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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14
Autoren: Gefahr aus dem All
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Weltuntergang
    Die Erde erzitterte, als der riesige Komet mit unvorstellbarer Geschwindigkeit am Boden  einschlug. Eine gigantische Staubwolke schoss in den Himmel und verdunkelte die Sonne. Das  Schicksal des blauen Planeten war besiegelt.
    »So ein Blödsinn«, bemerkte Peter trocken. »Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Brocken bei uns einschlägt, ist gleich Null.«
    »Pst! Kannst du mal aufhören, immer dazwi schenzuquatschen?«, unterbrach ihn eine  unbekannte Stimme zwei Sitzreihen hinter ihm.  Peter nahm den letzten Schluck Cola. »Der Film ist doch sowieso zu Ende«, murmelte er vor sich hin.  Neben ihm saßen Justus Jonas und Bob Andrews.  Eigentlich hatten sie sich seit Tagen auf den Nachmittag gefreut – nun verließen sie gelangweilt das Kino. Am Ausgang blieben die drei ??? vor dem bunten Plakat neben der Kasse stehen.
    »Also, wenn dies das Kinoereignis des Jahres gewesen sein soll, dann möchte ich nicht wissen, wie schlecht die anderen Filme sind«, ärgerte sich Bob. »Außerdem hatte ich vor mir einen Typen, der ewig auf dem Stuhl herumhüpfte. Die meiste Zeit habe ich nur seinen Hinterkopf gesehen.« Justus stimmte seinen beiden Freunden zu. »Das Beste war eindeutig die Monstertüte Popcorn. Ohne die wäre ich eingeschlafen.«  Währenddessen kamen schon die ersten Besucher zur nächsten Vorstellung ins Foyer des alten Kinos.
    »›Gefahr aus dem All‹ ist der mieseste Film, den ich je gesehen habe«, sagte Justus so laut, dass alle es hören mussten. Ein junges Paar kehrte gleich wieder um. »Jetzt macht, dass ihr rauskommt«, schimpfte der Mann hinter der Kasse. »Ihr vertreibt mir noch die ganze Kundschaft.«  Draußen mussten sich die drei erst einmal wieder an die grelle Sonne gewöhnen und kniffen die Augen zusammen. Es war mittlerweile schon spät am Nachmittag.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Bob seine beiden Freunde. Justus zeigte auf seine Hosenta sche. »Ohne einen Dollar haben wir in der Stadt nicht viel verloren. Vielleicht sollten wir Onkel Titus fragen, ob es auf dem Schrottplatz etwas zu tun gibt. In letzter Zeit zahlt er recht großzügig.«  Peter nickte. »Aber von dem Geld sollten wir diesmal lieber Eis essen gehen. Für heute habe ich genug Kometen gesehen.«  Genervt schlossen sie ihre Räder auf und fuhren die Market Street hinunter in Richtung Süden. Als sie am Busbahnhof vorbeikamen, traf gerade der Los Angeles Express ein. Mit einem lauten Zischen öffnete sich die automatische Tür. Ein altes Ehepaar stieg aus und der Busfahrer zog die schweren Koffer aus dem Gepäckraum.
    »Ich könnte auch mal wieder verreisen«, bemerkte Peter wehmütig. Als Letztes verließ ein junges Mädchen mit einem kleinen Rucksack den staubi-gen Bus. Doch als sie versuchte, eine riesige Tasche aus dem Wagen zu zerren, rissen die Tragegurte und das Mädchen fiel den drei ??? direkt vor die Fahrräder. Sie konnten gerade noch rechtzeitig 

    bremsen. »So ein Mist!«, fluchte sie und rieb sich den Ellenbogen. »Und was guckt ihr so doof? Habt ihr noch nie jemanden fallen sehen?« Bob wurde rot und half ihr auf die Beine. Aber dann versuchte sie mühsam zu lächeln. »Tut mir Leid, ich habe mich nur über die bescheuerte Tasche aufgeregt.  Meine Mutter hat mir die so voll gepackt, dass sie fast auseinander platzt. Wollpullover in Kalifor nien! So ein Quatsch. Ich bin übrigens Janet und komme aus Florida.« Sie klopfte ihre Hose ab und gab jedem die Hand.  Bevor die drei antworten konnten, kam plötzlich ein älterer Junge auf einem Motorroller auf sie zu.
    »He, was gibt’s? Ist jemand verletzt?« Bob erkannte den Jungen, als dieser den Helm abnahm. Es war der Hinterkopf, der ihm im Kino die Sicht versperrt hatte. »Alles in Ordnung!«, rief Bob zurück.
    »Nichts passiert.« Aber der Junge schien das überhört zu haben. »Mein Name ist Skinny. Skinny Norris. Und wer bist du?«
    »Janet. Janet Lindsay«, antwortete sie. »Ich besuche für ein paar Tage meinen Onkel. Er wohnt in der Clifton Road. Wisst ihr, wo das ist?« Die Straße lag außerhalb von Rocky Beach und endete direkt an der Steilküste.  Justus wunderte sich. »In der Clifton Road?  Merkwürdig, da gibt es eigentlich gar keine Häuser.  Nur ganz oben steht die Sternwarte von dem  komischen Forscher.«

    »Genau das ist mein Onkel«, lachte Janet. »Er scheint ja richtig berühmt zu sein in dieser Stadt.«  Plötzlich schnappte sich Skinny Norris ohne zu fragen die Tasche und den Rucksack und packte
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