Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition)
Autoren: Leo Permann
Vom Netzwerk:
Noch nie in meinem Leben hatte ich so einen Ausblick vor mir. Es war Morgen, ich fuhr allein in meinem alten Opel Kadett A die Landstraße entlang, vor mir lagen die Berge und der strahlend blaue Himmel über mir. Ich war auf dem Weg Frühstück zu besorgen, ofenfrische Brötchen, Butter und Marmelade. Es war unser erster gemeinsamer Urlaub, mein zweiter Urlaub überhaupt.

 
 
    Ich konnte es wohl kaum erwarten, ein erstes gemeinsames Frühstück. Ich hatte alles schön eingedeckt, für meine Begriffe jedenfalls. Ich war erstaunt darüber, wie luxuriös diese Ferienwohnung eingerichtet war, obwohl sie vom Preis recht passabel war.
    „Gibt es keine Stöllchen?“ fragte sie.
    „Nein, die kennen die hier gar nicht.“
      Ich strich dick Butter auf die Brötchenhälfte. „Die schmeckt aber lecker. Man merkt halt gleich, dass hier im Allgäu alles frisch vom Bauern kommt.“ Dass die Stanniolverpackung die Aufschrift „Südmilch“ trug störte mich nicht weiter. Erst später erfuhr ich, dass ich mit einundzwanzig Jahren zum ersten Mal „Süßrahmbutter“ gegessen hatte. Ja, es gibt auch solche Wirtschaftswunderkinder.

 
    „Gestern Abend war ich so müde, auch wenn man nicht selbst fahren muss strengt es ganz schön an“.
    „Ja, Du warst bald eingeschlafen“ sagte ich. „Aber ist das nicht herrlich, endlich nicht die Angst haben zu müssen, dass jemand die Tür herein kommt. Jetzt können wir all das anstellen was wir uns sonst nicht trauen.“
    „Was, jetzt?“ erwiderte sie.
    „Warum nicht? Es stört uns doch keiner. Ich wollte dich gestern schon fragen“.
    Sie machte einen etwas entsetzten Eindruck. Ja, sie war halt eine zart besaitete Seele. Ich hatte dabei auch die Worte meiner Mutter über all die Jahre im Ohr. „Das ist was ganz besonderes. Das macht man nicht einfach so. Es ist von Gott gegeben. Wenn Du so etwas mit einem Mädchen machst wird sie schwanger und dann musst Du sie auch heiraten.“  

 
    Ja ich war bereit zum Heiraten. Wir hatten uns ja gerade verlobt. Wobei diese doch sonst familiäre Zeremonie für mich einen etwas merkwürdigen Beigeschmack hatte. Sie war zwanzig und ihre Mutter verbot ihr mit mir zusammen in den Urlaub zu fahren. „Nein, das geht auf gar keinen Fall. Ihr seid ja noch nicht einmal verlobt“. Ich besorgte daraufhin zwei Ringe, dass ich den einen davon bei einer Werbeaktion eines Juweliers in Form eines Gutscheines über 50,-- DM gewann, brauchte ich als Auszubildender nicht besonders zu erwähnen. Sie nahm den Ring wortlos entgegen. „Jetzt sind wir verlobt“ wiederholte ich vorsorgehalber noch einmal, weil ich der ganzen Sache wohl immer noch nicht traute. Das Ergebnis war aber, dass wir jetzt hier in dieser Ferienwohnung waren.

 
    Nein, es war nicht unser erstes Mal. Aber Übung hatten wir darin aber auch nicht. Ich wusste nur, dass ich mich stehend hinter sie begeben musste damit halbwegs die Aussicht auf Erfolg bestand. Sie bückte sich nach vorn über. Ihre Hände stützen sich auf Stuhllehne und Küchenschrank und ich begann mit rhythmischen Stößen, auf den Zehenspitzen, in sie einzudringen. Berührungen im vaginalen Bereich waren mir verboten. „Du willst immer nur das Eine. Ich habe auch andere schöne Stellen.“ so waren immer ihre Worte. Ich versuchte irgendwelche Regung ihrerseits zu spüren ohne dabei selbst außer Kontrolle zu geraten. Meist misslang beides. So wie diesmal auch.

 
    „Nicht, dass du glaubst, das geht jetzt den ganzen Urlaub so. Ich möchte auch mal was unternehmen“ zischte sie mich an.
    Ich erwiderte etwas perplex „Aber, das dachte ich doch gar nicht. Was wollen wir unternehmen?“
    „Ich weiß nicht“
    „Als ich das Frühstück besorgte, habe ich ein Hinweisschild zum Forggensee gesehen. Da kann man wohl herrlich baden gehen. Möchtest Du?“
    „Ja“
    Ich packte Decke, Handtücher und Badehose in Tasche. „Sollen wir uns was zum Picknick besorgen?“
    „Immer denkst Du nur ans Essen.“

 
    Wir fuhren los. Es war nicht weit bis zum See. Es schien kaum jemand hier zu baden, obwohl dieser Platz dafür vorgesehen war. Das Wasser war eisig kalt. Ich tobte im Wasser und alberte herum. Mal als Seeungeheuer, dann wieder als Tarzan. Ich stellte mich in Pose. Sie folgte mir   zögerlich nur bis knietief. Nein, ich hätte nicht spritzen sollen. Sie war sofort wieder draußen und legte sich auf die Decke.
    „Cremst Du mich ein?“
    „Ja klar doch“
    „Nein, nicht da, nicht dass der Bikini mit Sonnenmilch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher