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Vampire und andere Kleinigkeiten

Vampire und andere Kleinigkeiten

Titel: Vampire und andere Kleinigkeiten
Autoren: Charlaine Harris
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Sookie und ihr Urgroßvater im Wohnzimmer umhergingen.
    »Sie ist wirklich liebenswert und süß wie Nektar«, sagte er zu seinem Begleiter, dem massigen Werwolf, der Sookies Haus durchsucht hatte. »Ich musste nur einen Hauch Magie einsetzen, damit sie mich attraktiv fand.«
    »Wie hat Niall dich dazu überredet?«, fragte der Werwolf. Er war wirklich ein Werwolf, im Gegensatz zu Preston, der ein Elf mit der Gabe der Verwandlung war.
    »Oh, er hat mir mal aus einem Schlamassel geholfen«, sagte Preston. »Nur so viel, es waren ein Elf und ein Zauberer darin verwickelt. Niall sagte, dass er dieser Frau ein besonders schönes Weihnachtsfest bescheren wolle, dass sie keine Familie habe und dass sie es verdiene.« Sehnsüchtig blickte er zum Haus hinüber, als Sookies Gestalt am Wohnzimmerfenster vorbeiging. »Niall hat sich die ganze Geschichte maßgeschneidert für sie ausgedacht. Sie spricht nicht mehr mit ihrem Bruder, deshalb war er derjenige, der das Zusammentreffen der Werwölfe in ihrem Wald >erlaubt hat<. Sie hilft, wo sie kann, und beschützt gern andere Leute, darum war ich >verwundet< und wurde >verfolgte Und sie hatte schon lange keinen Sex mehr, also habe ich sie verführt.« Preston seufzte.
    »Am liebsten würde ich es sofort noch mal tun. Es war wunderbar, falls man Menschen mag. Aber Niall hat mir jeden weiteren Kontakt untersagt, und sein Wort ist Gesetz.«
    »Was glaubst du, warum tut er das alles für sie?«
    »Keine Ahnung. Und wie hat er dich und Curt rangekriegt?«
    »Oh, wir arbeiten für eine seiner Firmen als Kuriere. Er wusste, dass wir nebenbei so ein bisschen Laientheater machen.« Die Bescheidenheit des Werwolfs wirkte wenig überzeugend. »Und deshalb habe ich die Rolle des gefährlichen Brutalos bekommen und Curt die des anderen Brutalos.«
    »Habt ihr prima hingekriegt«, sagte der Elf Preston anerkennend. »Na, darin nichts wie ab nach Hause. Bis bald, Ralph.«
    »Tschüss«, erwiderte Ralph, und Preston löste sich einfach in Luft auf.
    »Wie machen die das bloß?«, fragte sich Ralph und stiefelte durch den Wald zu seinem Motorrad und seinem Kumpel Curt. Er hatte die Taschen voller Geld und die strikte Anweisimg, die Geschichte geheim zu halten.
    In dem alten Haus spitzte Niall Brigant, der Elfenprinz und liebende Urgroßvater, die Ohren, als er die schwachen Geräusche von Prestons und Ralphs Aufbruch vernahm. Er wusste, dass sie nur für seine Ohren vernehmbar waren, und lächelte seine Urenkelin an. Weihnachten war ihm nach wie vor ein Rätsel, aber er hatte verstanden, dass es eine Zeit war, in der die Menschen einander Geschenke machten und die Familien wieder zusammenkamen. Und in Sookies glücklichem Gesicht sah er, dass er ihr ein unvergessliches Weihnachtsfest geschenkt hatte.
    »Fröhliche Weihnachten, Sookie«, sagte er und küsste sie auf die Wange.
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