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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss
Autoren: Kerrelyn Sparks
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nicht noch einen ..." Sie biss sich auf die Lippen und nahm die Hände herunter. Warum sollte der schöne Schotte eigentlich nicht seinen Kilt lupfen? Er hatte es ja heute Abend schon einmal getan, warum sollte sie ihn jetzt daran hindern? Das war schließlich ein freies Land. Ihr Blick fiel auf seinen Schritt.
    „Was wollten Sie sagen?"
    Sie sah ihm ins Gesicht. Seine Mundwinkel zuckten, seine grünen Augen funkelten belustigt. Er glaubte wohl, sie wäre auf eine private Peepshow aus. Sie wurde rot.
    „Worauf wartest du, Scottie?", fragte der Exhibitionist grinsend. Er war inzwischen zu überragender Größe herangewachsen und sah sich schon als Sieger dieses zwielichtigen Zweikampfes.
    Steht ihm gut, dachte Emma.
    „Und die hübsche Lady macht die Jury", verkündete der Exhibitionist. Sie wich zurück und schüttelte den Kopf. „Ich befürchte, ich habe nicht das nötige Augenmaß." „Keine Sorge, Süße. Ich bin auf alles vorbereitet." Er zog ein silbern glänzendes, rundes Ding aus seiner Manteltasche. „Du musst nur messen, welcher länger ist."
    Der Schotte runzelte die Stirn. „Sie haben ein Maßband dabei?" „Selbstverständlich", erwiderte der Typ verärgert. „Ich führe Tagebuch, und ich bemühe mich, dabei so akkurat wie möglich zu sein." Er stemmte die Hände in die Hüften und ergänzte: „Ich nehme das sehr ernst, wisst ihr."
    „Großartig", murmelte Emma. „Tja, Jungs. Es war ... ein Erlebnis, aber jetzt muss ich wirklich los. Viel Spaß beim gegenseitigen Messen." Sie ging auf den Baum zu, unter dem sie ihre Tasche liegen gelassen hatte. „Nein!", rief der Exhibitionist.
    Es war Teil ihrer Ausbildung gewesen, einen Angriff vorherahnen zu können. Auch diesmal interpretierte sie das Schwirren in ihrem Rücken richtig, machte einen Satz nach vorn und war außerhalb der Reichweite des Exhibitionisten. Sofort nahm sie ihre Angriffsstellung ein. Sie hatte blitzschnell reagiert, doch der Schotte war noch schneller. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er hinter sich gegriffen und ein Schwert gezogen, mit dessen Spitze er jetzt auf die Kehle des Exhibitionisten zielte.
    Emma erstarrte. Er hatte ein Schwert? Und zwar nicht irgendeins, sondern ein riesiges Ding. Der Exhibitionist blieb stehen, die Augen vor Angst weit aufgerissen. Er schluckte - und schrumpelte in sich zusammen.
    „Ich hab doch gesagt, mein Ding ist größer", sagte der Schotte drohend. „Versuchen Sie noch einmal, die Lady anzufassen, und Ihnen fehlen ein paar Zentimeter." „Tu mir nichts!" Der Exhibitionist wich zurück und begann, seinen Mantel zuzuknöpfen.
    Immer noch bewegte sich das Schwert nur ein paar Millimeter vor dem zuckenden Adamsapfel des Mannes. „Ich schlage vor, Sie tragen ab heute Unterwäsche." „Alles, was du sagst, Mann." „Und jetzt verschwinden Sie!"
    Der Exhibitionist rannte davon und verschwand hinter der Kurve. Der Schotte steckte sein Schwert zurück in die ledernde Scheide, die er auf dem Rücken trug. Dabei war ein leises Schaben zu hören.
    Emma war hingerissen von dem Anblick seines mächtigen Bizeps, doch sie besann sich schnell wieder. „Wieso haben Sie ein Schwert?" „Das ist ein Claymore." Der Schotte sah sie an. „Keine Sorge. Sie sind jetzt in Sicherheit." „Ich soll mich sicher fühlen, wenn ein Fremder mit so einem monströsen Ding neben mir steht?"
    Er lächelte schwach. „Ich habe doch gesagt, meins ist größer." Typisch Mann, diese Arroganz! „Ich hatte eigentlich Ihr Schwert gemeint. Nicht Ihr schlaffes Ding."
    Das hatte gesessen. „Wenn Sie mich beleidigen wollen, kann ich Sie gern vom Gegenteil überzeugen." „Denken Sie nicht mal dran!" „Hier geht es um die Ehre!" Seine Mundwinkel zuckte.,. „Und ich bin ein sehr ehrenwerter Mann." „Eher ein sehr betrunkener Mann. Ihre Whiskyfahne riecht man bis hierher."
    Sein Blick schien erstaunt. „Ich hatte vielleicht ein oder zwei Schlückchen, aber ich bin doch nicht betrunken!" Dann ging er einen Schritt auf sie zu und flüsterte: „Geben Sie's ruhig zu. Sie hatten sich schon auf eine kleine Show gefreut."
    „Ha! Was fällt Ihnen ein! Ich gehe jetzt. Gute Nacht." Emma ging zu dem Baum und holte ihre Tasche. Sie war wütend auf sich selbst. Wie peinlich! Sie war ein Profi und ließ sich dennoch von einem beeindruckenden Bizeps und einer breiten Brust derart aus dem Konzept bringen. Oder von unbeschreiblichen grünen Augen.
    „Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen." Sie warf sich die Tasche über die Schulter und ignorierte
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