenke und riss sie fast von ihrem Stuhl hoch. „Veneria, ich würde mein Leben dafür geben, dir Schmerz zu ersparen - Enttäuschung -, alles das, was du nicht erkennst ... wovon du keine Ahnung hast ...! Mein Leben! Was für leeres, schwülstiges Zeug, so etwas zu sagen!
    Ich hätte kaum auf etwas Wertloseres verfallen können, dir anzubieten!", sagte er bitter.

    In der Halle hörte man ein Murmeln, Schritte näherten sich. „Verdammter Aubrey!", sagte Damerei leise und ließ Ve-netias Handgelenke los.
    Aber es war nicht Aubrey. Imber riss die Tür weit auf und verkündete mit einer Stimme wie beim Jüngsten Gericht: „Mr. Hendred, Mylord!"

21. KAPITEL
    Mr. Hendred trat ein. Er sah blass, müde und sehr zornig aus; und nachdem er Venetia einen kurzen Blick gegönnt hatte, wandte er sich steif an Damerei. „Guten Abend! Erlauben Sie mir, um Entschuldigung zu bitten, dass ich derart spät komme. Ich zweifle jedoch nicht, dass Sie erwartet haben, mich zu sehen!"
    „Nun, jedenfalls hätte ich das eigentlich müssen", antwortete Damerei. „Sie haben es wirklich heraus, sozusagen gerade zur rechten Zeit einzugreifen, nicht? Haben Sie schon zu Abend gespeist?"
    Mr. Hendred überlief ein Schauer, und er schloss einen Moment lang die Augen.
    „Nein, Sir, ich habe mitnichten gespeist! Noch, darf ich hinzufügen ..."
    „Dann müssen Sie ja verteufelt hungrig sein!", sagte Damerei kurz angebunden.
    „Schauen Sie dazu, Imber!"
    Ein Ausdruck akuter Seekrankheit flog über Mr. Hendreds Antlitz, aber bevor er seinen Verdruss genügend meistern konnte, um dieses Angebot höflich abzulehnen, trat Venetia vor, deren Mitgefühl ihre weniger barmherzigen Gefühle besiegte, und sagte: „Nein, nein! Mein Onkel kann nie essen, wenn er den ganzen Tag gereist ist!
    Oh, mein verehrter Sir, was kann nur über Sie gekommen sein, dass Sie in dieser unvorsichtigen Weise hinter mir herjagen? Ich hätte Ihnen so etwas nicht um die Welt zu tun erlaubt. So überflüssig! So geradezu töricht! Sie dürften ja völlig fertig sein!"
    „Töricht?!", wiederholte Mr. Hendred. „Ich habe London gestern Nacht erreicht, Venetia, nur um mit der Nachricht begrüßt zu werden, dass du die Stadt mit der Postkutsche verlassen hast, in der ausdrücklichen Absicht, in dieses Haus zu kommen - wo ich dich denn auch tatsächlich vorfinde! Soweit ich daraus klug werden kann, hast du
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