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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)
Autoren: Kay Noa
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nach dir sehen wollte, hatte ich auch den Eindruck dass dein Panther außerordentlich charmant war.“
    „Panther?“
    „Ja, heißt er nicht wie das schwarze Vieh aus dem Dschungelbuch?“, fragte Maya, die Belesene. „Baghira?“
    „Ich kenn nur ein Motorrad, das so heißt“, warf Mick ein, schwieg aber angesichts der bösen Blicke der beiden Damen.
    „Ja. Er ist ein faszinierender Gesprächspartner“, sinnierte Lexa konzentriert, auf der Jagd nach glitschigen Erinnerungsfetzen in den sumpfigen Untiefen ihres Hirns. „Baghira hat nie gesagt, was ich erwartet hatte…“
    „Faszinierend trifft es“, stimmte Maya zu, verputzte gnadenlos das letzte Stück Carpaccio und orderte noch einen Espresso. „Ich habe ihn gefragt, wo sein Name herkommt. Baghira ist Sanskrit. Aber wie ein Inder sah er nicht aus, zu hellhäutig. Eindeutig kaukasischer Typ.“
    „Wir haben uns also unterhalten“, lenkte Lexa behutsam wieder zurück, „und dann?“
    „Dann bin ich wieder gegangen und habe mich meinen Werewolves gewidmet. Lustiger Name für einen Eishockey-Verein, findest Du nicht?“
    „Doch“, schnappte Lexa. „Zum Totlachen! Mensch Maya, mir hat irgendwer K.O.-Tropfen untergejubelt und ich versuche gerade meinen Filmriss zu kitten. Hilf mir gefälligst!“
    „Du hast mit Baghira geflirtet, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich war fast neidig, obwohl mir Ron, einer der Werewolves, wirklich sehr süß den Hof gemacht hat. Stell dir vor, er hat mich Engelchen genannt… mich!“
    „ Maya!“
    „Schon gut. Als ich mit Ron frische Luft schnappen wollte…“
    „Du meinst wohl Rauchen“, warf Mick giftig ein. „Das ist das exakte Gegenteil von frischer Luft.“
    Mick war ein friedlicher Mensch, aber gegen Raucher führte er einen privaten Kreuzzug.
    „Kinders, bitte“, flehte Lexa. „Helft mir aus dem schwarzen Loch heraus. Ich hab also neiderfüllend geflirtet. Und dann?“
    „Als ich nach draußen ging, um meine Lunge rücksichts- und gedankenlos zu räuchern, standest du mit Baghira, der mir übrigens viel besser gefällt, als dieser Polizist, mit dem du zuletzt herumgezogen bist, wild knutschend in einem Winkel neben der Garderobe“, berichtete Maya. „Danach habe ich dich nicht mehr gesehen, weil ich mit Ron nach Hause bin…“
    „Sodom und Gomorrha“, stöhnte Mick und rührte sich die übliche Vierfach-Portion Zucker in den unschuldigen Espresso.
    „Es kann ja nicht jeder einen so vorbildlichen Lebenswandel wie du haben“, grinste Maya.
    „Ich werde mich jedenfalls nicht bei zwei Vamps wie euch dafür entschuldigen, dass ich monogam hetero bin“, bemerkte Mick würdevoll und stand auf, um an der Theke zu zahlen. „Die Espressi gehen auf mich.“
     
    Der Espresso war ein Fehler gewesen, denn auch nachdem sie sich nochmals hingebungsvoll übergeben hatte, zog sich der Nachmittag für Lexa, die mit einigen Bürohengsten über den neuen Belegungsplan stritt. War es so schwer zu verstehen, dass eine Massageliege nur dann vernünftig eingesetzt werden kann, wenn man sie in ein Zimmer stellt, das groß genug ist, dass man auch von allen Seiten an sie heran kommt?
    Jedenfalls war Lexa völlig erschöpft, als sie endlich wieder in ihre Wohnung kam. Sie freute sich auf einen gemütlichen Abend daheim und hoffte, dass Grizzly ausnahmsweise mal pünktlich nach Hause kam. Der undankbare Kerl wusste es überhaupt nicht zu schätzen, dass sie ihm listig mit zwei Planken über den an die Friedhofsmauer angrenzenden Hausmeisterschuppen einen Katzenausstieg gebastelt hatte. Wie viele Großstadtkatzen hatten denn das Privileg, sich als Freigänger ihre Zeit selbst einteilen zu können? Noch dazu mit einem so großen und so sicheren Revier wie dem teils denkmalgeschützten Ostfriedhof?
    Natürlich war der wertlose Leisetreter noch nicht hier.
    Lexa beschloss, heute ihr Fitnessprogramm ausfallen zu lassen und stöberte stattdessen im Kühlschrank, auf der Suche nach etwas Essbaren. Sie hatte Hunger, eine Tasse Brühe hält nicht so lange vor, aber trotzdem konnte sie sich für nichts begeistern. Kaffee ist übrigens absolut unverträglich mit K.O.-Tropfen, stellte Lexa fest. „Da geht man mit Arzt und Apotheker in ein Lokal und beide sehen tatenlos zu, wie sie sich vergiftet. Vermutlich waren sie so mit dem Essen beschäftigt, dass sie abgelenkt gewesen waren. In Gedanken bei Mayas Mittags-Carpaccio schlug sie Ei auf und trank den Dotter direkt aus der Schale.
    „Miau?“
    Gerade kam Grizzly durch die Klappe
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