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TS 50: Die Roboter und wir

TS 50: Die Roboter und wir

Titel: TS 50: Die Roboter und wir
Autoren: Martin (Hrsg.) Greenberg
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und eindringlich zu ihr:
    „Dreitausend Meilen bin ich gewandert, Simon Arnes, um die Wahrheit einer Geschichte nachzuprüfen, die ich hörte. Ich fand sie, nachdem ich Monate suchte. Ja, sie sind gut für diese neue Welt, stark und noch jung. Sie werden den Menschen alle Dinge zeigen, die sie einst benötigen. Ich konnte es nicht mehr. Du tatest recht, sie zu erschaffen.“
    Er sah sich um und schaltete den Hauptgenerator ab. Es wurde dunkel um ihn. Das Gesicht des Simon Arnes versank in ewiger Finsternis.
    „Siebenhundert Jahre ist es her, seitdem ich herausfand, daß der Mensch sich selbst auslöschte. Vor vierhundert Jahren durfte ich es wagen, ihn neu zu erschaffen, und mein letzter Vorrat an tiefgefrorenem Sperma erwachte zu neuem Leben. Meine Aufgabe ist somit erfüllt. Der Mensch besitzt seine Tradition, ohne jemals von der Lücke zu erfahren, die seine Existenz für Jahrhunderte unterbrach. Er ist jung und beginnt am Anfang. Er hat zwei Helfer, die ihm den rechten Weg zeigen werden. Mehr kann ich nicht mehr für ihn tun, Simon Arnes.“
    In die Stille hinein drang das Geräusch von Metall auf Metall, als die Hand des Roboters die Brustplatte löste. Dann kam noch einmal seine flüsternde Stimme, die mit dem Toten sprach:
    „In meine Hände, Simon Arnes, gabst du das Schicksal deiner Rasse. In deine Hände, Gott der Menschen, übergebe ich nun das weitere Schicksal der neuen Menschheit. Und wenn du existierst, nimm auch mich bei dir auf …“
    Ein leises Klicken ertönte, als er den winzigen Hebel fand.
    Dann war endloses, ewiges Schweigen in der Finsternis …
    Draußen aber schien die Sonne.
     
    – ENDE –
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