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Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen
Autoren: Julie Campbell
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diesem Zimmer! Oh, bitte, bitte! Sie müssen ihr Einhalt gebieten!“
    Herr Jäger schreckte aus seiner Erstarrung hoch. „Jetzt ist es zu spät, ihr Einhalt zu gebieten“, sagte er traurig. „Es tut mir leid, Anna, aber Sarahs böser Geist war zu stark für uns. Die Hexe hat nun doch gesiegt. Sie hat das Haus in Brand gesetzt, was ich die ganze Zeit befürchtet habe. Jetzt kann es niemand mehr retten.“
    „Außer der Feuerwehr!“ rief Trixie, als sie mit den anderen hinausrannte, um sich in Sicherheit zu bringen.
    „Wir können die Feuerwehr nicht mehr rufen“, schrie Herr Gregor. „Es ist zu spät. Das alte Haus ist verloren!“ Er hielt inne, als er hörte, was Trixie schon die letzten zwei Minuten gehört hatte: das Heulen einer Sirene, das näher und näher kam.
    „Aber — aber das ist doch unmöglich!“ stammelte Herr Jäger, als er sah, wie die Feuerwehr durch das weit geöffnete Tor hereinbrauste.
    „Das ist überhaupt nicht unmöglich“, erklärte Trixie dem fassungslosen Mann. „Ich habe nämlich dafür gesorgt, daß die Feuerwehr gerufen wurde, und zwar schon ehe wir hierherkamen.“
    Uli starrte sie mit offenem Mund an. „Wußtest du etwa, was heute abend passieren würde?“ fragte er ungläubig.
    „Dann war es also doch Josef Huber, der das alles inszeniert hat?“ fragte Dinah.
    Trixie schüttelte den Kopf und richtete den Blick auf den schweigenden Herrn Gregor. „Nein“, sagte sie zu den Rotkehlchen, „Josef Huber war es nicht — und die Franklins auch nicht. Habt ihr es denn immer noch nicht begriffen? Es war Herr Gregor!“

    Fünf Tage später saßen Trixie und ihre Freunde bei Frau Franklin im Krankenzimmer. Außer ihnen war auch noch Josef Huber da, der verlegen auf seinem Stuhl hin und her rutschte. Ihm war sichtlich unbehaglich zumute.
    Anna strahlte über das ganze Gesicht. Ihre Mutter sagte immer wieder, daß sie ja ganz verändert sei.
    „Ich bin auch ganz verändert“, erklärte Anna ihr lachend. „Ich habe ja die ganze Zeit geglaubt, daß ich von einem Geist besessen bin. Ein entsetzliches Gefühl, das sich niemand vorstellen kann, der es nicht durchgemacht hat.“
    „Das war alles meine Schuld“, stieß Josef Huber beschämt hervor. „Wenn ich Idiot nicht all diese Geistergeschichten in Umlauf gebracht hätte...“
    „..., die Sie dann allmählich selbst glaubten“, warf Dan mit ernstem Gesicht ein.
    „Erzähl uns doch noch einmal alles von Anfang an“, bat Brigitte Trixie lächelnd.
    Trixie, die auf der Bettkante saß, ließ sich nicht lange bitten. „Es fing damit an, daß Herr Gregor diese große alte Villa erbte“, sagte sie. „Aber da er kein Geld hatte, versuchte er, sie zu verkaufen.“
    „Aber er bekam sie nicht los“, warf Klaus ein, „weil Josef jedem Interessenten erzählte, daß es dort angeblich spuke.“
    „Es war ja nicht alles an den Haaren herbeigezogen“, bemerkte Martin. „Sarah Sligo hat ja tatsächlich einmal dort gewohnt. Und sie ist auch eines gewaltsamen Todes gestorben.“
    „Genau diese Geistergeschichten waren es, die Leopold Gregor auf die Idee brachten“, fuhr Trixie fort. „Er beschloß, daß Sarahs Geist wieder umgehen sollte. Wenn die Zeit reif war, wollte er die Villa in Brand stecken, um die Versicherungssumme einzukassieren. Anna hatte uns ja schon erzählt, daß die Villa und die Inneneinrichtung hoch versichert waren. Aber Gregor brauchte Zeugen dafür, die seine Darstellung von dem Ausbruch des Feuers bestätigten. Er hatte natürlich schon damit angefangen, die echten Antiquitäten durch Fälschungen zu ersetzen. Und dann stellte er Frau Franklin ein. Er zahlte ihr ein hohes Gehalt, damit sie blieb.“
    „Ich war schön dumm“, seufzte Frau Franklin.
    „Aber du konntest doch nicht wissen, was er vorhatte“, tröstete Anna sie schnell.
    „Und als Herr Gregor die Zeit für gekommen hielt“, sagte Trixie, „holte er Herrn Jäger, der wirklich Parapsychologe war — aber krumme Sachen mitmachte.“
    „Und als Herr Gregor ihm eine Menge Geld anbot“, sagte jetzt Uli, „da erklärte sich Jäger zur Mitarbeit bereit. Er hätte sogar vor Gericht einen Eid abgelegt, daß es in der Villa spuke und daß böse Geister sich lebendige Menschen als Opfer aussuchen — in diesem Fall Anna Franklin.“
    Trixie nickte. „Ja. Als die beiden Gauner merkten, welche Wirkung die unheimlichen Ereignisse in der Villa auf Anna ausübten, kamen sie auf den Gedanken, ihr die Schuld an dem Ausbruch des Feuers zuzuschieben.
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