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... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

Titel: ... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)
Autoren: Geoffrey Ball
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Ankunft in Sunnyvale
    „ There is a road, no simple highway, between the dawn and the dark of night.
    And if you go, no one may follow. That path is for your steps alone.“
    Jerry Garcia
    Ich werde nie meine Ankunft in Serra Park vergessen. Man schrieb das Jahr 1969 und ich war fünf. Mein Vater saß am Steuer unserer purpurnen 190er Mercedes-Benz Limousine, Modell 1961, mit der wir gerade die ganze Strecke von Massachusetts quer durch die Vereinigten Staaten gefahren waren. Er war sehr stolz auf seinen Mercedes, obwohl er purpurfarben war. Aber das Auto hatte bequeme Sitze, die für mich und meinen zweijährigen Bruder ausreichend Platz boten, um die ersten fünf Bundesstaaten unserer Reise raufend hinter uns zu lassen. Danach setzte sich unsere Mutter nach hinten, um für Frieden zu sorgen, während wir den Highway 48 entlangkrochen.
    Wir hatten genügend Zeit, die Fahrt zu genießen, da mein Vater einer strikt binären Fahrphilosophie anhängt. Seiner Meinung nach steht ein Auto oder es fährt 54 Meilen in der Stunde, egal ob auf einer vielspurigen Autobahn oder in Seitengassen auf der Parkplatzsuche. Es fährt immer 54 Meilen pro Stunde. Als daher endlich verkündet wurde: „Wir sind da“, waren wir sehr erleichtert.
    Wir schauten unser neues Heim in 1526 Kingsgate in Sunnyvale, Kalifornien, an. Sunnyvale war das Zentrum der später als Silicon Valley bekannten Gegend. Im Einklang mit dem eigenartigen Geschmack unserer Familie bzw. dem völligen Fehlen eines solchen, was Farben anbelangt, war das Haus, das wir gewählt hatten, in kräftigem Rosa gehalten, obwohl ich später gelernt habe, dass die richtige Farbbezeichnung Lachs lautet. Soll sein, aber für alle anderen war es rosa. Was mögen sich da wohl die Nachbarn gedacht haben, angesichts des purpurnen Autos vor dem rosa Haus. Nachdem wir mit dem ehemaligen Bewohner geplaudert und die tolle Schaukel im Garten ausprobiert hatten, fuhren wir in der Gegend herum. „Kinder, hier ist der Park“, verkündete unser Vater.
    Ich schaute aus dem Fenster, als wir hinfuhren und das Auto parkten. Vor mir lag Serra Park. Nie zuvor hatten meine fünfjährigen Augen etwas so Wunderschönes gesehen. Die Sonne ging hinter den Santa-Cruz-Bergen im Westen unter, und der schöne kalifornische Abendhimmel stellte eine atemberaubende Kulisse dar. Die Parkwächter hatten die hohen Laternen angeschaltet, die die Wege im Park säumten. Die Spielgeräte leuchteten frisch gestrichen. Auf den Klettergerüsten, die die Form einer Mini- Spielstadt und eines Dampfers hatten, tummelten sich Scharen fröhlicher Kinder. Hunderte fünf bis acht Feet große, neu gepflanzte Redwood- und Sequoiabäume wurden von Stöcken aufrecht gehalten. Die mit Waschbeton gepflasterten Wege waren neu angelegt und boten ein Labyrinth von Möglichkeiten. Der künstliche See, der von einem künstlichen Bach gespeist wurde, war klar und sauber, und das sprühende Wasser der Springbrunnen zauberte Hahnenkämme in die Luft. Die Brücken über den sanften Wirbeln waren neu und der Tupfen auf dem I. In der Sandkiste türmten sich Berge von frischem, sauberem Sand. So einen Platz hatte ich nie zuvor gesehen, ja ich hatte mir nie auch nur vorstellen können, dass so ein Platz überhaupt existieren könnte. Für mich, der aus dem grauen, düsteren Lowell in Massachusetts kam, war das ein echtes Aha-Erlebnis. Ein Eldorado für Fünfjährige, ein Paradies. Genau das war es. Es war Sunnyvale.
    Ich bin aus Sunnyvale und sehr stolz darauf.

Kingsgate Drive
    A stream begins
    Beneath a stone
    Water flows
    The path well known
    Over and over
    Again and again
    To repeat the path
    Never to end
    Um heranzuwachsen, gab es für ein Kind in der ganzen Welt keine bessere Straße als Kingsgate Drive im südlichen Teil von Sunnyvale nahe dem Serra Park und der Volksschule. Wie viele andere erinnere ich mich liebevoll an das Haus meiner Kindheit, und mit gutem Grund. 1969 hatte Sunnyvale ungefähr 50.000 Einwohner, die meist in einstöckigen Vorstadthäusern lebten. Dazwischen lagen große Obstgärten mit Marillen, Birnen und Kirschen und ein paar Blumenfelder. Die Hauptstraßen waren im Osten Sunnyvale Saragota Boulevard, im Süden Homestead Road, im Norden Fremont Road und im Westen der fertiggestellte Teil des Highway 85. Gleich in der Nähe lag Serra Park mit seinem schönen, künstlichen Bach und dem tollen Spieldampfer, der sogar ein Steuerrad hatte. Die Volksschule von Serra war neben dem Park.
    Zwischen 1969 und den späten
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