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und die verschwundene Seglerin

und die verschwundene Seglerin

Titel: und die verschwundene Seglerin
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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wisst, was ich meine.«
    Â»Na klar«, sagte Bob, gab seinem Vater die Fax-Nummer der drei ??? und legte auf. Schon fünf Minuten später sprang das Faxgerät im Campingwagen an. Justus und Bob beugten sich über die Kopie eines Zeitungsartikels vom 8. Juni. Der Erste Detektiv las laut vor:
    Nasser Tod schlägt wieder zu
    Ventura. Ein tragischer Badeunfall im Pazifischen Ozean hat erneut ein Menschenleben gefordert. Aus noch ungeklärter Ursache ertrank eine Frau aus Santa Monica in der Smeralda-Bucht südlich von Ventura. Nach Angaben der Polizei muss davon ausgegangen werden, dass die Frau von einem Segelboot aus zurück an Land schwimmen wollte und dabei von einem Schwächeanfall überrascht wurde.
    Justus kratzte sich kurz am Kopf. »Da wird zwar kein Name genannt, aber das dürfte sie sein. Der Ort stimmt und aus Santa Monica stammte Irma Bannister auch.«
    Bob deutete mit dem Zeigefinger auf die kurze Meldung. »Trotzdem nicht sehr ergiebig. Aber eines fällt natürlich sofort auf: Von der Leiche ist keine Rede.«
    Â»Sehr richtig.« Justus klopfte Bob anerkennend auf den Rücken. »Wenn man sie gefunden hätte, wäre die Polizei nicht auf Vermutungen angewiesen.«
    Â»Denn dann würde die Leiche obduziert und die Ärzte könnten angeben, woran genau Irma Bannister gestorben ist.«
    Â»Hmm.« Justus kreuzte die Arme vor der Brust. Kaum hatte der Fall angefangen, schon begann er kompliziert zu werden. Es gehörte nun einmal zu den eisernen Regeln der Detektivarbeit der drei ???, dass zunächst einmal die Tatsachen rekonstruiert wurden, ehe die drei Jungen an die Ermittlungsarbeit gingen. Aber schon die vermeintlich schlichte Frage, wie Irma Bannister ums Leben gekommen war, drohte weitere Nachforschungen nötig zu machen. Bob schienen dieselben Gedanken zu beschäftigen. Jedenfalls stöhnte er vernehmlich. »Also gut, ich helfe dir.« Er genehmigte sich ein schmales Lächeln und puffte Justus versöhnlich in die Seite. »Sieht ja doch so aus, als wär’s zu kompliziert für dich allein. Ich rede mit Elizabeth, vielleicht verzeiht sie mir ein letztes Mal.«
    Â»Wenn du ihr sagst, dass es um Onkel Titus geht«, antwortete Justus, »tut sie es bestimmt.«
    Im selben Moment sprang das Faxgerät wieder an. Justus zog das Blatt heraus und reichte es Bob. Es war eine Meldung vom 10. Juni.

E ine Kreuzung aus Windhund und Schlitzohr
    Polizei sucht Zeugen
    Ventura. Die Polizei von Ventura sucht Zeugen im Zusammenhang mit dem tragischen Unfall, dem am 6. Juni in der Smeralda-Bucht südlich von Ventura eine Frau aus Santa Monica zum Opfer fiel. Wie berichtet, nimmt die Polizei an, dass die 52-Jährige, deren Namen mit Irma Bannister angegeben wird, von einem Segelboot zurück an Land schwimmen wollte und dabei von einem Schwächeanfall überrascht wurde. Die Besitzerin des Segelbootes, die nach ihrer Rückkehr an den Strand vergeblich nach Mrs Bannister gesucht hatte, alarmierte bei Einbruch der Dunkelheit die Küstenwache. Die Suche von Rettungsschwimmern und Hubschrauberbesatzungen blieb erfolglos. Irma Bannister galt als gute Schwimmerin. Personen, die am 6. Juni zwischen 19 und 21 Uhr an der angegebenen Stelle eine rothaarige Schwimmerin dieses Alters beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Bei dieser Gelegenheit weisen Küstenwache und Polizei erneut auf die Lebensgefahr beim Schwimmen in zu großer Entfernung vom Strand hin. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres gab es im Großraum von Los Angeles bereits 23 tödliche Badeunfälle. Das sind vier mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.«
    Justus nahm Bob die Kopie aus der Hand. »Da hat dein Vater etwas an den Rand geschrieben. Kann ich aber nicht lesen.«
    Bob kam plötzlich die Erkenntnis, von wem er seine krakelige Handschrift geerbt haben musste. Schließlich konnte er die väterliche Botschaft doch entziffern. »Dies ist die zweite und letzte Meldung über I. B. in der Post«, buchstabierte er mühsam. »Hoffe, euch gedient zu haben. Im Urwald sehen wir uns wieder.«
    Â»Ganz schön aufdringlich, dein alter Herr«, feixte Justus.
    Bob überhörte das. »Also hat die Polizei wahrscheinlich den Fall zu den Akten gelegt«, sagte er.
    Â»Und zwar, ohne Irmas Leiche gefunden zu haben«, stellte Justus fest.
    Â»Ist ja auch kein Wunder«, dachte Bob laut nach. »Ab
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