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Unter dem Schutz des Millionaers

Unter dem Schutz des Millionaers

Titel: Unter dem Schutz des Millionaers
Autoren: Leanne Banks
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gewölbten Bauch. „Das Baby dürfte der Familie DeLuca einiges wert sein. Sicher hat Tony Ihnen genug hinterlassen.“
    „Hat er nicht“, gab sie scharf zurück, obwohl sie innerlich vor Angst zitterte. „Schauen Sie sich mein Auto an. Sieht das etwa neu aus? Ich arbeite als Prophylaxeassistentin. Sehe ich aus wie jemand, der Geld hat?“
    Die beiden Männer runzelten die Stirn.
    „Vielleicht verbergen Sie Ihren Reichtum bloß.“
    Genervt und gleichzeitig ängstlich schüttelte sie den Kopf. „Das tue ich nicht. Lassen Sie mich in Ruhe.“
    „Das fiele uns leichter, wenn wir unser Geld hätten.“ Einer der Männer zog eine Visitenkarte hervor und kam auf sie zu.
    Lilli wäre am liebsten weggerannt, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Der Mann drückte ihr die Karte in die Hand. „Rufen Sie mich an, wenn Ihnen wieder eingefallen ist, wo Sie das Geld aufbewahren. Falls nicht, werden wir uns um Sie kümmern.“
    Ängstlich sah sie den beiden Männern nach, die sich entfernten. Ihr war plötzlich übel. Wie lange würden diese Typen noch hinter ihr her sein? Und wie viele sogenannte Freunde besaß Tony noch?
    Sie atmete tief durch, während sie zu ihrem Wagen eilte und hastig einstieg. Dabei überlegte sie, ob es besser war, die Stadt zu verlassen. Doch ein Umzug kostete Geld, und sie wollte die paar Freunde, die sie besaß, nicht verlieren. Die Vorstellung, sich mit einem Neugeborenen in einer völlig fremden Umgebung wiederzufinden, ängstigte sie.
    Auf der Fahrt nach Hause ging sie sämtliche Möglichkeiten, die ihr blieben, durch. Als sie endlich zu Hause war, zog sie ein weites, ärmelloses Top an, das ihren Bauch verbarg, dazu ein Paar Frotteeshorts. Um endlich auf andere Gedanken zu kommen, ließ sie sich auf dem Sofa nieder und schaltete den Fernseher ein, wo eine Arztserie lief, die sie mochte.
    Fünf Minuten später klingelte es an der Haustür. Sie seufzte und hoffte, dass es ihre beste Freundin Dee war, die früher mit der Arbeit fertig war als sonst. Ehe sie die Tür erreichte, klingelte es erneut. Sie schaute durch den Spion, doch das Licht im Hausflur brannte nicht, sodass sie nur den Schatten eines Mannes erkennen konnte.
    Entnervt hämmerte sie gegen die Tür. „Hauen Sie endlich ab! Ich habe von Tony kein Geld bekommen! Ich …“
    „Miss McCall“, unterbrach sie der Mann von draußen.
    Lilli erkannte die Stimme sofort. Es war der Mann aus Stahl. Unsicher nagte sie an ihrer Unterlippe.
    „Lilli“, sagte Max DeLuca, „darf ich reinkommen?“
    Sie schaute an sich hinunter. Zwar war sie nicht gerade im Bikini, aber durchaus nicht passend angezogen. „Ich bin nicht auf Besucher eingestellt“, rief sie.
    „Es dauert nicht lange“, beharrte er.
    Lilli unterdrückte einen Seufzer und öffnete die Tür. „Ich glaube nicht, dass wir noch etwas zu be…“
    Max ging einfach an ihr vorbei in ihre Wohnung. Er trug einen schwarzen Anzug, der vermutlich mehr gekostet hatte als ihr Auto. Jetzt, da sie ihm zum zweiten Mal begegnete, begriff sie auch, weshalb Tony seinen älteren Bruder nicht gemocht hatte. Max war größer, seine Schultern breiter, und er wirkte voller Selbstvertrauen. Lilli nahm an, dass Max DeLuca mit jeder Situation fertig wurde, egal, wie er gerade gekleidet war. Sein Gesicht war hart, doch es gab da einen leichten sinnlichen Zug um seinen Mund, und seine dichten schwarzen Wimpern verliehen seinen Augen eine seltsame Anziehungskraft.
    Bestimmt konnte er eine Frau mit einem Blick herumkriegen, wenn er es darauf anlegte. Er war atemberaubend männlich, und vermutlich brauchte er eine Frau, die ebenso willensstark und voller Selbstvertrauen war wie er. Dazu musste sie natürlich eine Schönheit sein. Lilli war klar, dass diese Beschreibung auf sie selbst absolut nicht zutraf.
    Max sah sie aufmerksam an. „Weshalb reden sie ständig von meinem Bruder und seinem Geld?“
    Sie schaute ihm in die Augen. „Nach Tonys Tod kamen einige seiner Geschäftskollegen bei mir vorbei, um seine Schulden einzutreiben.“
    Er runzelte die Stirn. „Bei Ihnen? Warum?“ Sein Tonfall wurde zynisch. „Waren Sie in seine Unternehmungen verwickelt?“
    „Keineswegs. Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich mit Tony bereits vor über sechs Monaten Schluss gemacht habe.“ Sie dachte an jene schreckliche letzte Nacht und schloss die Augen, um das Bild loszuwerden. „Wir waren nur vier Monate lang zusammen.“
    „Lang genug für Sie, um schwanger zu werden.“
    Sein Ton hatte etwas Beleidigendes, und
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