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Und nie sollst du vergessen sein

Und nie sollst du vergessen sein

Titel: Und nie sollst du vergessen sein
Autoren: Joerg Boehm
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weshalb er alles dafür tat, dass seine Liebe endlich erwidert werden und sein Wahn damit auch befriedigt werden würde“, sagte Bannholzer.
    â€žAber das hat sie nie. Sie hat ihn sogar in aller Öffentlichkeit abgewiesen“, überlegte Emma laut.
    â€žGanz genau. Und da kommt dann die negative Stimme, die häufig bei Schizophrenie auftritt, ins Spiel. Sie muss ihm suggeriert haben, dass er sich ihr Verhalten nicht gefallen lassen dürfe. Und so tötete er sie aus Rache, mit der Option, sie für sich ganz allein zu haben. Doch als Franz Marder und mit ihm Maria Reisinger hinter dieses Geheimnis gekommen waren, da musste er die beiden ermorden. Zum Schutz, damit es auch weiterhin gewahrt bleibt. Aber auch – oder vor allem – weil die Beiden mit ihrer zufälligen Entdeckung die Reinheit seiner Liebe zu Charlotte derartig beschmutzt hatten, dass es nur einen Ausweg gab, sein Heiligtum wieder zu reinigen.“
    Emma schwieg.
    Lange.
    Sie ließ die vergangenen Tage in ihrem Kopf noch einmal Revue passieren. Was für ein Film. Reif fürs Kino. Aber eben nur fürs Kino, und nicht für das eigene Leben, in dem es beinahe kein Happy End gegeben hätte, dachte sie.
    â€žDanke, dass Sie mich gerettet haben.“
    Bannholzer räusperte sich und sah Strittmatter aus den Augenwinkeln an, der diesen Wink verstand, und sich bemühte, gefasst zu klingen, als er sagte: „Ich hätte Ihnen vielleicht mal zuhören sollen.“
    Sie lächelte schwach, als die Kriminalbeamten die Tür hinter sich zuzogen. Nun war sie wieder alleine mit sich und den monotonen Geräuschen des Krankenzimmers.
    Ruhe, einfach nur Ruhe, dachte sie, als so langsam ihre Augen zufielen. Es war das entfernte Klingeln eines Handys, das sie plötzlich hochschrecken ließ. Für einen Moment wusste sie nicht, wo sie war und dennoch hatte sie sich das Geräusch des Telefons nicht eingebildet.
    Mühsam rappelte sie sich aus dem Bett und ging zum Tisch hinüber, auf dem die Beamten wenige Minuten zuvor ihre Handtasche abgelegt hatten. Es dauerte länger als gedacht, bis sie ihr Telefon hervorgeholt hatte. Als sie auf das Display schaute, sah sie, dass jemand mehrfach versucht hatte, sie zu erreichen.
    Emma kannte die Nummer, doch ihr wollte partout nicht einfallen, woher. Zu sehr dröhnte ihr Kopf und sie hatte das Gefühl, dass sich das gesamte Krankenzimmer um sie herum drehte. Sie brauchte mehrere Versuche, ehe sie sich mit der Mailbox ihres Mobiltelefons verbinden konnte.
    Sie wollte die Nachricht schon löschen, als sie nur ein dumpfes Rauschen und schwer verständliche Wortfetzen hörte. Verwählt, dachte Emma. Sie hatte schon den Finger auf die Ausschalt-Taste gelegt, als sie plötzlich eine Frauenstimme vernahm. „Hallo. Ist das Emma? Emma Hansen?“ Wieder nur Rauschen.
    â€žâ€¦ Hier ist Luciana.“ Erneut war die Leitung gestört. Doch dieses Mal wusste Emma nicht, ob es die schlechte Verbindung oder das Schluchzen der Frau war.
    â€žDein Vater … Unfall … tot.“
    ENDE

„Ein Buch ist einkleines Paradies – auf jeder neuen Seite entfaltet es seine einzigartige Schönheit.“ (unbekannt)
    Auch mein erstes Buch ist wie ein kleines Paradies für mich – auch wenn es manchmal ein herausfordernder und einsamer Weg war, bis das Ihnen nun vorliegende Buch „Und nie sollst Du vergessen sein“ fertiggestellt war.
    Ich bin zutiefst dankbar, dass einige ganz besondere Menschen diesen Weg mit mir gemeinsam gegangen sind. Und daher möchte ich mich bei eben diesen Menschen auch von Herzen bedanken:
    Da wären zuerst meine Eltern Jutta und Rudolf Böhm. Dank Euch weiß ich, was Geborgenheit ist!
    Die Kollegen des Polizeipräsidiums Karlsruhe und der Kriminaldirektion Ludwigshafen, die mir Emmas Alltag einer Kriminalkommissarin näher gebracht und mir tatkräftig bei allen Fragen rund um die Ermittlungsarbeit in einem Mordfall zur Seite gestanden haben.
    Sowie Tayfun Demir vom Verein Dialog in Duisburg. Er lebt das türkisch-deutsche Miteinander.
    Ganz besonderer Dank gilt auch Stephanie Wielan und Marc Lauer vom G. Braun Buchverlag in Karlsruhe, die immer an mich und meine Geschichte geglaubt haben. Und natürlich meiner Lektorin Eva Lichtenberger, die von Anfang an von dieser Geschichte begeistert war und deren Engagement dazu beigetragen hat, dass Sie dieses Buch jetzt in den Händen halten.
    Und
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