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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit
Autoren: Renwick Sophie
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Nasenflügel weiteten sich, sogen es in sich auf, dieses berauschende und auch erregende Aroma. Ein Zittern durchfuhr seinen Leib, und dann spürte er, wie ihm eine unwirkliche Berührung einen Schauer der Lust über die Haut jagte.
    Sexuelles Verlangen hatte Besitz von ihm ergriffen, so wurde ihm nun klar. Sein Penis war dick und geschwollen. Er hatte sich aufgerichtet und schien kurz davor zu bersten. Die unbefriedigte Begierde ließ sein Glied pulsieren. So also würde der Tod über ihn kommen, während ihm der Duft einer Frau auf der feuchten Haut klebte und ihre Berührung seine Haut kribbeln ließ. Kaum jemandem war er jemals auf Gedeih und Verderb ausgeliefert gewesen. Doch wer war diese Person? Eine Frau – das war alles, dessen er sich sicher sein konnte.
    Morgan hatte ihn mit dem Fluch belegt, dass ihn eine sterbliche Hand besiegen werde. Er war immer der Überzeugung gewesen, dass dieser Sterbliche ein Mann sein musste, doch die Hand, die sich in seiner Vision um das Athame gelegt hatte, war jetzt ganz entschieden die einer Frau gewesen.
    Noch einmal atmete er kräftig ein und sog den Duft tief in seine Lungen hinein. Ein Beben ging durch seinen Körper. Noch nie zuvor hatte er so auf ein weibliches menschliches Wesen reagiert. Welche Sidhe-Frau würde auch ihren König töten? Morgan wäre gewiss dazu fähig, doch würde sie niemals eine Wirkung auf seinen Körper haben. Die Vision ergab keinen Sinn für ihn.
    Das Knacken eines Zweiges ließ ihn aufhorchen, und mit gefletschten Zähnen lauschte er, wie sich jemand näherte. Niemand durfte es wagen, ihn zu stören. Und schon gar nicht hier, in Nemed, in seinem geheiligten magischen Kreis. Niemand durfte auch nur daran denken, ihn zu unterbrechen, ihn, den König der Sidhe.
    Â»Mit deiner Magie kannst du mich nicht fernhalten, Raven.«
    Niemand außer ihr.
    Â»Was willst du, Cailleach?«, stieß er zwischen tiefen Atemzügen hervor. Das sexuelle Verlangen. Auf seiner Haut konnte er es immer noch riechen, konnte den feuchten Niederschlag noch immer auf seinen Lippen schmecken. Es war Jahrhunderte her, seit er das letzte Mal ein derartiges Verlangen gespürt hatte. Und nun war er ihm wie ein Sklave in seiner Schwäche ausgeliefert. Sein berauschender Duft stieg ihm zu Kopf, einer Droge gleich, und es verlangte ihn nach mehr, so dass er sich über die Lippen leckte, um noch einmal von den zarten, verlockenden Tröpfchen zu kosten, die immer noch wie Tau auf seinen Lippen lagen.
    Er holte tief Luft und blickte hinab, zwischen seine Schenkel. Sein beachtlicher Penis war immer noch kurz davor zu bersten – vor ungestillter Lust. Er wollte ihn streicheln, um sich selbst von dem schmerzenden Verlangen zu befreien, das sein Glied immer noch weiter anschwellen ließ. Am liebsten wollte er nur noch die Augen schließen und sich in der Vorstellung von einer Frau verlieren, die sich ihm hingab, während er selbst mit der eigenen Hand nach Befriedigung suchte.
    Er wollte es so sehr, wollte sich gleich hier in dem Waldstück in kraftvollen Stößen in die Erde ergießen, hier, wo alles so ursprünglich und männlich war. Wo alles ihm gehörte.
    Er brauchte diese Erleichterung so sehr … doch jetzt, da sie da war, rückte sie in eine unerreichbare Ferne.
    Â»Leg deine Kleidung an, Raven, auf dass ich mich dir nähern kann.«
    Â»Findet denn mein Anblick in deinen Augen keinen Gefallen?«, spottete er, da er doch wusste, dass seine Gefährtin, die höchste Göttin von Annwyn, eine äußerst prüde Person war.
    Â»Ich bin nicht allein. Also bedecke deine Blöße.«
    Bran richtete sich zu voller Größe auf, während die Erektion langsam in sich zusammenfiel. Seine Haut jedoch war immer noch empfindsam und prickelte mit den letzten Überresten sexueller Energie. Seine Sigillen, die Zeichen auf seiner Haut, glänzten metallisch golden, und ganz besonders intensiv schimmerten diejenigen, die die Göttin aufgrund ihrer besonderen Schüchternheit nicht anzusehen wagte.
    Â»Es besteht gar kein Grund für dich, so zu protzen, Raven«, zischte sie mit schneidender Stimme, die eher nach einer hässlichen Alten als nach der wunderschönen Frau klang, die sie ja durchaus war. »Ich habe gar kein Interesse an dir.«
    Â»Ganz meinerseits.« Er hatte sich niemals zu Cailleach hingezogen gefühlt. Nicht bevor er König und
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