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Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen
Autoren: Julie Campbell
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langsam. „Aber du mußt eins bedenken, Trixie, wir haben keine Beweise. Überhaupt keine!“
    „Und ob wir die haben!“ widersprach Trixie heftig. Sie streckte die Beine aus und schlug die Füße leicht gegeneinander. „Wir haben den Beweis, daß die Antiquitäten Fälschungen sind.“
    „Und das ist auch schon alles“, stellte Brigitte ruhig fest. „Davon abgesehen ist Dinah kein Experte. Sie könnte sich irren.“
    „Dann haben wir keine andere Wahl, als Herrn Gregor alles zu erzählen“, entgegnete Trixie entschlossen. „Er kann ja einen Experten zu Rate ziehen. Und dann würde ich an seiner Stelle Wachtmeister Weber anrufen und Josef Huber festnehmen lassen.“
    Brigitte seufzte und stand auf. „Du hast sicher recht, Trixie, und ich halte es für möglich, daß alles so passiert ist, wie du gesagt —“
    „Möglich?“ stieß Trixie hervor. „Aber, Brigitte, anders kann es gar nicht passiert sein! Ich habe recht! Da besteht überhaupt kein Zweifel!“
    „Was sollen wir denn jetzt tun?“
    Trixie biß sich auf die Lippen. Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht.
    Trixie schaute hoch und merkte, daß Brigitte sie eindringlich ansah.
    „Wir haben keine andere Wahl“, erklärte Trixie noch einmal. „Wir müssen zu Herrn Gregor gehen und ihm alles erzählen — und zwar sofort.“

Eine unerwartete Wendung

    Brigitte wartete mit ihrem Fahrrad an der Auffahrt zur Beldenschen Farm, während Trixie durch das nasse Gras zur Garage flitzte, um ihr Fahrrad zu holen.
    Als sie zur Rothenbergschen Villa radelten, nieselte es noch. Naß und durchgefroren hielten sie vor dem hohen Tor der Villa an.
    Brigitte giggelte nervös vor sich hin, als sie ihre Fahrräder die überwachsene Auffahrt entlangschoben und auf die breite Eingangstür zugingen. „Was hättest du getan, wenn das Tor nicht offen gewesen wäre?“ fragte sie Trixie.
    „Ich wäre schon irgendwie reingekommen“, erwiderte Trixie selbstbewußt, obwohl sie keine Ahnung hatte, wie sie das hätte bewerkstelligen sollen.
    Herr Gregor kam selbst an die Tür. Er riß sie weit auf und stutzte, als er sah, wer mit solchem Nachdruck Eintritt verlangt hatte.
    „Ja, so was! Ist das nicht — hmm — Trixie Belden und Brigitte Willer?“ fragte er verblüfft. „Da scheint ein Mißverständnis vorzuliegen. Herr Jäger hat doch gesagt, daß er euch Bescheid geben wollte, wenn er alles für die Austreibung vorbereitet hat.“
    Trixie spürte, wie ihr das Herz vor Aufregung bis zum Halse hinauf klopfte. Jetzt, wo sie Herrn Gregor sagen mußte, daß sein Hausmeister ein Gauner war, wußte sie nicht, wie sie anfangen sollte. Sie warf verzweifelte Blicke nach allen Seiten, als ob sie hoffte, von irgendwoher eine Eingebung zu bekommen. Aber von den düsteren Wänden und den ausgestopften Tierköpfen hatte sie keine Hilfe zu erwarten.
    Schließlich holte sie tief Luft. „Ihre Möbel sind gestohlen worden“, platzte es aus ihr heraus.
    Herr Gregor starrte sie verständnislos an. „Wie bitte? Was behauptest du da, Mädelchen?“
    „Oh, ich kann es Ihnen nicht verdenken, daß Sie so überrascht sind“, fuhr sie atemlos fort. „Ich — das heißt Brigitte und ich — waren genauso überrascht, als wir dahinterkamen.“
    Eine plötzliche Bewegung auf der Treppe brachte sie zum Verstummen. Sie blickte hoch und spürte, wie ihr Herzschlag für eine Sekunde aussetzte, als sie dort eine regungslose Gestalt wahrnahm. In dem trüben Licht der Eingangshalle hatte die Gestalt etwas Geisterhaftes an sich. Aber es war nur Herr Jäger. „Was ist los?“ fragte er.
    Herr Gregor schien ganz durcheinander und strich sich mit ungläubigem Gesichtsausdruck durch sein dunkles Haar. „Das ist ja nicht zu fassen“, sagte er. „Darüber müssen wir reden. Kommt bitte rein, Mädchen.“
    Er führte sie in das Wohnzimmer, wo zu Trixies Erleichterung ein kleines Feuer im Kamin brannte.
    Draußen war es dämmerig geworden, und Trixie hatte das unbehagliche Gefühl, daß sie durch das Fenster beobachtet wurden.
    Sie drehte sich um, sah aber niemanden.
    Schließlich begann sie zu reden und erzählte Herrn Gregor alles, was sie herausgefunden — alles, was sie erraten hatte — , und als sie fertig war, blickte sie in die ernsten Gesichter der beiden Männer und fragte sich, was sie wohl dachten.
    Herr Gregor schlug die Beine übereinander. „Und deine Freundin glaubt also, daß es sich bei meinen Möbeln nicht um Antiquitäten handelt?“ fragte er nach.
    Brigitte schob sich das
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