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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)
Autoren: Kay Noa
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Kerl witterte Arbeit schon von weitem. „Ja?“
    „Dann sag mir mal, wie K.O.-Tropfen wirken. Ich bin mir nicht sicher, ob mir da nicht gestern wer was in den Drink gemischt hat.“
    „Zu wild gefeiert, eh?“ Micks Grinsen stahl sich zurück und Lexa dankte Mutter Natur dafür, dass die Ohren da eine natürliche Grenze bildeten. „Maya hat mir schon erzählt, dass ihr gestern auf der Piste wart. Das kommt davon, wenn ihr ohne ärztlichen Beistand loszieht.“
    Lexa zuckte unverbindlich die Schultern und studierte die Speisekarte. Ihr war immer noch schlecht und nichts lachte sie an. Obwohl tief in ihr durchaus Hunger nagte…
    „Also“, lenkte sie sich ab und entschied sich für eine klare Brühe. „Wie ist das mit diesen Tropfen?“
    Mick hatte gerade Maya an der Tür ihres Mittagsbistros entdeckt und winkte ihr, bevor er sich mit seiner zweitbesten Arztmiene wieder Lexa widmete. „K.O.-Tropfen wirken unterschiedlich, je nach körperlicher Verfassung, wie lange die letzte Mahlzeit zurückliegt, Alkoholgenuss, oder Medikamentenkonsum. Je nach Dosierung reicht die Wirkung von Entspannung, sexueller Enthemmung bis hin zu tiefer Bewusstlosigkeit, die auch lebensbedrohlich sein kann.“
    Lexa nickte bestätigend und bereute es. Ihr Kopf und ihr Magen waren darin einig, dass jede Art von Wackeln gerade unerwünscht war.
    „Servus“, lärmte nun Maya heran, klopfte lässig zur Begrüßung auf den Tisch und ließ sich auf die Bank fallen. „Einen Spezi, bitte“, grölte sie der vorbeischlurfenden Bedienung zu und schnappte sich Lexas Speisekarte. „Du warst ja gestern mit deinem Aufriss sehr plötzlich verschwunden“, bemerkte sie und warf ihr einen neugierigen Blick zu. „Scheint, als wäre euer Abend durchaus noch nicht vorbei gewesen…“
    „Bevor du dich in schmutzigen Fantasien ergehst“, unterbrach Lexa rasch. „hör dir lieber an, was Dr. Mick hier zu K.O.-Tropfen weiß. Ich glaub, mir hat da gestern irgendwer was untergeschoben.“
    Spott wich Sorge und als sie alle bestellt hatten, fuhr Mick fort: „Unter der Wirkung dieser Substanzen wird man praktisch willenlos und leicht manipulierbar. Rückwirkend können sich die meisten an nichts mehr erinnern. Dann fallen die Opfer irgendwann in tiefen Schlaf, der bis zur Ohnmacht und in schlimmen Fällen auch zum Atemstillstand führen kann. Beim Aufwachen fühlt man sich meist extrem verkatert, völlig matt und viele stehen immer noch neben sich. In Fachkreisen spricht man von anterograder Amnesie . Zu einem späteren Zeitpunkt können die zurückliegenden Ereignisse dabei meist nicht mehr erinnert werden. Daher wissen zum Beispiel viele Betroffene nicht mehr, wie sie nach Hause gekommen sind. Viele spüren, dass etwas geschehen ist, haben Schmerzen und Verletzungen, die sie sich nicht erklären können. Das ist häufig auch psychisch sehr belastend.“
    „So hätte ich deinen Prinzen gar nicht eingeschätzt“, sagte Maya schließlich, nachdem die lustlose Aushilfsbedienung das Essen serviert hatte. „So wie der aussieht, muss der doch die Mädels mit dem Besen abwehren. Wozu also den Aufwand, sich solches Zeug zu beschaffen?“ Als Pharmazeutin konnte sie den Aufwand sogar einigermaßen zuverlässig abschätzen.
    „Mich hat er jedenfalls nicht abgewehrt“, sagte Lexa und löffelte lustlos an ihrer Brühe, während sie Mayas Carpaccio begehrliche Blicke zuwarf. Der feine Duft von frischem Fleisch regte ihre Lebensgeister. Micks Sandwich hingegen lockte sie gar nicht.
    „Wenn Du mal Blut gerochen hast, bist Du auch mit so simplen Dingen wie einem Besen nicht mehr abzuwehren“, neckte Maya. „Wobei ich den Typen auch genommen hätte, wenn ich nicht so mit Susa und ihren Eishockey-Spielern beschäftigt gewesen wäre.“
    „Was war denn“, fragte Lexa.
    „Wir waren mit Susa an der Bar, als sie einen Bekannten getroffen hat. Tom, der mit seinen Teamkollegen ihren neuen Coach aus Kanada gefeiert hat. Auch ein rechter Schnuckel übr igens. Modell Einsamer Wolf …“
    „ Das meinte ich nicht“, unterbrach Lexa. An die Eishockeyspieler, große Kerle mit mächtigen Muskeln, konnte sie sich sogar dunkel erinnern. Das war gewesen, bevor sie an der Bar Baghira entdeckt hatte. „Ich will wissen, was ich angestellt habe.“
    „ Mit deinem Lover meinst Du? Du hast ihn gesehen, dein Blick wurde starr, dann hast du dir die Lippen geleckt und bist zur Bar gesteuert. Ihr kamt schnell ins Gespräch. Du scheinst dich gut amüsiert zu haben und als ich mal
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