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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen
Autoren: Robert A. Heinlein
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ihm zu der Hoffnung Anlaß gab, daß Johnnie vielleicht doch nicht ganz unter den Pantoffel geriet.
    Sie empfingen Gratulationen und Geschenke, mit denen sie auf Hroshiu größtenteils nichts anfangen konnten. Mrs. Stuart weinte und ließ sich von Reportern knipsen. Es war ein gelungenes Fest. Selbst Mister Kiku zerdrückte ein paar Tränen, als sie einander das Jawort gaben, aber Mister Kiku war ein sentimentaler Mensch.
    Am nächsten Morgen saß er an seinem Schreibtisch und ignorierte die Lichter, die ihm entgegenblitzten. Vor ihm lagen die Broschüren über Kenia, doch er ließ auch sie unbeachtet. Er war gestern noch mit Doktor Ftäml ausgegangen, nachdem man die jungen Leute glücklich verheiratet hatte. Und jetzt brummte sein Schädel – aber die Magenschmerzen waren verschwunden. Er fühlte sich wunderbar.
    Er versuchte, die Geschichte noch einmal als Ganzes zu betrachten. All die Aufregung, all die Sorgen – und nur, weil so ein verrückter Raumfahrer ein achtfüßiges Souvenir mitnehmen mußte. Oh, diese Menschen!
    Doch dann sagte er sich, daß er keinen Grund hatte, verächtlich auf andere herabzusehen.
    Was hatte der gute Ftäml gestern nacht gesagt? Wenn er sich nur erinnern könnte! Irgend etwas, das Kiku überzeugt hatte, daß die Waffen der Hroshii den Terranern niemals hätten gefährlich werden können. Natürlich, ein Rargyllier log niemals … aber er umging geschickt die Wahrheit, wenn er dadurch eine fast gescheiterte Verhandlung wieder ins rechte Gleis bringen konnte.
    Nun, jetzt war alles vorbei.
    Vielleicht blufften die nächsten Fremden, die hier aufkreuzten, nicht. Ein schrecklicher Gedanke.
    Mildreds Stimme riß ihn aus seinen Träumereien. »Mister Kiku, die Delegation von Randavia wartet.«
    »Ich komme gleich, östlicher Konferenzraum.«
    Er seufzte, entschloß sich, nur eine Pille zu nehmen und ging kampfbereit auf die Tür zu. Seinen ganzen Arm würde er in das Schlangennest stecken.
    Er sang vor sich hin, das einzige Lied, dessen Schluß er kannte: »… die Geschichte hat kein Ende und keinerlei Moral; der Mensch war schlecht, der Mensch ist schlecht – und bleibt es allzumal.«
    In der Zwischenzeit verabschiedete der neue Minister für Weltraumangelegenheiten die edlen Hroshii. Ihre Kaiserliche Hoheit, Infantin der Hroshii, zweihundertdreizehnte Erbin des Matriarchentums über die Sieben Sonnen, zukünftige Herrscherin über neun Milliarden Hroshii, auch ›Lummox‹ genannt, nahm befriedigt ihre beiden Lieblinge an Bord der kaiserlichen Jacht.
     
    – Ende –

 
    Als nächstes TERRA-Taschenbuch erscheint:
     
    Tod auf der Venus
    von Donald A. Woilheim
     
    »Operation Sofort« beginnt – das Wettrennen zum zweiten Planeten
     
    Deutscher Erstdruck
     
    Die zwei Gesichter der Venus
     
    Funksprüche von einer russischen Raumsonde, in denen übermittelt wird, daß auf dem zweiten Planeten nahezu erdähnliche Bedingungen herrschen sollen, veranlassen die US-Weltraumbehörde zum sofortigen Handeln.
     
    Die »Operation Sofort« wird mit dem Ziel eingeleitet, drei US-Astronauten auf dem schnellsten Wege zur Venus zu bringen. Dort sollen die Männer selbst feststellen, was es mit den Nachrichten aus dem Lager der Konkurrenz, die allen bisherigen Erkenntnissen der Venusforschung widersprechen, tatsächlich auf sich hat.
     
    Da gleichzeitig mit der US-Rakete auch ein russisches Raumschiff zur Venus startet, kommt es zu einem erbitterten Wettrennen, an dessen Ziel der Tod lauert.
     
    TERRA-Taschenbuch Nr. 254 in Kürze überall im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Preis DM 2,80.

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