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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen
Autoren: Erin McCarthy
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sich freiwillig dazu bereit erklärt hatte, einen Entzug zu machen, war er verdammt gut in Meditation und diesem anderen New-Age-Zeug geworden, zu dem seine Pseudofreundin Kelsey ihn andauernd ermunterte. Die Folge davon war, dass er sich viel wohler als je zuvor in seinem Leben dabei fühlte, irgendwo still zu sitzen und zuzuhören, und dank seinem Vampirgehör hatte er den größten Teil von dem Gespräch zwischen Brittany und Corbin mitbekommen.
    Er musste zugeben, dass er keine Ahnung gehabt hatte,
dass Vampire in der Lage waren, Frauen zu schwängern. Das war gut zu wissen, wenn er unnötige Kopfschmerzen vermeiden wollte.
    Und er fragte sich auch, ob vielleicht jemand Interesse daran hätte zu erfahren, dass eine Unreine gerade ein kleines Dreiviertelvampirchen ausbrütete. Vielleicht sogar jemand, der für diese Info Geld ausgeben würde.
    Wie vielleicht sein alter Dealer, der jetzt in New York auf seine Gerichtsverhandlung wartet.
    Donatelli.
     
    Brittany hörte die Stimme ihrer Schwester an der Tür und ging los, um Corbin zu retten. Wenn sie Alexis richtig einschätzte, hätte sie Corbin mit einem Taekwondo-Griff zu Boden geworfen, bevor der auch nur pardon sagen konnte.
    Sie kam gerade noch rechtzeitig. Corbin schüttelte den Kopf und diskutierte auf Französisch mit Ethan, während Alexis unruhig auf den Fußballen wippte. Brittany kannte dieses Zeichen. Es bedeutete, dass bald jemand einen Tritt verpasst bekam.
    »Alex, tritt ihn nicht.«
    »Nenne mir einen guten Grund, warum ich das nicht tun sollte.«
    »Weil er der Vater meines Kindes ist.«
    »Das ist der Grund dafür, nicht dagegen.«
    »Bitte?« Brittany versuchte dieser Logik zu folgen, gab es auf und verlegte sich darauf, Alexis’ Hand in ihre zu nehmen und zu drücken, um einen Frontalangriff zu verhindern.

    Ethan und Corbin stritten sich auf Französisch – was zugegebenermaßen ziemlich sexy klang, auch wenn sie die Tatsache verabscheute, dass sie sie ausschlossen.
    »Ich wusste gar nicht, dass Ethan Französisch spricht«, sagte sie zu ihrer Schwester.
    »Ich auch nicht.« Alexis starrte ihren Ehemann an. »Mir hat er erzählt, er könnte ein paar Brocken Französisch. Klingt das für dich nach ein paar Brocken?«
    »Ich habe keine Ahnung, wie sich ein paar Brocken anhören.« Brittany schaute sich nach einer Sitzgelegenheit um. Sie war erschöpft, aber in der Suite gab es keine bequemen Sessel. Sie war eine kunstvolle Zusammenstellung von unpraktischen, unbequemen Designermöbeln. Brittany wollte ein hübsches riesiges Sofa mit Plüschkissen. Stattdessen sah sie ein hartes, kantiges Paar Stühle und ein weißes Sofa, auf dem ein Mann lag.
    Das musste Ringo sein, und er sah nicht so aus, als hätte er es bequem – kein Mensch würde auf einem derart beschissenen Möbelstück bequem liegen. Er wirkte wie ein Kleinkind, das man auf einem Stuhl festgeschnallt hatte. Seine Schultern und der Kopf fielen auf der einen Seite runter, und seine Beine waren gespreizt. Sein Rücken litt am meisten unter der unbequemen Haltung, und Brittany verspürte den Drang, eine Nackenrolle zu packen und ihm in den Rücken zu schieben.
    »Kann ich Ihnen vielleicht eine Rückenstütze besorgen?«, fragte sie, weil er ihr leid tat. »Übrigens, ich bin Brittany.«
    Er öffnete die Augen und schaute sie neugierig an.
Er hatte dunkle, ausdruckslose Augen, und sie hielt es für möglich, dass sie ihn aufgeweckt hatte, da er nichts sagte.
    Sie nahm sich ein Kissen von einem der Stühle und ging zu ihm. »Hier, beugen Sie sich einen Moment nach vorn.«
    Das machte er, und sie steckte ihm das vorher gefaltete Kissen in den Rücken, damit es den Raum zwischen seiner Lendenwirbelsäule und dem Möbelstück ausfüllte.
    »Danke«, sagte er aufseufzend, als er sich wieder zurücklehnte. »Und Glückwunsch!«
    »Was?« Brittany hielt inne, halb stehend, halb sich bückend. Ihre Augen waren fast auf gleicher Höhe, und er erwiderte ihren Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Das Baby! Glückwunsch! Sie müssen ziemlich aufgeregt sein.«
    Es war eine perfekte Nichtigkeit, was er da sagte, nichts als höfliche Konversation, doch ein kalter, verstörender Schauder rieselte über Brittanys Rücken. Ringo musste gelauscht haben, als Corbin und sie sich unterhalten hatten. Es hätte sie verlegen machen sollen zu wissen, dass jemand dieses gestammelte Debakel mit angehört hatte. Doch sie verspürte ein gereiztes Unwohlsein, deutlich stärker als Verlegenheit, und sie richtete
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