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Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit
Autoren: Julie Garwood
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wartete darauf, daß sie einander akzeptierten.
    Gillian gab schließlich nach. Er neigte den Kopf, und Connor tat es ihm nach.
    Es würde keine weitere Geste der Freundschaft geben, das wußte Brenna. Und mochten sie auch noch so arrogant und stur sein, sie liebte sie beide und wollte keinen von beiden verlieren.
    Connor legte den Arm um seine Frau und wandte sich zum Gehen.
    »Noch einen Moment, Laird«, rief Faith. Sie hastete an ihrem Bruder vorbei, damit er sie nicht packen konnte und lief hinter Brenna und Connor her.
    »Laird, wißt Ihr eigentlich, wie viele Geschwister wir sind?«
    Brenna sah sie entrüstet an, doch Connor ließ es sich nicht nehmen zu antworten. »Meine Frau ist das siebte von acht Kindern. Ihr seid das jüngste, nicht wahr?«
    »Stimmt. Wißt Ihr auch, wie wir heißen?«
    »Faith, es ist wirklich nicht nötig, daß –«
    »Doch, es ist nötig! Wir sind dir wichtig, und deswegen sollten wir auch deinem Mann wichtig sein, oder etwa nicht?«
    »Kommt näher, Faith.«
    Ohne zu zögern, gehorchte sie. »Ja?«
    »Ja, Laird«, berichtigte Brenna sie.
    »Och, Brenna, er ist doch jetzt mein Bruder. Muß ich ihn da denn noch immer Laird nennen?«
    »Solange er dir nicht die Erlaubnis gegeben hat, den Titel wegzulassen, ja, und das weißt du auch sehr gut. Wir sind schließlich in der gleichen Familie aufgewachsen!«
    Faith lachte. »Also gut. Dennoch, Laird, habt Ihr meine Frage noch nicht beantwortet. Soll ich Euch die Namen unserer Geschwister verraten?«
    »Nicht nötig. Da ist Gillian, William, Arthur, Matilda, die Ihr auch Mattie nennt, Joan, Rachel, meine Frau und Ihr.«
    »Du … du hast es die ganze Zeit gewußt?« stammelte Brenna.
    »Sicher.«
    »Aber warum hast du mich dann nicht über sie reden lassen?«
    »Weil du schreckliches Heimweh hattest. Über sie zu sprechen, hätte es nur schlimmer gemacht. Außerdem wollte ich, daß du vor allem mir gegenüber loyal bist. Ich dachte, daß hätte ich dir schon einmal erklärt!«
    Sie lehnte sich an ihn. »Du kannst es mir noch einmal erklären, wenn wir zu Hause sind. Faith, es ist Zeit, Lebwohl zu sagen. Du wirst mir fehlen.«
    Ihre Schwester drückte sie an sich. »Und du wirst mir noch mehr fehlen. Laird, ich habe vergessen, Euch zu danken. Gillian sagte mir, daß Ihr Männer zur Festung meines Vaters gesandt habt, um mich vor MacNare zu schützen!«
    »Du hast Soldaten zu meinen Eltern geschickt? Sie sind nach England geritten?« Brenna war wie vom Donner gerührt.
    »O ja, das hat er«, bestätigte Faith ihr. »Mutter mochte die Soldaten sogar. Vater war nicht anwesend, aber er war sehr davon angetan, als er hörte, was dein Mann unternommen hatte, um mich vor der Ehe mit diesem Schotten zu bewahren. Ich frage mich nur …«
    »Ja?« fragte Connor. Weder Faith noch seine Frau hatten bemerkt, daß sie auf dem Pfad zur Grenze des Klostergebiets unterwegs waren; Quinlan war dies jedoch nicht entgangen, wie man aus seinem breiten Grinsen entnehmen konnte. Connor, der seinen Freund nur allzu gut kannte, war sicher, daß Quinlan schon die verbleibenden Schritte zählte, die Faith noch gehen mußte, um den Pfad zu verlassen … womit sie für ihn zur leichten Beute wurde. Sobald sie den heiligen Grund verlassen hatte, durfte Quinlan sich ungestraft wie ein Barbar benehmen.
    »Sind diese Männer, die ihr nach England gesandt habt, im Augenblick auch hier? Ich wollte dem Krieger, der sie angeführt hat, ebenfalls danken, aber ich kenne seinen Namen nicht.«
    »Er heißt Quinlan. Bald wird er Laird über den Clan seines Onkels sein, denn sein Dienst bei mir ist zu Ende. Und, ja, er ist auch hier, Faith. Er beobachtet Euch schon eine ganze Weile.«
    Augenblicklich schaute sie zu Quinlan auf und trat unwillkürlich einen weiteren Schritt auf ihn zu.
    »Mein Bruder hat mir erzählt, was Ihr für mich getan habt. Ich danke Euch, Quinlan, aus ganzem Herzen.«
    Ihr Gälisch war Musik in seinen Ohren, und sie sprach es, ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester, wirklich gut. Er sprach sie nicht an, neigte jedoch den Kopf als Zeichen, daß er ihren Dank annahm. Herr im Himmel, wenn sie lächelte sah man Grübchen in den Wangen!
    »Anscheinend hat meine Mutter Euch in ihr Herz geschlossen. Sie soll angeblich die Hoffnung ausgesprochen haben, daß Ihr irgendwann einmal vorbeischaut!«
    Connor blickte zu seinem Freund auf. »Sie macht es dir fast zu leicht, nicht wahr?«
    Quinlan lachte. »Ja, Connor.«
    Brenna und Faith sahen sich verwirrt an. Wer machte es wem
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